• Zitat

    Original von Lese-rina


    sorry, wenn ich dich korrigiere, aber Jesus ist nicht Weihnachten geboren. Ich weiss zwar nicht, wann er geboren wurde (hab ich aber irgendwann in letzter Zeit mal gelesen - wäre also rauszukriegen),


    Das ist sicher nicht festzustellen.

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Hallo Marina,


    ich weiß, dass Jesus nicht an Weihnachten geboren wurde ;-)
    Er wurde auch nicht mal im Jahre Null geboren.
    Aber ich glaube, das wissen viele nicht...


    Ich glaube dieses Bibel-Zeug eh nicht... Wenn Jesus gelebt hat, dann war er wahrscheinlich einfach jemand, der vielleicht besonders schlau und gebildet war und niemand, der irgendwelche Menschen heilen konnte.
    So was geht einfach nicht.
    Aber das ist nur meine Meinung :-)



  • :cry :cry :cry


    Jetzt fehlt nur noch jemand, die behauptet, daß es keine Vampire gibt!
    :yikes





    magali :grin

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus


  • :rofl Ich bin grad fast vom Stuhl gefallen

    Ich wünschte mir an meinem eigenem Grab stehen zu können, nur um die Trauernden zu fragen wo sie in meinem Leben waren


    Gelesene Bücher 2011: 14


    /Buchkaufverbot/

  • Zitat

    Original von Sylli7
    Immerhin halten seine Theorien schon 150 Jahre den wildesten Angriffen stand. Und das kann nicht jede Theorie von sich behaupten.


    Immerhin 150 Jahre ... verzeih, wenn ich da angesichts von rund 2000 Jahre Kirchengeschichte und dem Alter manch alttestamentlicher Überlieferung (da dürfen wir ruhig noch 2000 Jahre dazu geben) etwas schmunzele .... :grin

  • Äpfel und Glühbirnen - es ging um Zeit als Argument dafür, dass ein Mythos "beständiger" sei als eine Theorie, lieber licht. :-) Und auch dieser Mythos hat sich nicht vollständig über die Zeit gerettet - er ist währenddessen immer wieder relativiert, ausgelegt, interpretiert und verbogen worden, um halbwegs handhabbar zu bleiben. Zudem ist die kanonisierte Bibel, wie wir sie kennen, mitnichten zweitausend Jahre alt oder sogar älter.

  • Ändert das Datum der Zusammenstellung von Texten etwas an deren Alter?? :gruebel


    Blieb Darwins Theorie unverändert und unmodifiziert oder gar (wissenschaftlich) unwidersprochen bis heute??


    Ich finde es einfach nur amusant, dass nun auch schon das gute alte wirkungsgeschichtliche Argument, dass seit Jahrhunderten Religionen trägt hier nun auch Anwendung findet. Mutiert Darwins Lehre da nicht nun auch zum Mythos??
    Redlicher weise wird man ja zugestehen müssen, dass die ursprüngliche Theorie Darwins längst modifiziert und verändert wurde.


    Ich habe aber absolut keinen Bock auf erneuten Streit um immer das Gleiche. Ich habe auch keinen Antrieb, hier meinen (durchaus etwas differenzierteren) Standpunkt im Einzelnen zu erläutern.

  • @licht: Ich ja eigentlich auch nicht. ;-)


    Dennoch. Das Argument, etwas wäre "wahrer" - und darauf lässt sich Dein Einwurf letztlich reduzieren -, nur weil es länger Bestand hatte, würde jeden Fortschritt konterkarieren, weil er sich immer an Überlieferungen messen lassen müsste (bezogen auf das zeitliche Argument). Ermangels neuerer "Offenbarungen" sind die biblischen Texte (mehr oder weniger) so alt, wie sie eben sind - in der vorliegenden Fassung halbwegs gesichert Fensterkreuz mal Pi tausend Jahre, das gesamte (!) betrachtend. Tatsächlich haben sie aber längst keinen so großen "Bestand" mehr, wie sie ihn vor ein paar hundert Jahren noch hatten, weil heutzutage - bis auf die Kreationisten - nur noch sehr wenige Menschen die Texte so hinnehmen, wie sie sind. Daran hat u.a. die vergleichsweise neue Theorie von Charles Darwin ihren Anteil (obwohl Darwin keineswegs Atheist war). Natürlich verändern sich Theorien, Sub- und Metatheorien pausenlos, weil die Erkenntnis wächst und sich mehr Forscher beteiligen, nachdem eine seine Theorie veröffentlicht hat. Das ändert aber alles nichts daran, dass das Argument "Zeit" bedeutungslos ist. Eine Theorie, die heute aufgestellt wird und alle anderen in diesem Wissenschaftsbereich negiert, sich aber schlüssig beweisen lässt, hat fortan Bestand, wohingegen alle vorherigen vom Tisch sind. Das ist auch gleichzeitig der große Unterschied zwischen Glauben und Wissen.

  • Zitat

    Original von Tom
    @licht: Ich ja eigentlich auch nicht. ;-)


    Dennoch. Das Argument, etwas wäre "wahrer" - und darauf lässt sich Dein Einwurf letztlich reduzieren -, nur weil es länger Bestand hatte, würde jeden Fortschritt konterkarieren, weil er sich immer an Überlieferungen messen lassen müsste (bezogen auf das zeitliche Argument).


    wir sind an der stelle 100% einig! Das genau erregt ja mein Amusemet, wenn nun Darwinisten genau dieses Argument bringen.


    Im Übrigen ändert die Rezeption auch wiederum gar nichts an der Qualität und der Menge (damit am "Bestand") der Texte.


    Ändern tut sich lediglich die Rezeption - sprich die Deutung der Texte, sowohl bei alten als auch bei vergleichsweise jüngeren Texten aller Genres. Also auch bei der Bibel und bei Darwin. Das ist normal. Wer sich mit Hermeneutik beschäftigt, weiß, dass das sogar notwendig ist.
    Das Argument Zeit spielt insofern durchaus seine Rolle. Es zwingt dazu, sich klar zu machen, was die jeweiligen Kontexte der Texte sind. Es zwingt dazu, die Entstehungs- und die Rezeptionszeit (und ggf. ihre Geschichte) mit zu bedenken. Auch das gilt sowohl für die Texte Darwins wie die der Bibel. Das könnte möglicherweise sogar dazu führen, dass unsinnige und widersinnige Scheinwidersprüche aufgegeben werden, die heutzutge nur noch dazu dienen, alte, längst überholte Feindbilder zu stützen.


    Aber eine Frage bleibt noch: Verstehe ich es recht, dass Wissen immer wieder revidiert werden muss??


  • Zitat

    Aber eine Frage bleibt noch: Verstehe ich es recht, dass Wissen immer wieder revidiert werden muss?


    Ist das eine ernstgemeinte Frage? :wow "Wissen" existiert eigentlich nicht.


    BTW: Nur weil man beides - die Bibel und Darwins Theorie, niedergelegt in "Die Entstehung der Arten" - "Texte" nennt, ist damit noch keine Vergleichbarkeit gegeben. Darwins Theorie ist nicht in Stein gemeißelt und wurde während der vergangenen hundertfünfzig Jahre erweitert, verfeinert, in vielen Bereichen überhaupt erst einmal ausformuliert. Damit ist sie keineswegs widerspruchsfrei und ganz sicher auch noch nicht "endgültig"; das sind Theorien übrigens nie. Sie gilt nur nach wie vor noch im Ansatz als richtig. Die Bibel überliefert - mehr oder weniger - christliche Mythen, die sich aus vielen Gründen so lange als Glaubensfundament gehalten haben, und aus ebenfalls ziemlich vielen Gründen, von denen wir einige noch kennen, überhaupt erfolgreich werden konnten. Dies miteinander zu vergleichen ist so hilfreich wie die Gegenüberstellung irgendeines Yellow-Press-Horoskops mit einem mathematischen Beweis. Es hat schlicht und ergreifend überhaupt nichts miteinander zu tun.

  • Zitat

    Original von licht


    Immerhin 150 Jahre ... verzeih, wenn ich da angesichts von rund 2000 Jahre Kirchengeschichte und dem Alter manch alttestamentlicher Überlieferung (da dürfen wir ruhig noch 2000 Jahre dazu geben) etwas schmunzele .... :grin


    Und ich dachte immer, ihr Protestanten hättet diese ewig lange Kirchengeschichte nicht.
    (Zumindest wird das von meinem katholischen Diakon-Freund immer ins Gespräch geworfen, wenn er über euch schimpft :grin. arg: "Kein Wunder, dass dein evangelischer Bekannter die Bibel [...] auswendig kann, irgendwie muss er die fehlende Kirchgeschichte ja kompensieren :grin ) :knuddel1 :keks


    Jasmin87 :
    Das von deinem Bruder ist ja herzallerliebst :lache

    Ein Mädchen sollte zwei Sachen sein: Elegant und fabulös.

    (Coco Chanel)


    #proannika

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  • @Licht
    Sorry, ich hätte schreiben müssen: Und das kann nicht jede wissenschaftliche Theorie von sich behaupten.
    Da habe ich mich ungenau ausgedrückt, aber ich dachte im Satzzusammenhang ist das klar.


    Natürlich sind die Schöpfungsmythen sämtlicher Völker viel älter.


    Außerdem ist das meine ganz persönliche Entwicklung: von der Katholikin zur Atheistin und Darwinistin.
    Ich will auch keine Grundsatzdiskussionen entfachen. Mich hätte in meinen Glaubenshochzeiten auch niemand vom Gegenteil überzeugen können.