Cathy's Key von Stewart, Weisman und Brigg
Erschienen im Baumhaus Verlag
Inhalt
Als Cathy auf dem Weg zu einer Wahrsagerin ist, die sie vor Tsao, dem Vater ihres unsterblichen Freundes, aber Verehrer von ihr, warnen will, macht sie im Bus die Bekanntschaft mit Jewel. Jewel ist ein Mädchen, das öfter mal auf der Straße lebt, weil sie es zu Hause nicht mehr aushält. Während Cathy schläft, liest sie sich in aller Seelenruhe Cathys Tagebuch durch und versucht nachdem die Schlafende aufgewacht ist mit ihr über ihren Vater zu reden, was Cathy aber nur abblockt. Schließlich hat sie ihn tot auf dem Boden seines Ateliers gesehen und will sich von Jewel nicht irgendwelche Vermutungen anhören, dass das alles bloß ein Trick gewesen sei, um abzuhauen.
Als Cathy einen Tag später im Bus aufwacht, ist Jewel weg und ihr Rucksack ist auch nur noch mit einem von Jewel geklauten Handy gefüllt.
Völlig hilflos wird sie von ihrer besten Freundin Emma und deren Programmierer (Emma baut eine Handybranche für den chinesischen Markt auf) vom Busbahnhof abgeholt und denkt nocheinmal über ihren Vater nach. Theoretisch könnte Jewels Vermutung stimmen, schließlich hatte Cathy ihren Vater gefunden, sofort war zufällig ein Freund von ihm in der Nähe und alamierte den Krankenwagen. Zu diesem Zeitpunkt war Cathys Mutter in Texas auf Reise und bekam ihren Mann bei der Ankunft nur noch als Asche zu Gesicht. Aber hätte ihr Dad ihnen das wirklich angetan?
Bei Nachforschungen findet Cathy heraus, dass die Unterschrift auf der Sterbeurkunde ihres Vaters dieselbe ist wie die auf Victors (ihr Freund) gefälschter Geburtsurkunde, von einem gewissem Dr. Parkinson.
In dessen Schönheits-Chirugie-Praxi kommen sie durch nicht ganz rechtliche Mittel an die Dateien des Doktors und somit zu einem Postschließfach, das Cathys Vater als Kontakt angegeben hatte. Der Schlüssel ist relativ schnell gefunden, doch was wird sich darin verbergen?
Mit dem geklauten Handy, von dem zuvor Jewel eine Nachricht an ihren Bruder Denny geschrieben hatte, tritt auch Cathy mit ihm in Kontakt, indem sie sich als Jewel ausgibt, und vereinbart ein Treffen bis zu dem sie Jewel wieder aufgetrieben haben muss. Von der fehlt zunächst jede Spur, doch als Cathy wieder einmal von ihrem Verehrer Tsao eingeladen wird, sieht sie diese an dessen Seite. Aber Jewel denkt gar nicht daran von dem reichen Mann loszulassen und nach Hause zurückzukehren, sie könne schließlich auf sich selber aufpassen.
Während Cathy schon den dritten Job innerhalb weniger Wochen verliert, meldet sich ihr unsterblicher Freund Victor nicht einmal, außer mit einer Hassmail. Als er dann gleichzeitig mit Denny vor ihrer Tür steht weiß sie nicht weiter. Denny will seine Schwester abholen, die aber lieber für ein paar Scheinchen von einem reichen Typen ausgenutzt wird. Aber Denny lässt sich nicht davon abhalten, gerät sogar in eine Schlägerei, nach der er im Krankenhaus landet.
Meinung
Die Fortsetzung von Cathy's Book hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen, vor allem die Randkritzeleien, Zwischenbemerkungen und Beweise im Buch machten es „realistisch“. Nur fiel es mir manchmal schwer die vielen Handlungsstränge mitzukriegen und zu verstehen. Auch die Handlungen der Personen konnte ich manchmal nicht nachvollziehen. Vor allem Tsaos Gefühlswendungen blieben mir verschlossen, sagte er doch des öfteren, dass er Cathy immer lieben würde, war dann aber doch kurz mit Jewel zusammen. Auch Jewels Züge fand ich an einigen Stellen unrealistisch.
Genau wie beim ersten Teil hat mir auch hier das Ende überhaupt nicht gefallen, aber das sieht sicherlich jeder anders.
Fazit: Ein gutes, aber kein sehr gutes, Buch für zwischendurch und zum Schmunzeln.