Michelle Wan gelingt mit "In tödlicher Absicht" ein unterhaltsamer und amüsanter Krimi aus der Dordogne in Frankreich.
Die frankokanadische Innenarchitektin Mara Dunn und der englische Orchideenliebhaber Julian Wood leben seit einigen Monaten zusammen in einem kleinen beschaulichen Ort in der Dordogne im Südwesten Frankreichs.
Allerdings gestaltet sich das Experiment ihres Zusammenlebens ein wenig schwierig, denn beide haben ihre sehr eigenen Vorstellungen davon. Vor allem stört Mara, dass Julian nur für seine Orchideen lebt. Als jedoch ihre alte Nachbarin Amelie Gaillard eines Tages tot aufgefunden wird, ihr an Parkinson leidender Ehemann Drohungen erhält, Unbekannte den Laden eines befreundeten türkischen Paares verwüsten und sich in den unbewohnten Sommervillen die Einbrüche häufen, beschließen die beiden auf eigene Faust zu ermitteln. Und schon bald sind sie selbst tief in all diese Fälle verstrickt.
Mein Fazit:
Der US-Amerikanerin Michelle Wan, die selbst einen Teil ihres Jahres in der Dordogne verbringt, ist mit der „tödlichen Absicht“ ein sehr unterhaltsamer und amüsanter Krimi gelungen. Ihre beiden Helden haben es mit mehreren Fällen zu tun, die alle irgendwie miteinander verstrickt sind.
Mit viel Enthusiasmus und Leidenschaft kommen sie den Tätern auf die Spur und geben der Polizei schließlich die entscheidenden Hinweise. Nebenbei schafft es die Autorin, die Mentalität und die Lebensumstände der Leute aus der Dordogne einzufangen, deren Leben zwischen sommerlichem Tourismus, beschaulicher Ruhe und französischer Lebensart verläuft. Empfehlenswert für alle Krimi- und Frankreich-Fans.