Kurzbeschreibung:
Zwei starke Frauen kämpfen gegen Vorurteile und Verfolgung
Ein junges Mädchen taucht in Saint Brewards auf. Schön, stumm, verletzlich - und Mary Finnemore wie aus dem Gesicht geschnitten. Mary Finnemore, die vor 15 Jahren aus dem Dorf verschwunden ist. Der Pastor und der Landlord haben ihre eigenen Gründe, die Jagd auf die angebliche Hexe zu eröffnen...
Über den Autor:
Karel Verleyen wurde 1938 geboren und hat in seinem Leben die verschiedensten Berufe ausgeübt. Als Konstanten bleiben seine Tätigkeit als Lehrer, Journalist und das Schreiben für Jugendliche, dem er sich seit 1996 ausschließlich widmet. Zahlreiche seiner Bücher wurden übersetzt und mit Preisen ausgezeichnet.
Meine Meinung:
In dem Buch geht es um ein junges Mädchen, dass plötzlich in Bodmin Moor auftaucht. Sie sieht Mary Finnemore sehr ähnlich, einer jungen bildschönen Frau, die vor 15 Jahren ein Unglück heraufbeschworen hat. Keiner hat die Geschichte von damals je vergessen und deshalb sind sie dem Mädchen nicht positiv geneigt.
Thomas, ein junger Hirte, trifft das besagte Mädchen mitten in der Nacht im Moor an, als er auf dem Nachhauseweg ist. Er hält sie zuerst für den Geist der verschwundenen Mary, doch bald sieht er ein, dass das Mädchen aus Fleisch und Blut besteht, und keine Erscheinung ist. Er und das Mädchen freunden sich an, doch dem Pfarrer des Dorfes ist das gar nicht recht. Er ist ein jähzorniger und aufbrausender Mensch, der in Frauen die Sünde und den Teufel sieht. Als er kurz darauf einen Mann trifft, der Hexen aufspürt, um damit Geld zu machen, kommt es zu einer Katastrophe…
Der Roman ist ein Jugendbuch, was man auch merkt. Das meine ich jetzt nicht negativ. Das Buch hätte wesentlich länger und ausführlicher sein können, für einen Erwachsenen ist das Buch einfach zu kurz. Es wurde alles in eher knappen Sätzen beschreiben, doch ich hatte meine Freude an dem Buch. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Die Charaktere sind alle verschieden und auf seine bzw. ihre Weise interessant. Der Schreibstil ist leicht verständlich und flüssig.
Allerdings fand ich das Ende nicht realistisch und glaubwürdig. Sowas ist wohl eher eine Wunschvorstellung. Ich glaube nicht, dass damals ein Hexenfall so geendet ist, nach dem Motto „Die Guten siegen, die Bösen verlieren“. Daher würde ich das Buch als eine Art Märchen beschreiben.
Ein nettes Buch für zwischendurch. Von mir gibt es 10 Punkte!