Der Kreis des Schreckens - Juliette Manet

  • Originaltitel: Cherche objet tranchant (2003)
    Bastei Lübbe Tb 2006, 301 S.


    Gelesen im Rahmen der Leserunde


    Über den Inhalt:
    Ehefrau und Tochter des Politikers Jean Cazenave werden auf dem Landsitz der Familie brutal ermordet, die zwölfjährige Charlotte vorher vergewaltigt. Cazenave selbst überlebt schwerverletzt und ist nicht vernehmungsfähig. Untersuchungsrichterin Laurence Bonner ist einiges am Tathergang unklar. Warum wurde Charlotte missbraucht, wenn der Anschlag doch ihrem Vater galt? Bonners Vorgesetzte würden den Fall am liebsten sofort abschließen und machen ihr das Leben schwer, als sie nicht gleich mit dem ersten Verdächtigen als Täter einverstanden ist.


    Über die Autorin:
    Juliette Manet ist 1961 in Biarritz geboren. Sie hat Kunstgeschichte studiert und war Model für Helmut Newton. Heute lebt sie mit ihrer Tochter und ihrem Ehemann in Florida.


    Meine Meinung:
    Die Grundidee ist gut, die Umsetzung hat mir weniger gefallen. Zwei Handlungsstränge, von denen man lange nicht weiß, in welchem zeitlichen Rahmen sie spielen, laufen irgendwann zusammen, da war die Spannung für mich aus der Geschichte aber schon längst verpufft. Zu ausführliche Beschreibungen des Bergsteigens und des Computerhackens haben dem Krimi nicht gutgetan. Eigentlich ist der Fall nach zwei Dritteln des Buches bereits abgeschlossen, da fügt die Autorin einen neuen Handlungsstrang hinzu. Fast scheint es mir, als hätte sie zwei Geschichten geschrieben und zu einer zusammengefügt, weil jede einzelne nicht genug Stoff für einen Krimi barg.
    Manet beschreibt ihre Personen nur sehr oberflächlich, legt offenbar keinen Wert auf ihre Charaktere. Sie sind hier nur Mittel zum Zweck, um die Handlung voranzubringen. So war es mir dann am Ende auch völlig egal, wer der Täter war, es hätte jeder sein können.


    Ich hatte zuvor das später erschienene Buch „Wehrlos“ von der Autorin gelesen, einen sehr spannenden, gut gemachten Thriller, den ich sehr empfehlen kann. So war meine Erwartungshaltung recht hoch und wurde hier leider nicht erfüllt.


    Ach ja: Als äußerst ärgerlich empfand ich den hinteren Klappentext, der vorwegnimmt, was erst im letzten Drittel des Buches zum Thema wird.

  • Ich empfand es genauso. Keine Spannung, viel zu viel im Klappentext erraten, unzureichend beschriebene Charaktere... Ich hab mich regelrecht durch das Buch gequält.


    Auch ich wusste lange nicht, welche Geschichte wann spielt und irgendwie war es mir dann auch egal, als ich es rausgefunden habe.


    Von mir gibt es nur 4 Punkte!

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Ich habe zwar noch 20 Seiten vor mir, aber ich muss mich eurer Meinung anschließen.
    Nach dem ersten der 3 Abschnitte fand ich das Buch noch ganz ansprechend.
    Mittlerweile hat die Begeisterung sich doch stark gelegt.


    Von mir nur 5 Punkte.

  • Zitat

    Original von JaneDoe


    Ja, also solche Äußerungen mögen wir hier ja gar nicht :schlaeger ;-)


    Ich beziehe mich ja nur auf das Buch, nicht auf die LR-Teilnehmer. :grin Das ihr einhellig schlechte Wertungen abgebt spricht ja nicht besonders für das Buch.

  • Ich kann nun nicht länger mit meiner Meinung warten. Hier ist sie:


    Was war das für ein saublödes Buch. Ein Thriller ist spannend, nervenaufreibend, man fiebert mit den Personen mit. Ein gutes Buch sollte es schaffen eine Bindung zu den Personen aufzubauen und die Leser in die Geschichte eintauchen zu lassen. Und was macht dieses Buch? Nix von alle dem.
    Es ist nicht spannend nicht nervenaufreibend und das einzige Fieber was man verspürt ist das Fiebern aufs Ende.
    Laurence und Co. sind in meinen Augen völlig charakterlos. Sie kamen gar nicht bei mir an.
    Der Plot ist ganz nett, aber das war es auch schon. Die Autorin hat es verkorkst. Versagt auf der ganzen Linie.


    Das beste an dem Buch ist das Ende und die Leserunde.


    Fazit: Ein Buch was man getrost im Buchhandel liegen lassen sollte. Wenn investiert euer Geld in Bücher die es verdienen Thriller genannt zu werden.


    So von mir gibt es mickrige 2 Punkte. Einen Punkt für den Anfang und einen fürs Ende. :lache

  • Zitat

    Original von hestia2312


    So von mir gibt es mickrige 2 Punkte. Einen Punkt für den Anfang und einen fürs Ende. :lache


    Du bist ja ganz streng. :grin

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Nun hab ich es auch fertig.


    Ich hätte mir auch das letzte Drittel sparen können....


    Am Anfang waren es zwei Handlungsstränge, die man ohne Bedenken als eigene Geschichten betrachten kann. Der erste mit der ermordeten Familie war ja noch recht interessant. Der zweite, der die Geschehnisse etwa ein Jahr später schildert, ergeben sich aus Ermittlungen den Ermittlungen des ersten Teils. Doch dies ist miserabel umgesetzt und wirkt dem Buch noch aufgesetzt, daß in etwa die Seitenzahl stimmt. Hier merkt man eine gewisse Unlust des Autors. Ich gebe dem Buch 6 Punkte - das sind 8 für die erste Geschichte und 4 für die zweite....

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Hallöle,


    ja, nach 157 Seiten hab Ich nun abgebrochen, was bei mir wirklich nicht so oft vorkommt.


    Hier aber musste es sein, denn Ich habe null komma nichts verstanden von diesem Buch. Viel zu viele Personen werden in die Handlung eingebaut von denen keine einzige "aufgebaut" wird.


    Ausserdem sind die beiden Handlungsstränge derart verwirrend dass man sich permanent fragt was das eine mit dem anderen zu tun hat.


    Ich bin auf die Büchereule gestoßen weil Ich eine Erklärung für dieses Wirrwarr an Geschreibsel gesucht habe und bin nun hier hängen geblieben.


    Selten habe Ich so ein schlechtes Buch gelesen wie das hier. Es ist unwahrscheinlich dass Ich bei der Autorin noch einmal zugreifen werde.