Erster Lesevorsatz für 2011 angefangen umzusetzen:
Sich ungelesen stapelnde Reihen wenigstens einmal anlesen.
Der Anfang war Nicolas Remins: „Schnee in Venedig“
Ein bereits stark derangiertes Venedig in der 2. Hälfte des 19. Jh., ein Conte, der sich seinen Lebensunterhalt als Commissario verdienen muss, Italien noch im Griff der Habsburger sind der äußere Rahmen für einen unterhaltenden historischen Krimi mit einem stellenweise kräftigem Augenzwinkern.
Der Zustand der venezianischen Oberschicht und das Eingriffen der gelangweilten Kaiserin „Sissy“ Elisabeth bringen ein besonderes Flair in den Roman. Der Kriminalfall dient dagegen mehr als Bindemittel.
Ein angenehmes Buch für einen kalten Nachmittag in einer warmen Leseecke, das ein behagliches Gefühl vermittelt.
Allein was Commissario Tron beim Showdown alles abbekommt und trotzdem anscheinend in den weitere Bänden problemlos ermitteln kann lässt mich etwas die Stirn runzeln.