'Zwei im Sinn' - Seiten 001 - 090

  • Hallo Leserunde,


    die ersten 90 Seiten sind gelesen.
    Arthur in seiner unsäglichen Arroganz geht mir fürchterlich auf die Nerven.
    Die Begegnung mit Achim auf Seite 53 macht ihn mir vollends unsympathisch.
    Und Klara...ja Klara die ihn auch stellenweise genauso sieht, verfällt ihm.
    Warum ist Klara so unzufrieden mit sich? So unglücklich?


    Was sie an ihm so anziehend und faszinierend findet, kann ich leider garnicht nachvollziehen.


    Ich hoffe der weitere Verlauf des Buches lebt durch mehr Leichtigkeit.


    :flowers :flowers :flowers

    Herzlichst, FrauWilli
    ___________________________________________________
    Ich habe mich entschieden glücklich zu sein, das ist besser für die Gesundheit. - Voltaire

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  • Ich habe gestern abend begonnen, komme durch meine fiese Erkältung aber nur häppchenweise zum Lesen.


    Als erstes: Die Ausstattung gefällt mir sehr gut, der Einband in grau mit Streifen, dazu das rosa Lesebändchen, sehr schick. Die Schrift ist angenehm groß und die kleinen Zeichen über den Kapiteln gefallen mir auch.


    Auf S. 20 habe ich allerdings schon den ersten Fehler gefunden: "Ich und küsste sie auf die Stirn..."


    Klara scheint sehr unglücklich zu sein, die Warterei nervt sie, und auf S. 25/26 wird klar, dass sie bisher kein gutes Leben hatte oder einfach eine sehr pessimistische Einstelllung hat:
    "Glück. Plötzlich da. Zufällig. Unverdient."


    Artur dagegen schien mir zunächst sympathisch, denn auf die Art, wie er Klara versucht umzustimmen, indem sie Warterei als Möglichkeit sehen soll (S.13), mochte ich ihn schon. Als er sie dann allerdings einfach so ins Literaturcafé einlud, d.h. eher bestellte, war ich dann schon etwas am Zweifeln, ob ich mit ihm klar komme.


    Die Nebenfiguren, d.h. speziell Luisa ist mir noch ein wenig suspekt. Die Art, wie sie sich von Klara wecken lässt, finde ich komisch. Mal sehen, was wir über sie noch erfahren.


    Klaras Kinder und das Abkommen mit ihrem Mann finde ich dagegen völlig normal, sogar sehr gut. Hier scheint nicht unbedingt der Schlüssel zu ihrem Unglück zu liegen.


    Das Treffen von Klara und Arthur im Café bzw. alles, was danach kommt, verwundert mich sehr. Zum einen, dass sie einfach hingeht und sogar zu früh kommt, andererseits, dass sie dann die Führung übernimmt und Artur in weitere Restaurants einlädt und dann noch die Episode mit der Ente, merkwürdig.


    Ich habe noch keine Ahnung, wohin das ganze führen soll, ich bin aber erst auf S. 52.

  • Zitat

    Original von geli73


    Als erstes: Die Ausstattung gefällt mir sehr gut, der Einband in grau mit Streifen, dazu das rosa Lesebändchen, sehr schick. Die Schrift ist angenehm groß und die kleinen Zeichen über den Kapiteln gefallen mir auch.


    Auf S. 20 habe ich allerdings schon den ersten Fehler gefunden: "Ich und küsste sie auf die Stirn..."


    dem möchte ich mich gerne anschließen


    :flowers :flowers :flowers

    Herzlichst, FrauWilli
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  • Zitat

    Original von geli73


    Als erstes: Die Ausstattung gefällt mir sehr gut, der Einband in grau mit Streifen, dazu das rosa Lesebändchen, sehr schick. Die Schrift ist angenehm groß und die kleinen Zeichen über den Kapiteln gefallen mir auch.


    Das kann ich so voll und ganz :write. Gelesen habe ich allerdings erst ein paar Seiten, deshalb später mehr.

  • Zitat

    Original von geli73
    Das Treffen von Klara und Arthur im Café bzw. alles, was danach kommt, verwundert mich sehr. Zum einen, dass sie einfach hingeht und sogar zu früh kommt, andererseits, dass sie dann die Führung übernimmt und Artur in weitere Restaurants einlädt und dann noch die Episode mit der Ente, merkwürdig.


    Ich habe noch keine Ahnung, wohin das ganze führen soll, ich bin aber erst auf S. 52.


    Ich hätte auch gedacht, dass er es darauf anlegt, da er sie ja quasi zu diesem Treffen bestellt hat. Statt dessen übernimmt sie die Führung und er zögert. Ob er eigentlich nur mit dem Feuer spielen wollte?


    Am Anfang des Abends denkt Klara noch an Arthurs Frau, fragt sogar, ob er seine Frau mag. Sie weiß auch, dass er vier Kinder hat, folgt aber dann doch einfach ihren Impulsen. Kein Anflug von schlechtem Gewissen. Auch nicht im nachfolgenden Urlaub und der ganzen Simserei.

  • Habe erst die ersten paar Seiten gelesen, aber bin von der Sprache wie bezaubert. Sehr feiner und bildhafter Stil.
    Das gefällt mir wirklich sehr gut.
    Vorab allerdings noch eine Frage, erkennt aus den Zeichen über den Kapiteln auch wer die Anspielung auf die liegende Zahl 69 oder denke ich mal wieder zu sexuell? :grin


    Ich empfinde Klara eigentlich nicht wie Geli sagt als pessimistisch und lese auch bisher nicht heraus, daß es ihr schlecht ergangen ist.
    Ich kenne solche Moment, wie den den sie auf der Terrasse genießt,sie brechen unvermittelt über einen herein, man rechnet nicht mit diesen Sekunden des puren Glücksgefühls und doch sind sie plötzlich da, einfach nur, weil die Sonne scheint und man sie genießen kann. Daß man sich über diese Sekunden dann so sehr freut, empfinde ich nicht als Zeichen, daß es einem sonst schlecht geht.


    Welche Rolle Ludmilla spielt, kann ich noch nicht sagen, ist sie Freundin oder Geliebte von Klara? Sehr seltsames Zwischenspiel, durch Ludmillas offenbar starke Anziehungskraft auf Männer und die Selbstverständlichkeit mit der sie mit allem umgeht, erscheint sie mir jedoch auf anhieb unsympatisch, dieses negative Gefühl kann ich auch nicht unterdrücken.


    Toll fand ich ziemlich am Anfang, das Bild als er sich von ihr entfernt und sie denkt, daß er einem Porsche ähnelt, der immer nur im 3. Gang fährt.
    Um das Bild richtig zu interpretieren müßte man wissen, wie gut sie die Autorin mit Autos auskennt.
    Grundsätzlich ist der 3. Gang ja der kraftvollste, also der in dem man am schnellsten beschleunigt, allerdings auch der am häufigsten genutzte und der bei dem der Motor sehr laut wird, wenn man zu schnell fährt.
    Wirklich klar geworden, was das also über ihn aussagt, ist mir nicht, aber das Bild fand ich dennoch toll.
    Überhaupt scheint er mir ein Mann zu sein, der auch mir gefallen könnte.


    Die Szene in der er sie zum Treffen bestellt, fand ich hinreißend, vielleicht auch weil ich selbst schon so etwas erlebt habe. Ich bin damals beabsichtigt 5 Minuten später gekommen (Da mir klar war, daß ich ihn auch später noch erreichen würde) und war schrecklich enttäuscht, als er doch noch da saß und wartete, entgegen seiner Ankündigung, damit hatte er allen Zauber verloren und war nur einer von vielen, die nur reden und nicht tun.
    Auf das Treffen bin ich nun also doppelt gespannt.
    Muß aber nun erstmal ein wenig lernen, bevor ich weiter lesen kann.

  • Ich bin noch nicht ganz durch...aber,


    als erstes ist mir das lesebändchen entgegengefallen.


    Dann die Zeichen über der Seite...bedeuten Sie etwas?



    Was ich auch sonderlich fand.....eine Hostess die auf der Heizung herumlungert.
    Auch noch wenn jemand auf Sie zukommt und dann weiterhin dort Zeitung liest.


    Also ich habe früher ab und an auf der Messe gejobbt..wenn wir da auf den heizungen rumgelungert wären,ohoh,das hätte Ärger gegeben.
    Es kann ja jeden Moment einer kommen....wie ja im Buch ebenfalls.

    Grüßle Malaika


    :lesend "Eine Reise kreuz und quer durch meine Stephen King Bücher"


    "Du öffnest die Bücher und sie öffnen dich"

  • Zitat

    Original von geli73
    Die Nebenfiguren, d.h. speziell Luisa ist mir noch ein wenig suspekt. Die Art, wie sie sich von Klara wecken lässt, finde ich komisch. Mal sehen, was wir über sie noch erfahren.



    Diese Stelle habe ich eben gelesen und da ging es mir wie dir. Zuerst dachte ich, es geht um ein Kind..............

  • @ Malaika
    Klara ist keine Hostess, sie springt nur ein.


    @ Rosenstolz,
    mein Gedanke an Ludmilla war auch der an ein Kind, als es aber ums Liebesleben im Hochbett ging, konnte es das ja nicht mehr sein.




    Das Buch macht mir ein wenig Angst.
    Heute mittag überlege ich, daß ich im Sommer an die Loire fahren will und nun kommt es im Buch vor.
    Die SMSBotschaften erinnern mich zwar nicht vom Inhalt, aber von der Art und Weise her an eine kurze aber heftige Geschichte vor einigen Jahren.
    Ich werde von Freude beim Lesen geschüttelt und habe doch Angst weiter zu lesen, was finde ich noch in diesem Buch, dessen Stil mir so zusagt? :help

  • @BJ


    ja das ist mir schon klar.....aber in diesem Moment übernimmt sie ja diese Aufgabe.

    Grüßle Malaika


    :lesend "Eine Reise kreuz und quer durch meine Stephen King Bücher"


    "Du öffnest die Bücher und sie öffnen dich"

  • Zitat

    Original von Babyjane


    Vorab allerdings noch eine Frage, erkennt aus den Zeichen über den Kapiteln auch wer die Anspielung auf die liegende Zahl 69 oder denke ich mal wieder zu sexuell? :grin


    Nein, das habe ich auch so gesehen und mich ein wenig gewundert, den Gedanken dann aber zur Seite geschoben.


    Zitat

    Toll fand ich ziemlich am Anfang, das Bild als er sich von ihr entfernt und sie denkt, daß er einem Porsche ähnelt, der immer nur im 3. Gang fährt. Um das Bild richtig zu interpretieren müßte man wissen, wie gut sie die Autorin mit Autos auskennt.


    Dieses Bild fand ich merkwürdig, so aus dem Zusammenhang gerissen, bei mir ist da kein Bild entstanden, da ich einen Männerrücken /-hintern nie mit einem Auto vergleichen würde.



    Dann noch zu den SMS: Bei mir kommt da kein Gefühl auf, ich lese das alles sehr distanziert. Ich finde die Sprache der SMS sehr gekünstelt, so sprechen doch keine normalen Menschen. Okee, er ist Professor, aber trotzdem. :gruebel


    Was die beiden aneinander finden, kann ich auch noch nicht so ganz nachvollziehen. Irgendwie habe ich Corinna Luedtkes Buch im Hinterkopf und sehe das alles durch eine andere Brille. :rolleyes


    Was ich allerdings nachvollziehen kann, dass die Entfernung die Sehnsucht noch nährt, so etwas kenne ich aus eigener Erfahrung.


    Zur Schreibweise: "Dune du Pilat", mir kommt das immer falsch vor, ich war selbst schon zweimal da und kenne sie unter dem Namen "Dune du Pyla", aber Wiki kennt beide Namen.


    Ich habe diesen Abschnitt gestern abend noch beendet und heute auch schon den nächsten Abschnitt begonnen, aber die Grippe schlaucht mich so sehr, dass ich immer wieder einschlafe. :-(

  • Zitat

    Original von geli73
    Dann noch zu den SMS: Bei mir kommt da kein Gefühl auf, ich lese das alles sehr distanziert. Ich finde die Sprache der SMS sehr gekünstelt, so sprechen doch keine normalen Menschen. Okee, er ist Professor, aber trotzdem. :gruebel


    Das kann ich nur :write, diese Simserei war doch sehr aufgesetzt.


    Hallo geli73
    :gutebesserung , so eine Grippe ist wirklich ganz schön gemein



    :flowers :flowers

    Herzlichst, FrauWilli
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    Ich habe mich entschieden glücklich zu sein, das ist besser für die Gesundheit. - Voltaire

  • Hm... empfindet ihr das wirklich als aufgesetzt?
    Ich empfinde das als nette Spielerei beiderseits.
    Natürlich redet man so nicht, aber wenn man jemanden vermißt, schreibt man schon mal spinnerte Dinge und gerade so ein SMS-Hin und Her kann sich manchmal ganz schön seltsam entwickeln, wenn beide sich hineinsteigern.
    Ich fands sehr realistisch und gefühlvoll.


    @ Geli
    Bitte, welchen Bezug stellst du zu Corinnas Buch her?



    Ich finde die Episoden mit den Kindern zwar nett, aber irgendwie stören sie mich. Ich hab keine Kinder, ich lese ungern über Kinder und hier gehen sie mir auch noch auf den Wecker, wenn ich dann von einem mit Honig verklebten Puppenauge lese, da krieg ich Schüttelfrost, widerlich. So wirklich sehen, was sie mit der Liebesgeschichte letztlich zu tun haben werden, kann ich auch noch nicht.


    Ich hab kurz vor Ende dieses Abschnitts noch so einen seltsamen Fehler gefunden, find ihn jetzt grad nicht mehr, war klar. Aber da war auch irgendwie ein Wort zu viel oder zu wenig...ich such gleich noch mal.

  • @ BJ: Keine Ahnung, schwirrt mir im Kopf herum. Wahrscheinlich, weil ich auch da nicht sah, was sie aneinander fanden und weil Arthur so ein wenig dominant ist mit dieser Einladung. Ich versuche, den Gedanken auch ganz weit weg zu schieben.


    Den nächsten Fehler habe ich erst auf S. 95 gefunden: "Er soll sicher sein kann, dass ich seine Worte nicht hören kann" 8. Zeile von unten.

  • Hier ist sie, die Autorin...
    Also zunächst ist es mir wichtig, dass ein gutes Buch nicht moralisch "korrekt" sein muss, sonst wären lauter Bücher auf dem Markt, die zeigen würden, wie man sich in der Liebe richtig, gesund und integer verhält. Wäre dies meine Absicht gewesen, hätte ich besser einen Ratgeber "So lieben Sie richtig" geschrieben (auch wenn ich dies natürlich nicht weiß.) All die Verhaltensweisen, die Liebende an den Tag legen - ungehalten und vielleicht sogar ungerecht sein, euphorisch, altmodisch im Ausdruck, schüchtern, überinterpretierend - all die Fehler, die man trotz besseren Wissens begeht, ohne moralischen Zeigefinger der Liebe auf den Grund gehen, das sind die Dinge, die mich interessieren. Ich persönlich mag keine moralischen Bücher. Die sagen einem, wie es sein soll. Ich will wissen, wie es ist - diese Liebe oder eine andere. Wozu ist man fähig? Was kann man aushalten? Was verändert die Liebe? Und wie? Plötzlich steht der angeblich arrogante, stets seine Kraft drosselnde Mann (richtig: Porsche1) schüchtern im Türrahmen, die ansonsten fest im Leben stehende Klara verunsichert zunehmend. Warum?
    Kurz: mir sind diese Veränderungen durchaus bewusst. Auch ich hätte Klara beim Schreiben manchmal schütteln wollen.
    Am Ende: DANKE an alle, die mitmachen!