Originaltitel: The Crime Writer
Audio Media Verlag 2008, gekürzte Lesung, 6 CDs, 452 Min.
Aus der Hörbuch-Reihe „Target – mitten ins Ohr“
Über den Autor:
Gregg Hurwitz ist Mitte dreißig und studierte Englisch und Psychologie an der Harvard University sowie in Oxford (GB). Mit den Thrillern "Die Scharfrichter" und "Die Sekte", beide im Knaur TB erschienen, gelang ihm in den USA der Durchbruch als Spannungsautor. Er lebt in Los Angeles.
Über den Sprecher:
Der Schauspieler Christoph Krix begeistert nicht nur auf der Bühne und in zahlreichen erfolgreichen TV-Formaten wie „Sturm der Liebe“, „Tatort“ und „SOKO“; sondern versteht es auch, mit seiner markanten Stimme aus einer Thriller-Lesung einen echten Hörgenuss zu machen. Er spricht auch das Hörbuch „Fear“ von Jeff Abbott.
Über den Inhalt:
Freigesprochen wegen Unzurechnungsfähigkeit – doch die Polizei glaubt weiterhin, dass der erfolgreiche Krimi-Autor Andrew „Drew“ Danner seine Exfreundin Geneviève umgebracht hat. Aufgrund eines Gehirntumors, der ihm sofort entfernt werden mußte, kann Drew sich an nichts erinnern. Weil er aber der Wahrheit unbedingt auf den Grund gehen will, begibt er sich eigenhändig auf Spurensuche. Da geschieht ein weiterer Mord und wieder ist Drew der Hauptverdächtige.
Meine Meinung:
War er’s nun, oder war er’s nicht? Das ganze Buch über stellt Drew sich diese Frage und der Leser (in diesem Falle Hörer) mit ihm. Nach etwas schlaffem Beginn wird die Geschichte recht spannend, wenngleich die Handlung altbekannten Mustern folgt. Ein paar Längen konnte ich selbst in der bereits gekürzten Hörbuchausgabe ausmachen. Aber Protagonist Drew war mir sympathisch, ich mochte seinen Galgenhumor. Gut gefallen haben mir auch einige der Nebenfiguren. So war es insgesamt recht ordentliche Unterhaltung bis zur Auflösung, die mich nicht in allen Details restlos überzeugen konnte.
Nicht so begeistert bin ich von Christoph Krix als Sprecher. Okay, er hat eine angenehme Stimme und liest in ansprechendem, nicht zu hohem Tempo. Als reiner Erzähler ist er ganz gut, das Problem sind die Dialoge. Hier ist Krix’ Betonung unzureichend, teilweise liest er zu monoton, teilweise geht ihm die Modulation der verschiedenen Stimmen daneben, sie ist nicht durchgängig. Ich konnte häufig nicht erkennen, wer denn nun gerade spricht, musste zurückspulen, um die Szene erneut zu hören. Das war schon sehr störend und beeinträchtigte das Hörvergnügen. So kann ich dieses Hörbuch auch nur begrenzt empfehlen.
Es gibt auch eine Rezension zur Buchausgabe.