'Faust: Der Tragödie Erster Teil' - Seiten 001 - 025

Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.
  • ich lese auch :) aber es ist sehr schwer! Als ich verstehe schonmal die ersten seiten nicht so :cry habe zwar schon ein paar mal angefangen aber naja...


    hoffe ich kapiere das dann :gruebel


    :lesend Frau Meier - Bis(s) einer weint :rofl :rofl



    Emily: It's a complete disaster!
    Lorelai: My existence?
    Emily: Not everything is about you Lorelai.


  • Ich bin auch angefangen, habe gerade die Zueignung bis zum Prolog im Himmel geschafft (soviele Seiten auf einmal sind mir sonst zuviel). Bis jetzt sehr interessant, aber ich muß jetzt erstmal mit dem 1.Faust Monolog beginnen. Die Unterhaltung zwischen dem Herrn und Mephistopheles über Faust finde ich schon ziehmlich heftig

    Zitat

    Der Herr: Nun gut, es sei dir überlassen!

    :gruebel


    Bisher hatte ich dieses Stück nur im Theater gesehen - hier beim Lesen fällt einem schon viel mehr auf! :wave

  • Zitat

    Original von bibliocat
    Bisher hatte ich dieses Stück nur im Theater gesehen (...)


    Ich kenne es nur aus dem Fernsehen, und zwar in der Aufführung mit Gustav Gründgens als Mephisto. Die Aufnahme mit Bernhard Minetti als Faust habe ich ziemlich bald abgebrochen; so gerne ich Minetti mag - mit seinem Faust konnte ich überhaupt nichts anfangen.


    Den Faust-Monolog habe ich vor sehr vielen Jahren mal auswendig gelernt - und gekonnt. Mangels Wiederholung allerdings inzwischen vergessen. :rolleyes Mal sehen, ob er mich wieder so faszieniert, daß ich einen neuen "Auswendiglernversuch" starte.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich hab meinen zwar zur Zeit nicht zur Hand (in irgendeiner Umzugskiste), aber ich zaungaste mal ein wenig, ja?


    Der Prolog im Himmel ist in meinen Augen eine ziemlich entscheidende Szene, vor allem, wenn man weiß, daß manche Regisseure ihn weglassen - das ändert entscheidend die Schuldzuweisungen!


    SiCollier, die Verfilmung mit Gründgens ist einfach nur diabolisch zu nennen :lache

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Lese es auch aktuell und werde es wohl heute Abend noch beenden.
    War eher überrascht, dass es doch lesbarer ist bzw. verständlicher als ich erst dachte.


    Hab nur nichts geschrieben, weil sonst niemand was geschrieben hat.:grin

  • So, jetzt kann's endlich mal losgehen hier :-]
    Bei mir ist es wohl so um die fünf Jahre her, dass ich einen Text gelesen habe, der älter als 100 Jahre ist. Und obwohl ich "Faust" schon mehr als einmal gelesen habe, hatte ich doch mehr Anfangsschwierigkeiten, als ich gedacht hätte ...


    Die Sprache ist einfach großartig und hat mich von Anfang an wieder begeistert. Und nachdem ich mich an die antiquierten Formulierungen, Wendungen und Begriffe gewöhnt hatte, ging es eigentlich auch recht gut und flott mit der Lektüre (anfangs musste ich einzelne Verse mehrfach lesen, um deren Sinn zu begreifen).
    Trotzdem habe ich (obwohl ich das eigentlich vermeiden wollte) meine Lektürehilfe rausgekramt, weil ich - auch nach dem zweiten Lesen - nicht verstanden habe, wer in Zueignung eigentlich spricht.
    Die Lektürehilfe sagt, das lyrische Ich sei ein Dichter, der von einem Stoff, den er vor langer Zeit begonnen hat, literarisch zu verarbeiten, heimgesucht wird. Die "schwankende(n) Gestalten, die früh sich einst dem trüben Blick gezeigt" sind also vom Autor vor langer Zeit erdachte Figuren, die sich erneut Gehör verschaffen, das "längst entwöhnte(s) Sehnen" demnach das Verlangen des Autors, sich erneut mit dem Stoff zu beschäftigen.
    Wenn man bedenkt, dass die Entstehungszeit von "Faust" über 60 Jahre betrug, könnte die hier dargestellte Situation durchaus auch auf Goethe selbst übertragen werden.
    Alles in allem (die Lektürehilfe sagt natürlich was anderes :rolleyes) finde ich die Zueignung eher ein bisschen belanglos.
    Ich weiß nicht, wie ihr das seht, mir kommt sie jedenfalls nicht als unabdingbares, funktionales Element des Dramas vor ...


    Weil es schon ein bisschen spät ist, schreibe ich zu den anderen Auftritten dann morgen weiter, ich kann aber schon mal sagen, dass froh bin, mich für die Leserunde eingetragen zu haben, weil ich den "Faust" unheimlich genieße und mir die Lektüre - obwohl sie recht anstrengend ist - großen Spaß macht :-]

  • Und weiter geht's mit dem Vorspiel auf dem Theater:


    Hier wird der Dichter mit dem Theaterdirektor und der lustigen Person konfrontiert und alle drei haben unterschiedliche Vorstellungen davon, wie ein Theaterstück gestaltet sein sollte. Die lustige Person nimmt eine eher vermittelnde Position ein, während Direktor und Dichter gegensätzliche Standpunkte vertreten. So geht es dem Direktor vorwiegend darum, "der Menge zu behagen", "gefällig" zu sein. Sein Anspruch an ein Theaterstück ensteht ausschließlich aus wirtschaftlichen Interessen.
    Der Dichter hingegen verweist auf sein Selbstverständnis als "echter Künstler" und betont, dass ein Stück, um "vollendete(r) Gestalt" anzunehmen, mehrerer Jahre des Schaffens bedarf (das erinnert irgendwie an die Zueignung. Anders als der Direktor legt der Dichter keinen Wert auf die kurzfristige Bestätigung durch das Publikum, über das er sich eher abfällig äußert, er richtet sein Augenmerk auf die "Nachwelt".
    Die lustige Person schaltet sich immer wieder vermittelnd in diesen Disput ein und merkt an, ein Theaterstück solle Phantasie, Vernunft, Verstand, Empfindung, Leidenschaft und Narrheit vereinen (wovon ja im "Faust" reichlich vorhanden ist) und rät dem Dichter:


    "In bunten Bildern wenig Klarheit,
    Viel Irrtum und ein Fünkchen Wahrheit,
    So wird der beste Trank gebraut,
    Der alle Welt erquickt und auferbaut."


    Auch das nimmt bereits vorweg, was der Leser während der Lektüre zu erwarten hat.
    Die abschließende Anweisung (als solche sehe ich sie zumindest, da das Verhältnis von Direktor und Dichter nicht das beste zu sein scheint) des Direktors, der Dichter solle "den ganzen Kreis der Schöpfung" auf die Bühne bringen, "vom Himmel, durch die Welt zur Hölle" führt dann unmittelbar zum Prolog im Himmel, womit die erste Forderung des Direktors erfüllt wäre.


    Wie schon die Zueignung finde ich das Vorspiel auf dem Theater nicht sooo wichtig ... Sicher kann man in beides noch hunderttausend Sachen hineininterpretieren, und es wird ja auch deutlich, dass ein direkter Zusammenhang besteht, trotzdem geht da einfach nichts so richtig voran und ich fand diese ersten beiden "Bausteine" eher etwas ermüdend ...
    Anders dann der Prolog im Himmel, dazu dann aber morgen mehr.

  • So, den ersten Teil habe ich beendet. Zuerst war das "Einlesen" etwas schwierig und ich musste mir (auch) einige Strophen mehrfach zu Gemüte führen. :lache


    Sie Szene im Himmel finde ich auch sehr wichtig - im Theaterstück was ich vor ewig langer Zeit in Köln gesehen habe - fehlte sie.


    Die erste Faust-Szene war sehr interessant - einige Redewendungen kannte ich sogar (ich wusste nur nicht, daß sie aus diesem Buch sind :rolleyes).

  • Mit dem Prolog im Himmel wird es jetzt richtig interessant.
    Mephistos Ausführungen über die Unzulänglichkeit der Menschen scheint mir irgendwie unmotiviert vorgetragen, es gibt keinen ersichtlichen Grund für seine Beschwerde über den "kleine(n) Gott", der gar "wunderlich", "tierischer als jedes Tier" ist und seine Nase zudem "in jeden Quark begräbt". Vielleicht wird Mephisto damit ja auch einfach dem Ruf gerecht, der Geist zu sein, der stets verneint, also das negative Prinzip verkörpert, während der Herr/Gott ein gänzlich anderes Menschenbild vertritt. Am Beispiel seines "Knecht(s)" Faust erläutert Gott sein Bild vom Menschen, das zunächst dessen Fehlbarkeit konstatiert ("Es irrt der Mensch so lang er strebt"), zugleich aber von Vertrauen geprägt ist:
    "Ein guter Mensch in seinem dunkeln Drange
    Ist sich des rechten Weges wohl bewusst."
    Wobei das Adjektiv "gut" ja irgendwo impliziert, dass es auch schlechte, oder weniger gute Menschen gibt, darauf wird jedoch nicht näher eingegangen ... :gruebel
    Jedenfalls zeigt sich das große Vertrauen Gottes in den Menschen in seiner Bereitschaft, Mephisto zu gestatten, Faust in Versuchung zu führen. Er ist sich sicher, Faust am Ende dennoch "in die Klarheit führen" zu können.


    Das Menschenbild Gottes an sich gefällt mir, ich würde das Leben auch gerne so sehen können, allerdings setzt das wohl Glauben voraus, an dem es mir ziemlich mangelt ...
    Jedenfalls wird mit dem Prolog im Himmel der Grundstein für die Handlung gelegt, und man ist ziemlich neugierig auf Faust (welchem Bild wird er wohl mehr entsprechen, dem des Teufels oder dem des Herrn?), der im folgenden Auftritt das erste Mal auf die Bühne tritt.

  • In Nacht tritt die Titelfigure erstmals persönlich auf und gleich zu Beginn wird klar, dass Faust zutiefst verzweifelt ist.
    Er ist hochgebildet, ein Gelehrter in den Bereichen Philosophie, Juristerei, Medizin und Theologie (also sowohl Natur-, als auch Geisteswissenschaften) und doch konstatiert er, was längst zum geflügelten Wort geworden ist:


    Da steh ich nun, ich armer Tor!
    Und bin so klug als wie zuvor;


    Faust Verzweiflung über seine Situation, über die Grenzen der Erkenntnis, an die er gestoßen ist und auch über den materiellen Mangel, den er leidet ("Auch hab ich weder Gut noch Geld") hat in dazu bewogen, sich der Magie zuzuwenden und er erhofft sich davon das Stillen seines Erkenntnisdursts:


    "Dass ich erkenne was die Welt
    Im Innersten zusammenhält"


    Faust präsentiert sich hier genauso, wie er von Mephisto im Prolog im Himmel charakterisiert wurde:


    "Ihn treibt die Gärung in die Ferne,
    Er ist sich seiner Tollheit halb bewusst;
    Vom Himmel fordert er die schönsten Sterne,
    und von der Erde jede höchste Lust,
    Und alle Näh und alle Ferne
    Befriedigt nicht die tiefbewegte Brust."


    Mephisto hat den Kampf, der in Faust tobt, die "zwei Seelen", die in seiner Brust wohnen, erkannt und sieht darin die Möglichkeit, "ihn (s)eine Straße sacht zu führen."

  • Zitat

    Original von bibliocat


    Die Unterhaltung zwischen dem Herrn und Mephistopheles über Faust finde ich schon ziehmlich heftig

    :gruebel


    Was genau findest Du daran heftig?
    Die Aussage des Herrn zeugt doch nur von seinem Vertrauen, das er in Faust hat:


    Der Mensch "irrt" zwar, "solang er strebt", ist sich aber "in seinem dunkelnd Drange des rechten Weges wohl bewusst."


    Der Herr lässt Mephisto gewähren, weil er davon überzeugt ist, Faust am Ende "in die Klarheit führen" zu können.
    Und auch das Bild vom Gärtner, der sein Bäumchen hegt und pflegt, zeigt, dass der Herr sich um den Menschen bemüht, ihm nicht gleichgültig gegenüber steht, schützend seine Hand über ihn hält.


    Das ist übrigens nicht meine persönliche Überzeugung, es ist lediglich das, was ich dem Text entnehme ...

    Man muss ins Gelingen verliebt sein,
    nicht ins Scheitern.
    Ernst Bloch

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Seestern ()


  • Ich finde einfach den Gedanken an sich nicht gut - jemanden so zu testen. Und das Mephistopheles es darauf anlegt Faust zu sich zu holen ist klar.
    (Die Textpassagen lese ich genauso wie Du - der Herr glaubt, daß Faust schon das "richtige" tun wird...

  • Zitat

    Original von Seestern
    Na wenn der Herr seine Zusage nicht gegeben hätte, wäre die LR an dieser Stelle nun schon zu Ende :grin
    Damit wird ja erst der Grundstein gelegt für alles weitere.


    Stimmt! Das wäre ein sehr kurzes Buch geworden - gerade mal ein paar Seiten :lache.

  • Die tiefe Verzweiflung, in der sich Faust zu Beginn der Nacht-Szene befand, schlägt beim Betrachten des Zeichen des Makrokosmos (das ich erst mal googeln musste) in totale Euphorie um. Faust Enthusiasmus steigert sich noch, als er das Zeichen des Erdgeistes erblickt (das ich im Netz auf die Schnelle nicht gefunden habe).
    Ich vermute, dass Makrokosmos und Erdgeist Fausts Sehnen nach überirdischer Erkenntnis einerseits und weltlichen Genüssen andererseits symbolisieren ...
    Jedenfalls steigert sich Faust, als ihm der Erdgeist tatsächlich erscheint, in eine an Hybris grenzende Selbstüberschätzung hinein:
    "Ich bin's, bin Faust, bin deinesgleichen!"
    Er wird jedoch vom Erdgeist schnell auf den Boden der Tatsachen geholt:
    "Du gleichst dem Geist, den Du begreifst,
    Nicht mir!"


    Für mein Empfinden tritt Faust in dieser Szene nicht grade als stabile Persönlichkeit, als gefestigter Charakter auf. Die abrupten Stimmungsumschwünge von ekstatischer Begeisterung zu völliger Verzweiflung lassen ihn in meinen Augen schon beinahe etwas wahnsinnig erscheinen ...
    Auch im Gespräch mit Wagner macht Faust nicht grade einen sympathischen Eindruck, er wirkt sehr überheblich:
    "Wenn ihr's nicht fühlt, ihr werdet's nicht erjagen".


    Nach dem Gespräch mit Wagner folgt ein pathetischer Monolog Fausts, diesmal wieder zutiefst verzweifelt, da der Erdgeist ihn auf seinen Platz verwiesen hat. Selbstmord scheint Faust plötzlich die einzige Alternative zu sein, doch die Osterglocken, die in dem Moment zu läuten beginnen, als er die mit Gift gefüllte Phiole zum Mund führen will, halten ihn von seinem Vorhaben ab.
    Zwar konstatiert Faust:
    "Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube",
    und dennoch löst der Klang glückliche Erinnerungen an die Kindheit aus, die Faust davon abhalten, freiwillig aus dem Leben zu scheiden.


    Auch hier handelt Faust widersprüchlich, einerseits betont er, nicht an Gott oder göttliche Vorhersehung zu glauben, andererseits scheint es da ein "unbegreiflich holdes Sehnen" zu geben, das sich nicht verleugnen lässt.
    In der gesamten Nacht-Szene erscheint Faust als zerrissener Charakter und es ist nicht schwer zu erraten, dass Mephisto leichtes Spiel mit ihm haben wird ...

  • Ich fürchte meine Seitenaufteilung ist in meiner Ausgabe anders, aber wir können uns ja auch so orientieren.
    Ich muss zugeben: für mich geht es erst so richtig im Prolog im Himmel los - aber diesen Part liebe ich sehr, denn da steckt jede Menge drin (eine Lektürehilfe habe ich nicht, muss auch ohne gehen).


    Mephistoles glaubt, er könne eine Deal mit Gott eingehen, und der lässt ihn in diesem Glauben.



    Zitat

    Original von Seestern
    Mephistos Ausführungen über die Unzulänglichkeit der Menschen scheint mir irgendwie unmotiviert vorgetragen, es gibt keinen ersichtlichen Grund für seine Beschwerde über den "kleine(n) Gott", der gar "wunderlich", "tierischer als jedes Tier" ist und seine Nase zudem "in jeden Quark begräbt"...


    Wie es aussieht verachtet er die Menschen: "Er nennt's Vernunft und braucht's allein, Nur tierischer als jedes Tier zu sein."
    Aber er langweilt sich ... "Die Menschen dauern mich in ihren Jammertagen, Ich mag sogar die armen selbst nicht plagen" ... und würde gerne spielen: "Mir geht es wie der Katze mit der Maus"



    Zitat

    Original von Seestern
    Vielleicht wird Mephisto damit ja auch einfach dem Ruf gerecht, der Geist zu sein, der stets verneint, also das negative Prinzip verkörpert, während der Herr/Gott ein gänzlich anderes Menschenbild vertritt.


    Glaube ich auch. Er erlaubt Mephisto mit dem Faust zu "spielen", seinem "Knecht".
    Besonders wichtig finde ich diese - meiner Ansicht nach - Schlüsselpassage:


    "Zieh diesen Geist von seinem Urquell ab,
    Und führ ihn, kannst du ihn erfassen,
    Auf deinem Wege mit herab,
    Und steh beschämt, wenn du bekennen mußt:
    Ein guter Mensch in seinem dunklen Drange
    Ist sich des rechten Weges wohl bewußt"


    Der Urquell des Menschen liegt demnach bei Gott. Der erlaubt Mephisto die Trennung des Menschen von Gott (also besteht eine Verbindung), und stimmt zu, ihn "herab" zu führen. Dabei geht er davon aus, dass Mephisto den menschlichen Geist nicht wirklich "erfassen kann". Gott vertraut auf die Menschen, denn er glaubt fest, dass er "gut" und "böse" unterscheiden kann ("Ist sich des rechten Weges wohl bewußt").


    Zitat

    Original von Seestern
    Wobei das Adjektiv "gut" ja irgendwo impliziert, dass es auch schlechte, oder weniger gute Menschen gibt, darauf wird jedoch nicht näher eingegangen ... :gruebel


    So wie ich das verstanden habe ist ist das sog. "Böse" letztendlich nur ein Werkzeug des "Guten". Das macht Mephisto zu Gottes Werkzeug.



    Zitat

    Original von Seestern
    Jedenfalls wird mit dem Prolog im Himmel der Grundstein für die Handlung gelegt ...


    Sehe ich auch so. Dieser Prolog ist der Grundstein der Geschichte.