Stravaganza. Stadt der Geheimnisse - Mary Hoffman

  • Gebundene Ausgabe: 385 Seiten
    Verlag: Arena (Juni 2008)
    Sprache: Deutsch



    Kurzbeschreibung
    Lesen? Das ist definitiv nichts für Matt. Doch ausgerechnet ein altes, ledergebundenes Buch ist es, das ihn in die Parallelwelt Talia befördert. Aber der magische Ort ist alles andere als friedlich. Gemeinsam mit den anderen Stravaganti kämpft Matt dort gegen die machthungrige Familie di Chimici. Denn sie sind dem Geheimnis der Stravaganza dicht auf der Spur und schrecken vor nichts zurück.


    Über die Autorin
    Mary Hoffman (* 20. April 1945 in Eastleigh, Hampshire) ist eine britische Kinderbuchautorin. Aus ihrer Feder stammen etwa 80 Romane.
    Hoffman wuchs in London auf. Ab 1964 studierte sie zunächst an der Universität Cambridge Englische Literatur. 1968 wechselte sie an die Universität London und schloss diese 1970 mit einem Diplom in Linguistik ab.
    Im gleichen Jahr begann sie die Arbeiten an ihrem ersten Buch White Magic, das 1975 veröffentlicht wurde. Ihre Fantasy-Trilogie Stravaganza fand 2005 mit dem Band Stadt der Blumen ihren Abschluss. Neu wurde ein vierter Teil für Frühjahr 2008 angekündigt mit dem Namen "City of Secrets". Die Handlung spielt in Padavia, der Universitätsstadt des Stravaganten Luciano und behandelt die Abenteuer Lucianos und Ariannas sowie eines weiteren neuen Stravaganten.
    Mary Hoffman ist die Herausgeberin einer Zeitschrift für Kinderliteratur und eine in England sehr erfolgreiche Autorin zahlreicher Kinder- und Jugendbücher. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Töchtern in West Oxfordshire.
    Hoffman ist seit 1972 mit Stephen Barber verheiratet. Gemeinsam haben sie drei Töchter. Die älteste, Rhiannon Lassiter, ist selber als Autorin tätig.
    [SIZE=7]Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Mary_Hoffman[/SIZE]


    Meine Meinung
    Von der Art her ist dieses Buch genauso aufgebaut, wie seine Vorgänger.
    Matt findet bei Mortimer, dem Antiquitätenhändler, von dem auch Georgia ihren Talisman hat, ein talianisches Buch.
    Als Legastheniker zweifelt Matt, nachdem er das Buch erstanden hat, stark an, dass es das Buch zu etwas gebrauchen kann.
    Es stellt sich aber heraus, dass das Buch durchaus Nutzen hat und Matt landet in Padavias Skriptorium, nahe Lucianos Universität.
    Die Di Chimichi spielen auch hier wieder eine große, maßgebende Rolle und halten die Stravaganti auf Trab.
    Luciano spielt in diesem Teil auch wieder eine recht große Rolle (quasi "Mitprotagonist" neben Matt) und nicht nur in Talia, sondern auch in England ist ziemlich viel los.


    Fazit: Ein bisschen zu viel Di Chimici, aber sonst sehr gut.
    8,5/10

  • Danke für die Rezi, ich muß immer noch Stadt der Blumen lesen, das steht hier schon bereit....
    Schade, daß sie in der englischen Ausgabe vom typischen Design abgewichen sind, paßt gar nicht zu den anderen... :-(

  • Das wundert mich jetzt, dass es noch einviertes Buch zu dieser Serie gibt.
    Für mich war es eigentlich klar, dass die Serie mit dem dritten Buch abgeschlossen ist.


    Ich habe die drei Bücher sehr genossen und verschlungen und habe dieses Buch auch schon gleich in meine TT Liste aufgenommen.

    ... Liebe, die, weil sie nie genung bekommt,
    stets schon im Augenblick lebt, der noch kommen wird.
    Marcel Proust

  • So wie das Ende aussieht folgen, denke ich, auch noch weitere Stravaganza Bücher...


    @Babyjane
    Das Cover passt aber trotzdem gut zur Geschichte... Auch wenn man das zuerst nicht denken mag.
    Mir persönlich gefällt die deutsche Ausgabe aber auch besser.

  • Liest sich unterhaltsam.


    Was mir auf den Senkel ging war zum ersten die latente Frauenfeindlichkeit, bei der ich mir nie so recht sicher bin ob die Autorin das beabsichtigt oder nicht, und was genau nun eigentlich die Stellung der Frauen in Talia ist. Einerseits gibt es diese selbstständig arbeitende Bildhauerin, andererseits ist sonst keine einzige Frau berufstätig in dem Sinne (auch nicht in Bellezza, der von einer Frau regierten Stadt - der einzige Beruf für eine Frau scheint dort "Zofe" zu sein), und an der Universität sind Frauen auch nicht zugelassen.


    Arianna scheint die einzige Person im ganzen Buch zu sein, die überhaupt das Problem anspricht, dass es so wenig weibliche Stravaganti gäbe, über den Mangel an Frauen in anderen Positionen äußert sie sich aber gar nicht.


    Zweitens scheinen mir die Manusch, und von ihnen besonders Aurelio das Klischee der MagicalMinorityPerson zu verkörpern. Sie sind ja ach so spirituell und wissen mehr als andere und blablubb. Und "edle Wilde" sind sie irgendwie auch noch, an einer Stelle vergleicht sie jemand (von den "Guten"!) mit wilden Tieren.



    Die Autorin meint es sicher nicht böse, aber in einem ansonsten angenehm zu lesenden Buch stören mich solche Kleinigkeiten die darauf hindeuten, dass die Autorin die Implikationen dessen was ihre Protagonisten sagen und tun nicht versteht.