Schnee in Venedig - Nicolas Remin

  • (erscheint Sept. 04 - Kindler Verlag - 351 S - ISBN 3463404656 / 19,90 €)


    Italien 1862: Venedig ist Teil des Habsburgerreiches. Die Stimmung ist aufgeheizt. Elisabeth von Österreich, ihres kaiserlichen Gemahls längst überdrüssig, weilt unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen in der Lagunenstadt. - Da wird in der Kabine eines Raddampfers von Triest nach Venedig ein hoher kaiserlicher Beamter ermordet aufgefunden, neben ihm die Leiche einer nackten jungen Frau. Kaum hat Alvise Tron, der ermittelnde Commissario, den Tatbestand aufgenommen, entreißt ihm die österreichische Militärpolizei den Fall - mit einer fadenscheinigen Begründung. Angeblich haben die Morde mit einem geplaten Attentat auf die Kaiserin zu tun. - Doch Commissario Tron ermittelt weiter, auf eigene Faust und eigenes Risiko. Schließlich besteht die Möglichkeit eines Wiedersehens mit der faszinierenden Principessa di Montalcino, deren Name auf der Passagierliste des Raddampfers stand.

  • Der Autor hat einen außergewöhnlichen, charmanten und überzeugenden Krimi geschrieben der zu Kaiserzeiten spielt. Das Buch ist mit einer Leichtigkeit geschrieben, so dass das Lesen nur Freude bereitet und die Seiten nur so dahin fliegen. Kaiserin Elisabeth, 25 Jahre jung, vom Kaiser getrennt in Venedig. Vom Autor eingesetzt als Detektivin die ungewöhnliche Wege bei ihrer Ermittlungsarbeit geht.


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  • Klappentext:
    In der Kabine eines Raddampfers wird ein hoher kaiserlicher Beamter ermordet aufgefunden. Neben ihm eine nackte, junge Frau. Schon bald wird dem ermittelnden Commissario Tron, letzter Spross eines verarmten venezianischen Adelsgeschlechts, der Fall von der österreichischen Militärpolizei unter einem Vorwand entrissen. Tron ermittelt auf eigene Faust weiter. Ein aussichtsloses Unterfangen, wäre da nicht die junge Kaiserin Elisabeth von Österreich, die ihre eigenen Gründe hat, ihn aus dem Hintergrund tatkräftig zu unterstützen.


    Autor:
    1848 in Berlin geboren, studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte in Berlin und Santa Barbara. Eigenen Angaben zufolge hat er sein Leben hauptsächlich lesend auf dem Sofa verbracht.
    "Schnee in Venedig" ist sein erster Roman und der Auftakt einer Serie um Commisario Tron.


    Meine Meinung:
    Ich habe das Buch aufgrund der Vorstellung bei krimi-couch gekauft und gerade zuende gelesen. Es handelt sich hier um einen absolut soliden Krimi (der Fall an sich und die Aufklärung, die Logik etc.), der als Auftakt zu einer Serie (so wird es im Klappentext versprochen) absolut gelungen ist. Der Autor arbeitet die Hauptakteure, die sicher in den Fortsetzungen noch vorkommen, nicht ganz aus. Es gibt sogar einen "Cliffhanger" (falls das der richtige Ausdruck ist). Ich bin wirklich auf die Fortsetzung gespannt und werde sicher auch den zweiten Fall lesen. Stünde das Buch allein (ohne Fortsetzung), hätte ich sicher ein, zwei Probleme mehr gehabt...

  • Venezianische Verlobung


    (erscheint Jan. 06 - Kindler Verlag - 352 S - ISBN 3463404729 / 19,90 €)


    Venedig, im Oktober 1863: Commissario Tron ist vollauf damit beschäftigt, die Eheschließung mit seiner Verlobten, der schönen Principessa di Montalcino, voranzutreiben. Da kommt ihm der Fund einer Frauenleiche höchst ungelegen. Zumal sich die junge Frau als die Geliebte von Erzherzog Maximilian herausstellt, des jüngeren Bruders des Kaisers.
    Tron schwant nichts Gutes. Ob private Katastrophe oder politische Affäre - der Tod der Frau wird nicht ohne Konsequenzen bleiben. Erzherzog Maximilian hat sichnämlich bereit erklärt, Kaiser von Mexiko zu werden. Als weitere Morde folgen, wird deutlich, dass es Menschen gibt, die diesen Plan vereiteln möchten.
    Abseits der Welt der Mächtigen behält allein ein Waisenmädchen den Überblick.


    Nicholas Remin zum zweiten! Im Jan. wird sein neues Buch erscheinen und darauf freue ich mich schon sehr.
    LG
    Caren

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Danke für deine Rezi.
    Das Buch interessiert mich auch.
    Schaue ebenfalls immer wieder bei der Krimi-Couch vorbei, finde ich eine sehr gute Seite ( für Krimifans wie mich :grin).


    Hast du das Buch mitlerweile gelesen? Sonst könnte ich es dir ausleihen.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Ich bin gerade mit Schnee in Venedig fertig geworden und kann die positiven Eindrücke die hier schon geschildert wurden nur bestätigen.
    Das Buch ist sehr spannend und gut geschrieben.
    Außerdem finde ich den Charakter des Comissario Tron sehr sympathisch.


    Ich werde mir auf jeden Fall auch den 2. Teil zulegen, weil ich richtig gespannt bin wie sich die Geschichte um Tron weiter entwickelt und wie er seinen nächsten Fall löst.

  • Also - mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. :-] Der Schreibstil ist so, wie soll ich sagen, leicht, witzig, spannend.......einfach klasse.
    Commissario Tron ist sehr sympathisch, das ganze familiäre Umfeld auch.


    Kaiserin Elisabeth spielt eine sehr schöne Rolle.......ich finde, in diesem Buch passt alles.


    Wer leichte, unterhaltsame Krimikost sucht wird hier fündig.


    Ich freue mich schon auf den zweiten Teil. :-]

  • Hi,


    mir hat das Buch auch super gefallen. :-]


    Ich bin jetzt auf Band 2 gespannt, werde es mir nächste Woche
    kaufen. :hop ja es werden bestimmt noch ein paar Bücher mehr.


    Gruss Cassie :wave

  • Ich lese gerade "Schnee in Venedig". Das Buch hatte sich meine Mutter gekauft (und sie kauft sehr selten Bücher), weil sie so gerne Donna Leon liest. Sie war völlig enttäuscht von Remins Krimi. Zu viel Politik, zu wenig italienisches Flair in ihren Augen.


    Dann habe ich es sehr skeptisch angelesen, um es vielleicht möglichst bald bei Buchticket einzustellen. Nach leichten Anlaufschwierigkeiten gefällt mir der Krimi jetzt richtig gut. Spätestens seit dem ersten Auftauchen von Elisabeth war der Knoten geplatzt (dabei mag ich Romane im Präsens sonst überhaupt nicht).


    Ich bin so gespannt auf Teil 2, dass ich mir wohl sogar die HCs in die Samlung aufnehme.

  • Sterntaler
    Ich habe sowohl Donna Leon als auch Nicolas Remin gelesen, und es gibt keinerlei Gemeinsamkeiten (außer, dass beides in Venedig spielt :grin). Nicolas Remin hat die Stimmung von Venedig im Winter wunderbar eingefangen. Ich würde dem Buch auf jeden Fall eine Chance geben.