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'Zwei im Sinn' - Seiten 091 - 178
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Schon wer hier?
Bin kurz vor Ende dieses Teils und meine Begeisterung läßt ein wenig nach.
Warum ist sie so unsicher ihm gegenüber? Warum verhält sie sich fast ein wenig frigide, als er zu ihr ins Bett steigt?
Sprachlich gefällt es mir immer noch unheimlich gut, aber warum aus einer selbstständigen mitten im Leben stehenden Frau, wenn sie sich verliebt immer gleich so ein verhuschtes unsicheres Mäuschen werden muß, ist mir nicht ganz klar.
Sie senkt ständig den Blick und sagt nicht, wirklich was sie bewegt, nur aus Angst, ihn zu verschrecken. Finde ich schade, vorher war sie ein faszinierender Charakter und jetzt finde ich sie ein wenig peinlich.
Sie wirkt zwar nicht wirklich eingeschüchtert oder unter Druck gesetzt, aber eben verunsichert.....Außerdem ist mir noch nicht ganz klar, ob er nun verheiratet ist oder nicht. Die Andeutungen lassen das erahnen, aber irgendwie scheint sie das so gar nicht zu beschäftigen, das empfinde ich als seltsam.
Mir würde es sehr schwer fallen einen Mann zu teilen und zu wissen, daß er bei einer anderen ist. Das scheint aber so gar nicht thematisiert zu werden.
Einerseits schön, weil sie so wieder zu einer Person wird, die ein wenig über den Dingen steht, andererseits ein wenig realitätsfern.Die Szene mit dem Blinden an der Parkbank fand ich unheimlich bewegend.
Ich vermisse die Autorin, weiß sie, daß wir hier eine Leserunde mit Autorin veranstalten ?
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also...
das alles irritiert mich immer mehr.
Seite 92, Arthur besucht sie in ihrer Wohnung und bleibt unsicher stehen, wie befangen er ist?
Wo ist der arrogante, selbstsichere Mann?Seite 97, ...und ich nehme ihn wieder mit zurück nach Frankreich...
Wann waren die beiden denn zusammen in Frankreich, oder nimmt sie hier Bezug auf die Simserei? Oder sind das Tagträume?Seite 98
wie ungehalten sie reagiert, als er ihr den Splitter aus dem Finger ziehen will.Seite 112
und wieder der Vergleich zu dem Porsche. Ich kann mir den Gang eines Mannes nicht vorstellen, der mit einem Porsche verglichen wird.Seite 128
"Also mit einem für C&A gefüllten Geldbeutel bei Chanel einkaufen"
Spricht man in der Literatur auch von product-placement, oder ist das nur im Film so? Kann mich da bitte jemand aufklären.Auch hier, wie auf den ersten 90 Seiten wirkt das Ganze auf mich sehr angestrengt und bemüht.
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Zitat
Ich kann mir den Gang eines Mannes nicht vorstellen, der mit einem Porsche verglichen wird.
Ich denke mittlerweile, daß sie hier auf die gedrosselte Kraft hinaus will.
Das Bild soll wohl zeigen, daß er viel kraftvoller sein könnte, aber er begnügt sich eben mit dem Dritten der 6 Gänge eines Porsche.ZitatWann waren die beiden denn zusammen in Frankreich, oder nimmt sie hier Bezug auf die Simserei? Oder sind das Tagträume?
Hier meint sie wohl seine Simserei, er war ja nie in Frankreich mit ihr.
Das kommt später noch mal vor, als sie in Griechenland ist. -
Zitat
Original von Babyjane
Ich vermisse die Autorin, weiß sie, daß wir hier eine Leserunde mit Autorin veranstalten ?
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Ja, weiß sie. Hat wohl auch im ersten Fred versucht was zu posten. Hat nur nicht ganz geklappt.
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Ich blättere gerade um und die Seite 99 ist total zerrissen. So was.
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Das ist ja ein Ding. Was das Buch originalverpackt?
Bin gerade auf Seite 149 über einen Satz aus dem Gedicht "Die Mondnacht" gestolpert:
Es war, als hätt der Himmel die Erde still geküsst"
Hab noch 20 Seiten in diesem Abschnitt vor mir.
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Zitat
Original von Bouquineur
Das ist ja ein Ding. Was das Buch originalverpackt?
Überleg ich gerade auch. Aber ich habe es ja gewonnen, von daher ist es nicht schlimm. Nur sowas habe ich noch nie erlebt.
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Die sind jetzt fast ein halbes Jahr zusammen und sie weiß im Grunde überhaupt nichts über ihn. Weder etwas über seine Familienverhältnisse, noch über seine Vorlieben etc.
Mir wäre das zu wenig. Irgendwann hat man doch das Bedürfnis, den anderen etwas mehr in sein Leben zu lassen bzw. möchte auch am Leben des anderen teilnehmen, gerade wenn so intensive Gefühle im Spiel sind.Bei den beiden ist alles auf zufällige Begegnungen, keine Routine, Geheimnisse ausgelegt. Mich würde gerade das irgendwann nerven (obwohl ich auch jemand bin, der gerne seine Freiheit hat).
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@ Bouquineur
Das hab ich mir auch überlegt, bin aber zu dem Schluß gekommen, daß sie schon mehr weiß, nur der Leser nicht, zumindest, was seine Familie anbelangt. -
Seite 136: Die beiden gehen griechisch essen. Ich muss sagen, die Beschreibung stört mich etwas. "Deutsche Spießigkeit" - aha. Es ist ja wohl alles auch eine Frage des Geldbeutels und nicht nur des Intellekts.
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Zitat
Original von Babyjane
@ Bouquineur
Das hab ich mir auch überlegt, bin aber zu dem Schluß gekommen, daß sie schon mehr weiß, nur der Leser nicht, zumindest, was seine Familie anbelangt.Könnte durchaus sein. Für mich als Leser ist das aber ziemlich irritierend, muss ich sagen. So habe ich das Gefühl, mir fehlt Wissen.
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Seite 158: Heisst die Tochter des Malers Anna oder auch Klara?
Ich denke, es ist ein Schreibfehler. -
Anna. Über die Stelle bin ich gestern auch gestolpert. Da scheint es eine Namensverwechslung gegeben zu haben.
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Zitat
Original von Bouquineur
Anna. Über die Stelle bin ich gestern auch gestolpert. Da scheint es eine Namensverwechslung gegeben zu haben.Ja, so sehe ich das auch.
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Die Treffen der beiden erscheinen mir ziemlich ungeplant ( zumindest von der Seite Klaras aus ) - aber immer trifft es sich so gut, dass die Kinder beim Vater sind.
Arthur ist mir nicht sonderlich sympathisch, der "private" Arthur ( ich kenne ihn nur aus der Sicht von Klara ) wäre es ja durchaus - aber der "öffentliche" Arthur ist ganz schön nervig.
Die Beziehung der beiden ist für mich fernab der Realität, und wahrscheinlich deshalb auch für Klara so erfüllend.
Ich denke, einem gemeinsamen, alltäglichen Leben würde sie nicht standhalten. -
Zitat
Original von Rosenstolz
Ja, so sehe ich das auch.
Das stört den Lesefluss ungemein, weil man es nochmal und nochmal liest um sich zu vergewisseren.
Aber dass so ein Fehler gleich zweimal innerhalb eines Absatzes auftaucht...Frage an die Autorin:
Wie oft werden denn die Druckfahnen Korrektur-gelesen? So heißt das doch, oder? -
Mich stört hier bzw. ich finde es verwunderlich, dass Klara sich gar nicht dran stört, dass Arthut verheiratet ist, sondern auch noch weggeht, wenn er mal telefoniert, damit er ungestört sein kann. So wenig Eifersucht? Oder auch so wenig Neugier? Mich persönlich hätte früher oder später doch die Eifersucht gepackt, nämlich wenn ich allein zuhause sitze und nichts von ihm höre und mir dann ausmale, dass er mit seiner Familie zufrieden und glücklich zusammen sitzt.
Außerdem finde ich die Abschweifungen, wenn Klara Arthur küsst oder sie sich lieben, störend. Wenn ich den Mann, den ich liebe, küsse oder mit ihm Sex habe, denke ich doch nicht so gestelzt, dass sich "Erbsen, Pizza und menschliche Zellen" einfrieren lassen. (S.93)
Dass sie sich bei den Begegnungen jedoch immer wieder erst mal aneinander gewöhnen müssen, finde ich passend. Sie sehen sich ja kaum, diese Liebe ist in meinen Augen ganz viel Hirngespinst, genährt durch Sehnsüchte, Entfernungen und SMS. Klar, dass die Realität dann erst mal Fuß fassen muss.
S. 105, die Szene, als Arthur sich eiskalt an Klara schmiegt und mit ihr schlafen will und sie ihn anbrüllt: Kann es sein, dass Arthur eben auch so sein kann, übermütig, schnellen Sex wollend und nicht immer nür Blümchensex und das nicht in Klaras Bild passt? Worum geht es ihr denn hier? Sie sagt "Mein Gott, darum geht es doch gar nicht" und Arthur weiß es. Irgendwas habe ich da verpasst.
Wie habt Ihr das empfunden? Warum reagiert sie so? Hat sie gestört, dass er den Abend nicht mit ihr verbracht hat?Ludmillas Rolle ist immer noch nicht ganz klar. Ich hatte auch den Eindruck, dass sie eher eine Geliebte von Klara war/ist, aber in den wenigen Szenen, in denen Ludmilla auftaucht, kommt davon nichts mehr durch. Sie scheint eine sehr gute Freundin zu sein. Schade, dass Klara dann so wenig mit ihr über ihre Gefühle spricht.
Arthur wird mir aber immer unsympathischer, seine Art, sich in der Öffentlichkeit darzustellen, nervt mich. Mit so einem Mann würde ich mich wie auf einer Zeitbombe fühlen. Schön, wenn einer eine Meinung hat und sie auch vertritt, aber wenn ich jedes Mal Bedenken haben müsste, dass er wieder seine 5 Minuten kriegt und sich darstellen muss, nee, das wäre nix für mich. Die Szene beim Griechen ist mal wieder so ein Beispiel. (S. 136ff), noch extremer die Szene am Ende dieses Abschnitts.
Die Beschreibung der Liebesszene auf S. 149ff hat mir sehr gut gefallen.
S. 158: Ja, da ist wieder ein Fehler, statt "Klara, verschwinde! Du musst noch unter die Dusche..." muss es Anna heißen.
Außerdem sind mir immer wieder zu wenig Kommas gesetzt. Aber ansonsten hält sich das mit den Fehlern echt in Grenzen. Mein Hass-Fehler (Sie/sie als Anrede/Mehrzahl) ist noch nicht aufgetaucht. -
Zitat
Original von geli73
Arthur wird mir aber immer unsympathischer, seine Art, sich in der Öffentlichkeit darzustellen, nervt mich. Mit so einem Mann würde ich mich wie auf einer Zeitbombe fühlen. Schön, wenn einer eine Meinung hat und sie auch vertritt, aber wenn ich jedes Mal Bedenken haben müsste, dass er wieder seine 5 Minuten kriegt und sich darstellen muss, nee, das wäre nix für mich. Die Szene beim Griechen ist mal wieder so ein Beispiel. (S. 136ff), noch extremer die Szene am Ende dieses Abschnitts.Die letzte Szene des Abschnittes war ja eine gewollte Inszenierung: Wie ich mir meine Mitmenschen vom Hals halte, wie ich es schaffe, dass niemand irgendwelche Hoffnungen oder Erwartungen an mich hat.
Zu Beginn der Szene dachte ich, meine Güte, so ein A...
Als er erklärt hat, warum er sich so verhalten hat, fand ich die Aufklärung ganz interessant. Ich bezweifle allerdings, das sich solche Methoden anwenden würde, um mir potenzielle Interessenten vom Leib zu haltenDie Szene beim Griechen fand ich peinlich. Jeder hat vermutlich schon mal Leute am Nebentisch gehabt, die sich selber anschweigen und dafür interessiert dem Gespräch der anderen lauschen. Sowas ignoriere ich aber einfach. Ich würde nie so eine Szene machen.
ZitatOriginal von geli73
S. 105, die Szene, als Arthur sich eiskalt an Klara schmiegt und mit ihr schlafen will und sie ihn anbrüllt: Kann es sein, dass Arthur eben auch so sein kann, übermütig, schnellen Sex wollend und nicht immer nür Blümchensex und das nicht in Klaras Bild passt? Worum geht es ihr denn hier? Sie sagt "Mein Gott, darum geht es doch gar nicht" und Arthur weiß es. Irgendwas habe ich da verpasst.
Wie habt Ihr das empfunden? Warum reagiert sie so? Hat sie gestört, dass er den Abend nicht mit ihr verbracht hat?Ich hab auch nicht verstanden, warum sie sich darüber so aufgeregt hat. Vielleicht wollte sie einen ungeduschten Arthur, einen spontanen, der so wie er ist zu ihr ins Bett schlüpft. Keinen geduschten, gereinigten Arthur (geregelter Ablauf, erst Duschen, dann Sex, dann schlafen. Wirkt vielleicht wie bestellt).