• Zitat

    Original von Amber144


    Geht mir genauso


    Jetzt habe ich es über einen Tag lang geschafft, Ambers Bemerkung zu ignorieren, und jetzt kommt noch so jemand. :peitsch


    Ich muss sagen, ich verstehe bei Lesern so eine Aussage überhaupt nicht.
    Man muss doch nicht selbst religiös sein, um zu bemerken, dass große Teile der europäischen und amerikanischen Literatur als Teil der abendländischen Kultur auf dem Christentum aufbauen oder darauf Bezug nehmen. In jeder Gemäldegalerie ist man ohne Kenntnis biblischer Gestalten und Geschichten völlig aufgeschmissen.
    Ich habe meine Bibel auch nicht zur religiösen Erbauung hier zu stehen - dieser Weg ist mir leider versperrt, aber als grundlegendes Referenz- und Nachschlagewerk ist es für mich unabkömmlich.
    Nur weil ich Schwabs "Sagen des Klassischen Altertums" hier zu stehen habe, bin ich nicht Anhänger des antiken Polytheismus. Muslima bin ich auch nicht, nur weil ich einen Koran habe.
    (Die gläubigen Christen und Juden unter den Eulen mögen meine gotteslästerliche Bemerkung hinsichtlich des AT und NT bitte verzeihen. ;-))


  • Ich denke mal da hat jeder seine eigene Meinung. Ich bin auch konfirmiert aber für mich stand danach fest das es einfach nichts ist woran ich glauben kann. Deswegen werde ich mir auch keine Bibel ins Haus stellen. Meinem Partner später oder auch meinem Kind werde ich damit aber nicht beeinflussen. Jedem das seine.


    Ausserdem kam meine Bemerkung später ;-)

    Ich wünschte mir an meinem eigenem Grab stehen zu können, nur um die Trauernden zu fragen wo sie in meinem Leben waren


    Gelesene Bücher 2011: 14


    /Buchkaufverbot/

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Amber144 ()

  • @ Amber
    Wenn Du konfirmiert bist, hast Du ja wahrscheinlich durch den Konfirmations- und Religionsunterricht auch einen einigermaßen guten Überblick über die Bibelgeschichten. Ich als religiös ungebildeter Atheist muss da eben wegen jeder Kleinigkeit nachschauen. :-)

  • Habe die Bibel mal aus langer weile als Kind gelesen. Schön in altdeutscher Schrift und allem drum und dran. Danach gleich nochmal, den ich fand es war eine super Geschichtensammlung :grin
    Am besten gefällt mir die Offenbarung(, auch wenn wir hier eher Odin anrufen :schlaeger :chen )

  • Es kann wohl kaum schaden wenn man sich - auch als Glaubenablehnender - ein wenig in der Bibel auskennt. Und es tut auch gar nicht weh wenn man eine Bibel im Regal zu stehen hat. Man kann ja zur Not irgendeinen Charles-Darwin-Unsinn davor stellen. :-)


    Ich finde die Bibel sehr inspirativ. Und wenn man schon über sie streitet, so sollte man schon ein wenig über den Gegenstand selbst und den Inhalt des Gegenstandes des Streites wissen und nicht irgendwelche billigen Parolen nachplappern. :grin

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • @ voltaire: wie ich Dir aus sehr gesicherten Erkenntnissen versichern kann, schützt die Kenntnisnahme der biblischen Texte weder vor Streit über sie noch vor Unsachlichkeit in diesem Streit und billigen Parolen. Leider.
    Dennoch: die Lektüre kann nur empfohlen werden - denn sie ist definitiv nicht die Ursache für Streit und Unsachlichkeit.

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Und wenn man schon über sie streitet, so sollte man schon ein wenig über den Gegenstand selbst und den Inhalt des Gegenstandes des Streites wissen und nicht irgendwelche billigen Parolen nachplappern. :grin


    Will ich jetzt wissen, was Du mit "billigen Parolen" meinst oder will ich es nicht wissen? Ich glaub, ich will es lieber nicht wissen - ich bin momentan so harmoniebedürftig...


    @licht
    Kannst Du einen konstruktiven Vorschlag machen, wie man sich die Bibel erschließen kann? Dieser Bibelleseplan-Link (weiter oben) hat mich aufgrund der Website, mit der er verbunden war, abgeschreckt. Ich habe zwar nichts gegen missionierende Christen, aber mich interessieren v.a. die Geschichten und Topoi, die in der Bibel auftauchen. Auch wenn ich die religiösen Implikationen dazu interessant und wichtig finde, lenken mich allzu missionierende Einschübe ab.
    Gibt es einen sinnvolleren Plan, als einfach von "vorn bis hinten" zu lesen. Hast Du den ultimativen Sekundärliteraturtipp?

  • Zitat

    Original von Vulkan


    Will ich jetzt wissen, was Du mit "billigen Parolen" meinst oder will ich es nicht wissen? Ich glaub, ich will es lieber nicht wissen - ich bin momentan so harmoniebedürftig...



    :grin :grin :grin

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Du hast ja auch ein merkwürdiges Ordnungsprinzip. :grin (Bei mir stehen Talmud, AT, NT und Koran nebeneinander zusammen mit einigen Nachschlagewerken zu Religionen, aber die habe ich auch noch nie streiten gehört.)
    Ich habe übrigens schon darauf gewartet, wann Du Dich hier einschaltest. :-)

  • Ich habe schon weiter oben was gesagt, Vulkan! Und gar nichts Böses. Nur, das ich das AT zur Gänze gelesen habe, vom Anfang bis zum Ende. Und das das NT auch noch dran kommt.


    Du hast Recht, mein Ordnungsprinzip ist nicht immer nachvollziehbar. Aber die beiden Bücher passen doch gut zusammen.
    Im einen steht, wie es gewesen sein könnte und im anderen, wie's war.

  • Zitat

    Original von Vulkan
    @ Amber
    Wenn Du konfirmiert bist, hast Du ja wahrscheinlich durch den Konfirmations- und Religionsunterricht auch einen einigermaßen guten Überblick über die Bibelgeschichten. Ich als religiös ungebildeter Atheist muss da eben wegen jeder Kleinigkeit nachschauen. :-)


    @ Vulkan


    Ich bin konformiert und kenne mich trotzdem nicht aus. Mein Konfirmadenunterricht liegt auch schon ewig lange zurück.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Zitat

    Original von Sylli7
    Aber die beiden Bücher passen doch gut zusammen.
    Im einen steht, wie es gewesen sein könnte und im anderen, wie's war.


    :grin :grin :grin :grin
    Der Brüller der Woche! :-)

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Und jeder kann sich selbst aussuchen, in welchem, was steht!


    Mehr werde ich dazu nicht sagen, weil ich, wie Vulkan, auch sehr harmoniebedürftig bin.

  • Zitat

    Original von Vulkan


    @licht
    Kannst Du einen konstruktiven Vorschlag machen, wie man sich die Bibel erschließen kann?
    ...
    Gibt es einen sinnvolleren Plan, als einfach von "vorn bis hinten" zu lesen. Hast Du den ultimativen Sekundärliteraturtipp?


    Den ultimativen Plan gibt es ganz sicher nicht.


    Nach Literaturtips müsste ich mal suchen ;).
    Einen fertigen Plan dafür habe ich auch nicht in der Tasche bzw. im Schreibtisch liegen.
    Sicher macht man nichts falsch, mit einem der Evangelien zu beginnen. Oder mit dem ersten der fünf Bücher, die Mose zugeschrieben werden. Gerade im Alten Testament sind die großen Linien sehr interessant zu verfolgen, aber leider oft durch unendliche Reihen von Gesetzen und genealogischen Listen unterbrochen (4. Buch Mose!!) Da kann man auch einfach überspringen. Ich habe mit bisher immer einzelne Abschnitte und Bücher ausgewählt und gelesen. Je nach Interesse. Zuletzt war Hiob dran, jetzt ist gerade der Abschnitt mit den Büchern Josua, Richter, 1.+2. Samuelbuch und 1.+2. Königebuch dran - der Abschnitt, in dem von der Staatwerdung Israel von den Anfängen bis zum beinahen Niedergang im Exil erzählt.
    Aber mir fällt die Auswahl insofern leichter, als ich einen Überblick über den Inhalt habe ... ;)
    Eine direkte Empfehlung kann ich daher sicher erst geben, wenn ich einigermaßen weiß, wonach Du suchst.


  • Ovids "Metamorphosen". ;-) Bin noch nicht weit gekommen, aber am Anfang war das Chaos und es war dunkel, und dann schied Gott vom Himmel die Erde, und von der Erde die Gewässer und vom Himmel die Luft und formte aus der Erde eine Kugel, die alles um sich herum anzog und dann schuf er Newton und knipste das Licht an. :wow

  • Da es hier ja doch einige Bibel-Leser gibt eine Frage:


    Gibt es eigentlich eine kritische Bibelausgabe, AT und/oder NT, in der auf mögliche Abweichungen oder Interpretationsmöglichkeiten in den Übersetzungen zu den bekannten Ursprungstexten hingewiesen wird?


    Das Buch habe ich schon wohlwollende zur Kenntnis genommen


    "Ist die Bibel richtig übersetzt?" - Pinchas Lapide

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zitat

    Original von Amber144


    Geht mir genauso


    :write allerdings weiss ich nicht ob mein mann beim einzug vielleicht eine eingeschleppt hat. da muss ich mich bei gelegenheit mal auf die jagd begeben ;-)


    edit: mir verschließt sich der sinn warum man für viele menschen eine bibel im regal stehen haben muss. :gruebel

  • Zitat

    Original von dyke


    Gibt es eigentlich eine kritische Bibelausgabe, AT und/oder NT, in der auf mögliche Abweichungen oder Interpretationsmöglichkeiten in den Übersetzungen zu den bekannten Ursprungstexten hingewiesen wird?


    Hallo Dyke! Eine Freundin, die früher Theologie studiert hat, schwört auf die Stuttgarter Erklärungsbibel. Die basiert allerdings auf der Lutherbibel, ist also auch nicht unbedingt "unparteiisch".

    Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte "Wo kämen wir hin" und niemand ginge, um zu sehen, wo wir hinkämen, wenn wir gingen.
    :fechten