Keine Phantasie?

  • Ich gehöre auch zu der Fraktion, die sich für extrem phantasielos hält. Meine Vorstellungskraft ist dagegen ganz gut ausgeprägt. :-)


    Allerdings spielt m. E. noch ein anderer Aspekt eine Rolle - es gibt Menschen, die eher auf Sprache reagieren und andere, die eher auf Bilder anspringen. (Die meisten sind wahrscheinlich gute Mischformen.) Ich kann zum Beispiel sehr wenig mit Bildern anfangen - also weder mit Gemälden und Kunst noch mit bewegten Bildern in Form von Filmen. Dafür bin ich für Sprache extrem sensibel, bringe aber meine filmbegeisterte Familie manchmal zur Verzweiflung. :grin
    Mein Bruder ist absoluter Filmfreak und kennt sich da auch richtig gut aus und kann mir filmtechnische Tricks und Details erklären, die ich beim alleinigen Sehen nicht mal wahrnehme. So wie ich diesbezüglich minderbemittelt bin, hat mein Bruder Probleme mit Sprache - das macht ihn einfach nicht an, es ist nicht sein Medium. Bei Musik ist es ähnlich - einige springen darauf an und hören mit wenig Hörerfahrung sofort Unterschiede zwischen zwei Interpretationen, andere tun das trotz langer Exposition zur Musik nie.


    Inwiefern Bücherliebe vererbbar ist, wurde wohl mehr als einmal diskutiert. Anhand meiner eigenen Familie würde ich sagen, es erleichert den Zugang zu Büchern, mehr nicht. Meine Mutter kommt aus einem bücherarmen Haushalt und hat sich aber seit sie 10 Jahre alt war durch die Weltliteratur "gefressen". Mein Vater kommt aus einem lesebegeisterten Haushalt und liest so viel wie meine Mutter. Mein Bruder liest gar nicht, ich schon, obwohl ich in meiner Jugend- und frühen Studentenzeit wohl nicht so viel wie meine Eltern gelesen habe.

  • Vererbbar ist Bücherliebe nicht - aber ich glaube, dass es schon sehr von Vorteil ist, wenn man als Kind in einer Umgebung aufwächst, in der Bücher wert geschätzt werden und lesen wert geschätzt wird.
    Dabei kommt es nicht auf die Zahl der Bücher im Regal an, sondern mehr darauf, wie Eltern zu Büchern und dem Lesen stehen.


    Ich erzähle da gerne die krasseste Geschichte, die mir in meiner aktiven Buchhändlerzeit passiert ist:
    ein kleines Kind, so ca. 4 oder 5 Jahre alt, kommt in die Buchhandlung gelaufen, läuft zielstrebig zu den Kinderbüchern und sitzt friedlich vor dem Regal und schaut sich Bücher an. Kurz darauf kommt die Mutter hinterher - und zieht das Kind mit den Worten aus dem Laden: "Was willst du denn hier? Da gibts doch bloß Bücher!".
    Ich bezweifle, dass solch ein Kind überhaupt die Chance hat, Bücher als etwas wertvolles und Lesen nicht als vertane Zeit zu begreifen.


    Meine Eltern haben nicht oft gelesen. Die Regale quollen nicht gerade über von Büchern. Aber Bücher waren etwas schönes und Lesen war eine Beschäftigung, die gefördert wurde (bis zu einem gewissen Grad ... ich habs da etwas übertrieben). Und mit 10 Jahren ist meine Mutter mit mir in die Bibliothek gegangen und ich hatte meinen ersten Ausweis.
    Das war familiäre Leseförderung vom feinsten.

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

  • Zitat

    Original von janda
    ein kleines Kind, so ca. 4 oder 5 Jahre alt, kommt in die Buchhandlung gelaufen, läuft zielstrebig zu den Kinderbüchern und sitzt friedlich vor dem Regal und schaut sich Bücher an. Kurz darauf kommt die Mutter hinterher - und zieht das Kind mit den Worten aus dem Laden: "Was willst du denn hier? Da gibts doch bloß Bücher!".
    Ich bezweifle, dass solch ein Kind überhaupt die Chance hat, Bücher als etwas wertvolles und Lesen nicht als vertane Zeit zu begreifen.


    Ich glaube, Du unterschätzt die rebellische Ader vieler Kinder und Jugendlicher - wie lange ist denn die Story her, vielleicht ist aus dem kleinen Kind schon eine große Eule geworden? :lache
    Mein Mann musste sich auch immer Kommentare von seiner Mutter anhören, wie man denn soviel Bücher zu so komischen Themen lesen kann (er liest bis heute v.a. Bücher über religiöse, philosophische und musiktheoretische Themen). Ich glaube, wenn seine Mutter etwas erreicht hat, dann eine gewisse Reaktion im Sinne von "Jetzt erst recht und außerdem sollen alle Bücher zu diesen Themen MEINE sein." ;-)

  • Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Lesen die Phantasie anregt. Bei uns zu Hause wurde sehr viel gelesen. Ob die Begeisterung dafür vererbbar ist, weiß ich nicht. Es ist aber schön, wenn man ein Hobby teilen kann. Aber auch in meiner Familie gibt es Leute die nicht lesen.
    Sich von Bildern "berieseln lassen" ist einfach bequemer, das "Kopfkino" muss nicht eingeschaltet werden....Wenn man nach eineinhalb Stunden wieder aufwacht, ist der Film zwar vorbei, aber er wird ja wiederholt. Soll nicht heißen, ich mag keine Filme. Nein, es gibt sehr gute Filme.
    Habe auch schon Bekanntschaft mit Leuten gemacht, die Lesen als "Faulheit" bezeichnet haben. Wenn man also mit einem Buch in der Ecke sass, anstatt die Fenster zu putzen, oder sonstige Arbeiten zu machen, war man faul.....Hoffe aber, dass diese Spezies langsam ausgestorben ist.
    Wie auch immer, ich lese viel und gerne und ich glaube, ich brauche es einfach, Lesen ist ein Teil meines Lebens.


    LG Heidrun

  • Mir wurde zwar als Kind vorgelesen und Geschichten erzählt, aber selber Bücher gelesen hat in unserer Familie niemand. Das Lesen hatte eher einen geringen Stellenwert, jedenfalls viel geringer als jede beliebige Arbeit in Haus und Garten (ich fürchte, Heidrun, die Spezies ist noch nicht ausgestorben). Und ich bin als Kind mit meinen Büchern oft an uneinsehbare Orte geflüchtet, um in Ruhe lesen zu können.
    Allerdings haben mir meine Eltern immer Bücher zu allen möglichen Anlässen in ausreichender Menge gekauft, da sie, sobald ich lesen konnte, bemerkt haben, dass andere Geschenke außer Büchern für mich gar nicht gezählt haben.


    Ich glaube auch nicht, dass das gute Beispiel viel hilft, um Kinder zum Lesen zu bringen. Eine eifrig lesende Kollegin klagt sehr oft über ihre nun 16jährige Tochter, die um Bücher einen weiten Bogen macht.


    Vielleicht gilt auch hier: Entweder man hat ihn oder man hat ihn nicht!
    Den Zugang zur Welt der Bücher.

  • Aus meiner Familie bin ich die einzige viel liest. Mein Vater list nur seine Schach oder Aquariumzeitschriften. :sleep
    Mein Bruder hat versucht mal Harry Potter zu lesen (er hat alle Bände zu Hause), doch über das 3. Buch ist er wohl nicht hinausgekommen. Für den ersten Band hat er wohl ein 3/4 Jahr gebraucht.


    Er ist leider mehr der Fernsehtyp, auch meine Mutter. Die sagt, das lesen doch so laaangweilig ist. Da schläft man doch ein. Als sie mal im Krankenhaus lag, hat sie sogar gelesen - Arztromane! :yikes


    Trotzdem muss ich es meiner Mutter danken, dass sie mich als Kind in die Bücherei geschleppt hat und mich ans lesen ranführte, obwohl sie selbst kein Interesse dran hat.


    Ob ich jetzt besonders kreativ oder phantasievoll bin - kann ich nicht genaus sagen, aber ein enormes Kopfkino wird bei mir schon produziert, wenn ich mich ins Buch vertiefe....


    cu
    Nikki

  • @ Nikki
    Bei mir ist es gerade anders herum wie bei Deiner Mutter. Ich finde Fernsehen (zumindest Filme) immer furchtbar langweilig und muss immer nebenbei etwas tun, sei's :buegeln oder :handarbeit.
    Während des Lesens ist mir nie langweilig (außer der Inhalt wäre schuld daran), da läuft der Film von selber ab.

  • Mir ging es als Kind ähnlich wie Boppers. Wir hatten keine Bücher Zuhause und bei uns hat keiner gelesen. Aber ich war schon als Knirps fasziniert von Geschichten. Ich halte mich nicht für übermäßig fantasievoll, jedoch ist die Fantasy mein liebstes Genre und das hat wohl was zu heißen :-)
    Ich kenne allerdings auch einen absoluten Nichtleser mit einer ausgeprägten Fantasie.


    Über meine Vorstellungskraft habe ich mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken gemacht. Bei mir ist es so, dass ab dem ersten Satz eines Buches ein Film in meinem Kopf abläuft. Zuerst sind die Szenen noch unscharf, weil ich noch nicht so viele Infos habe, aber nach kurzer Zeit läuft alles in HD :lache
    Manchmal erlebe ich ein Buch so intensiv, dass ich mir nach dem lesen denke: "Wow das war wie ein sehr sehr langer Film"

  • Zitat

    Original von Manuela


    Ich habe einmal meiner Schwester ein Buch angeboten, aber sie sagte nur:
    "Dazu fehlt mir echt die nötige Phantasie, da schau ich lieber TV, da muss ich mich nicht so anstrengen"....


    Ich weis ehrlich gesagt nicht, was an lesen anstrengend sein soll.
    Für mich ist das Entspannung pur. :grin

  • Ich bin komplett phantasielos. Und eine Vorstellungskraft ist auch nicht wirklich vorhanden- das merke ich jedesmal bei Theaterstücken, die anderen Leute in meinem Kurs haben richtige Szenarien im Kopf davon, ich kann mich höchstens noch an den Inhalt des Dialogs erinnern und vielleicht noch wer beteiligt war :-(
    Lesen mag ich trotzdem, eben weil ich da niemanden sehen muss.


    Aber die Bequemlichkeit vorm Fernseher kann ich schon verstehen.
    Ich für meinen Teil kann dabei einfach supergut einschlafen - selbst ohne Brille :-]


    Thomas Mann, Der Zauberberg :keks
    Jostein Gaarder, Sofies Welt :pille
    Agatha Christie, Sangre en la Piscina :chen
    WohnungsSUB: 5 :grin

  • Ich glaube, meine Leidenschaft zum Lesen kommt auch nicht unbedingt von meiner Familie...(auch nciht von der Schule - da hab ich jedes Buch gehasst, das ich lesen musste :rolleyes). Ich hab irgendwann einfach ein Buch in die Hände bekommen, angefangen - und konnte nicht wieder aufhören.
    Aber ich denke schon, dass es von Bedeutung ist, wenn in der Familie viel gelesen wird - denn dann wächst man damit auf und findet viel eher Zugang zur Welt der Bücher.


    Was die Vorstellungskraft beim Lesen angeht, so denke ich, dass das eigentlich jeder kann. Wenn man erst einmal das (richtige) Buch anfängt, passiert es ganz automatisch, dass man sich in das Buch hineindenkt und sich das Kopfkino einschaltet. Man muss sich eben nur erst einmal zum Lesen aufraffen.
    Und je mehr man liest, desto mehr trainiert man auch seine eigene Fantasie. Denn jedes Buch eröffnet einem doch neue Ansichten und Möglichkeiten, die man ohne das Buch vielleicht garnicht entdeckt hätte. Also bekommt man meiner Meinung nach FAntasie durch das lesen und braucht sie nicht schon, um überhaupt erst ein Buch lesen zu können.

  • Zitat

    Original von Leseratte87


    Ich weis ehrlich gesagt nicht, was an lesen anstrengend sein soll.
    Für mich ist das Entspannung pur. :grin


    Für mich auch!

  • Hallo Manuela,


    im Allgemeinen finde ich, ich habe sehr viel Phantasie. Ich schreibe selbst (bisher unveröffentlichte) Fantasie-Geschichten und was ich mir da alles so ausdenke, das würden viele als übermäßig viel Phantasie bezeichnen. Mit dem Selbst-Ausdenken habe ich kein Problem.


    Was allerdings Phantasie beim Lesen betrifft, also sich die geschriebene Phantasie eines anderen vorzustellen, da komme ich mir, verglichen mit manchen anderen, manchmal arm vor – oder einfach nur faul : - )


    Was man zum Lesen meiner Meinung mindestens ebenso oder sogar mehr braucht als Phantasie, ist Allgemeinbildung – und durchaus auch Fachwissen. Ich hab weniger Probleme damit, mir etwas Magisch-Erfundenes vorzustellen als etwas kompliziertes Real-Technisches (ich denke da insbesondere an manches aus Science Fiction).


    Allgemeinbildung finde ich beim Lesen aber auch auf der Ebene der einzelnen Worte und des Satzbaus wichtig. So manches, das ich nicht verstehe, hat nichts mit mangelnder Phantasie zu tun, sondern mit der Faulheit, mal ein Fachwörterbuch aufzuschlagen. Und das können durchaus auch gar nicht soo unbekannte Begriffe wie „Reling“ oder „Perlmutt“ sein...


    Was Filme betrifft: Ich finde sie in Mehrfacher Hinsicht nicht unbedingt einfacher. Im Buch, wo man die Gedanken der Figuren oft kennt, ist einiges für mich einfacher nachzuvollziehen als manche schweigsamen Handlungen in Filmen, wo die Bilder für sich sprechen sollen.


    Viele Grüße
    Annorra

  • Zitat

    Original von Annorra
    Was man zum Lesen meiner Meinung mindestens ebenso oder sogar mehr braucht als Phantasie, ist Allgemeinbildung – und durchaus auch Fachwissen.


    Hey Annorra, kannst Du das mal rüber in den "Bibel"-Thread schieben. :grin Ich bin ja absolut Deiner Meinung und deswegen so verwundert, dass es doch mehr als eine Eule gibt, die meint, man kann als Leser die grundlegenden geistigen und kulturellen Wurzeln des Abendlandes ignorieren. (Ich glaube meine harmoniesüchtige Phase geht langsam ihrem Ende zu. :grin)

  • Ich hab den Eindruck, viele Menschen sind einfach zu faul, um zu lesen. Als ich unser Urlaubsgepäck für letzten Sommer zusammenstellte war eine Kiste voller Bücher für mich, Mr. keinkomma und beide Kids. Unsere Nachbarin kam und sagte: "Was? Ihr LEST? Und das auch noch im URLAUB?!" Bis dahin hatte ich ja eine einigermaßen ordentliche Meinung von ihr... :lache
    Ob Wenigleser weniger Phantasie haben? Glaub ich eigentlich fast nicht, allerdings behaupte ich, dass das Lesen die Phantasie ankurbelt, denn da entstehen "Filme" im Kopf. Aber es wird halt nict so schön häppchenweise serviert wie im Privatfernsehen und Werbepausen gibts auch keine. :grin
    Lesen ist AKTIV(er als Fernsehn), man muss quasi innerlich den Popo hochkriegen.
    Ein Problem, was mir schon als Kind das Lesen vergällt hat: die Schule. Meine Tochter liest genau so viel und gerne wie ich - allerdings kriegt auch sie, wie anno zwieback schon ihre Mama, die Krise, wenn in der Schule ein Buch bis ins letzte Pünktchen wieder und wieder durchgekaut wird. Die allermeisten Kinder lesen wohl sowieso nur noch in der Schule, sonst gibts PC und TV - und wenn diese Bücher, die eigentlich durchweg spannend sind, dann noch bis zum Erbrechen durchgenudelt werden, wen wunderts da, dass viele Menschen sagen, Lesen sei igitt?
    Und: wer wenig liest, der braucht automatisch länger, um die Buchstaben zu entziffern. Wenn dann die Lektüre einer Seite ein paar Minuten in Anspruch nimmt, dann ist das natürlich öde und die Phantasie kommt nicht in Schwung.
    Ich hatte das Glück, in der 11. Klasse einen Lehrer zu haben, der gezielt den Spaß an der Literatur gefördert hat, abseits des Lehrplanes brachte er jedem Schüler ein Buch, das er meinte, es würde demjenigen gefallen. Bei mir war das Charles Bukowskis "Fast eine Jugend". Und genau seit diesem Moment bin ich zum Vielleser mutiert. Ohne diesen Lehrer aber zweifle ich, ob ich mich auf das Wagnis Literatur in diesem Umfang eingelassen hätte.
    Dazu noch ein Zitat von Elias Canetti: "Wie wenig du gelesen hast, wie wenig du kennst - aber vom Zufal des Gelesenen hängt es ab, was du bist".

  • Ich habe da (selbst nach so langer Zeit :grin) noch ein grauenvolle Schulerinnerung an "Das siebte Kreuz" von Anna Seghers.
    Ich konnte das Buch am Ende wirklich praktisch auswendig :rolleyes.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

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    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Für mich ist ein Buch lesen, ebenfalls entspannung pur (Fernsehen aber auch :gruebel ;-) ).
    Für mich gehört phantasie bzw. gute Vorstellungskraft beim lesen dazu (Die habe ich genug -Gott sei dank :lache). Nur so kann ich mich in das Buch hinein versetzten.
    Gehöre auch zu denen die gerne Tagträume hat :-]

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Da wir das Thema gewechselt haben: :grin
    Ich bin definitiv kein "Entspannungsleser". Wenn ich mich entspannen, total abschalten will, mache ich Musik an, gehe joggen oder schalte RTL an. Das ist für mich die Art, meine Gehirnströme weitgehend runterzufahren und das Denken abzuschalten.


    Lesen dagegen ist für mich Anspannung im Sinne von Konzentration. Wenn ein Buch diese Konzentration von mir nicht abverlangt, beginne ich mich schnell zu langweilen. Ich möchte beim Lesen neue Gedankengänge, neue Erfahrungswelten, neue Emotionen kennen lernen und erfahren.
    Gerade lese ich übrigens Solschenizyns "Archipel Gulag" - mag sein, dass ich aufgrund dieser Lektüre die Vorstellung gerade besonders merkwürdig finde, dass man beim Lesen entspannen könne. :-)