Neuerscheinungen Frühjahr/Sommer 2009: "Sachbuch"

  • Über den Autor:
    Nikolas Busse, geboren 1969, ist politischer Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Brüssel. Er befasst sich seit vielen Jahren mit Fragen der Außenpolitik und hat für die FAZ aus zahlreichen Ländern in Europa, Amerika, Asien und Nahost berichtet.


    Kurzbeschreibung:
    Die Finanzkrise erschüttert die Welt, Russland kehrt im Kaukasus und anderswo zu Großmachtallüren zurück, china wächst zu einem Wirtschaftsriesen heran, Indien legt sich Atomwaffen zu. Das sind epochale Veränderungen, aber die Europäer tun sich schwer, sie zu verstehen. Auf die Industrialisierung Asiens reagieren sie mit Debatten über Wohlstandseinbußen, auf neue Kriege mit moralischer Entrüstung. Nikolas Busse, Korrespondent der FAZ in Brüssel, beobachtet gerade in Deutschland ein von wirtschaftlichen Ängsten geprägtes Klima, das der politischen Dynamik des Weltgeschehens in keiner Weise gerecht wird. Die umbrüche unserer Zeit gehen weit über die Verlagerung von Arbeitsplätzen hinaus. In Asien, aber auch in Lateinamerika, entstehen neue Machtzentren, die der jahrhundertelangen Dominanz des Westens ein Ende setzen.


    Überzeugend beschreibt Busse, wie die Großmächte China, Indien und Russland, aber auch Japan, die Asean-Staaten oder Brasilien ihren Platz im internationalen Geschehen einfordern und beginnen, Amerika und Europa auf zentralen Feldern Konkurrenz zu machen. Sie rüsten auf, verschaffen sich Zugang zu strategisch wichtigen Rohstoffen und Märkten, stellen die westliche Agenda vom Klimaschutz bis zu den Menschenrechten in Frage. Die Antwort darauf, das macht Busse deutlich, kann nicht der Rückzug in die Wagenburg sein. Der Westen muss für seine Interessen und Werte kämpfen, notfalls mit militärischer Gewalt. Vor allem Europa muss seine Stimme und sein Gewicht stärker ins neue Weltkonzert einbringen. In einer Zeit, in der die Spielregeln der Weltpolitik neu geschrieben werden, ist Busses Plädoyer für ein offensives, selbstbewusstes Agieren der westlichen Gemeinschaft von höchster Aktualität.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2009

  • Über die Autoren:
    Martin J. Sherwin, emeritierter Professor für angelsächsische Geschichte. Sein Buch »A World Destroyed: Hiroshima and Its Legacies« wurde mit dem American History Book Prize ausgezeichnet. Mitherausgeber von The Nation.


    Kai Bird, geboren 1951, Journalist, arbeitete u.a. in Jerusalem, Beirut, Kairo und Bombay. Kolumnist und Mitherausgeber von The Nation. Autor zahlreicher Werke über das amerikanische Establishment der Nachkriegszeit.


    Kurzbeschreibung:
    J. Robert Oppenheimer (1904 – 1967), der »Vater der Atombombe«, zählt zu den schillerndsten Figuren der jüngeren Zeitgeschichte. Für ihre glänzende Biographie des »amerikanischen Prometheus« erhielten der Journalist Kai Bird und der Historiker Martin J. Sherwin den Pulitzer-Preis. Exemplarisch lassen sie das Drama eines Forschers lebendig werden, der sich zwischen Erkenntnisdrang und ethischer Verantwortung entscheiden muss.


    Oppenheimer leitete das streng geheime Manhattan-Projekt in der Wüste von New Mexico, wo am 16. Juli 1945 die erste Atombombe gezündet wurde. Kurz darauf starben in Hiroshima und Nagasaki mehr als 200 000 Menschen durch die neue »Wunderwaffe« – die Menschheit war ins Atomzeitalter eingetreten. Erschüttert von der Zerstörungskraft seiner Schöpfung, engagierte sich Oppenheimer fortan gegen den Einsatz nuklearer Waffen. Das machte ihn im Amerika der McCarthy-Ära verdächtig. Er geriet ins Visier des FBI, wurde als Spion der Sowjetunion verleumdet und musste den Staatsdienst quittieren. Sein Privatleben wurde an die Öffentlichkeit gezerrt, seine Wohnung verwanzt, sein Telefon abgehört. Erst 1963 rehabilitierte ihn Präsident Kennedy.


    Über dreißig Jahre hinweg haben die Autoren Interviews mit Oppenhei- mers Angehörigen, Freunden und Kollegen geführt, FBI-Akten gesichtet, Tonbänder von Reden und Verhören ausgewertet und Oppenheimers private Aufzeichnungen eingesehen. Ihre beeindruckend gründliche Biographie gewährt intimen Einblick in diese charismatische Persönlichkeit, bei der Triumph und Tragik so nahe beieinander lagen.



    Geplanter Erscheinungstermin: September 2009

  • Über den Autor:
    Peter Sprengel, geboren 1949 in Berlin, ist Literatur- und Theaterwissenschaftler. Nach Stationen an den Universitäten Erlangen und Kiel lehrt er seit 1990 Deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin. Mitherausgeber der Tagebücher Gerhart Hauptmanns. Zahlreiche Publikationen zur deutschen Literaturgeschichte, darunter ein hochgelobtes zweibändiges Werk »Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1870 – 1918«.


    Kurzbeschreibung:
    Als die Nationalsozialisten 1933 an die Macht kamen, hatte Gerhart Hauptmann den Zenit seines Schriftstellerlebens längst überschritten. Sein naturalistisches Drama »Die Weber« war bereits 1892 erschienen, 1912 hatte er den Literaturnobelpreis erhalten. Doch sein Ruhm war ungebrochen. Thomas Mann nannte ihn den ungekrönten »König der Weimarer Republik«, zu seinem 70. Geburtstag 1932 erhielt er höchste Ehrungen, im Ausland galt er als Repräsentant der deutschen Literatur schlechthin. So war der Goebbelssche Propagandaapparat von Anfang an bemüht, Hauptmann für seine Zwecke zu nutzen. Zwar gab es für einige Werke Aufführungsverbot, aber der 80. Geburtstag des Dichters wurde mit nationalsozialistischem Pomp begangen. umgekehrt war auch Hauptmanns Verhältnis zu den Nazis keineswegs eindeutig, sondern oszillierte zwischen Distanz und Empfänglichkeit für deren Avancen. So ist seine Rolle im Dritten Reich bis heute umstritten.


    Der Literaturwissenschaftler Peter Sprengel ist ausgewiesener Hauptmann- Kenner. Erstmals hat er den Briefnachlass und die privaten Aufzeichnungen Hauptmanns sowie die Tagebücher von dessen Ehefrau Margarete ausgewertet. Eingehend befasst er sich mit dem zunehmend mystisch-mythischen Weltbild und Werk des alternden Dichters. Aber auch das Umfeld, seine Freunde und Gegner, seine Kontakte zu Vertretern des neuen Regimes, seine Reisen und Kuraufenthalte werden beleuchtet, so dass ein umfassendes Bild dieser letzten Lebensphase entsteht, die mit Hauptmanns Tod 1946 im polnisch besetzten Schlesien endet.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2009

  • Über die Autorin:
    Hazel Rosenstrauch, in London als Tochter österreichischer Emigranten geboren, in Wien aufgewachsen, versuchte in die USA, nach Kanada und England auszuwandern und landete in Deutschland. Sie studierte in Berlin und Tübingen, promovierte mit einer kulturgeschichtlichen Arbeit über das Buchwesen im 18. Jahrhundert; sie arbeitet als Wissenschaftlerin, Journalistin und Redakteurin und hat sich mit Preußen schon bei der Ausstellung »Preußen – Versuch einer Bilanz« auseinandergesetzt. Sie hat an der Freien und an der Humboldt-Universität Berlin, in Wien und in Tübingen unterrichtet, Essays, Literaturkritiken und Bücher veröffentlicht. Hazel Rosenstrauch lebt in Berlin


    Kurzbeschreibung:
    Das Wunder einer vernünftigen Liebe
    Wilhelm von Humboldt: der große Reformer unseres Bildungswesens, der Diplomat, der Ästhet, der dem Wesen der Antike auf der Spur war, der Sprachphilosoph, der Goethe- und Schiller-Freund. Seine Persönlichkeit ist nicht denkbar ohne seine Frau, Caroline von Dacheröden, Mutter seiner fünf Kinder, in den Hauptstädten Europas zu Hause: eine Partnerin, die ihm an Weltneugier, Bildung, Kunstsinn und an tätiger Humanität ebenbürtig war. Die beiden verband keine allzu leidenschaftliche Beziehung, doch eine Liebe »auf gleicher Höhe«. Die »Individualitäten eines jeden Charakters ... in einem so engen Verhältnis wie die Ehe respektiert zu sehen«, schrieb sie ihm, »war das einzige, was ich bei dem Mann suchte, dem ich meine Hand geben wollte ...« Das entsprach seinem Wunsch, »in dem engsten Verhältnis die höchste Freiheit zu behalten«. Anhand unzähliger Briefe, die sich die beiden über Jahrzehnte geschrieben haben, zeichnet Hazel Rosenstrauch mit kritischer Sympathie das Bild einer selbstbewussten Frau, deren Begriff von Liebe und Partnerschaft weit in die Moderne vorauswies, und das ihres Gefährten, der – an ihrem freien Wesen gewachsen – zu einem der großen liberalen Geister unserer Geschichte wurde.


    Verdanken wir das Ideal einer humanistischen Erziehung dem Alltag einer außergewöhnlichen Beziehung? Hazel Rosenstrauchs kritische und wissensgesättigte Annäherung an ein Ehepaar, das seiner Zeit weit voraus war.


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2009

  • Über den Autor:
    Bernd Jürgen Warneken, geboren 1945 in Jena, lehrt an der Universität Tübingen Empirische Kulturwissenschaft. Nach einem Studium der Germanistik, Philosophie, Geschichte und Allgemeinen Rhetorik promovierte er 1975 mit einer literaturtheoretischen Arbeit; seine Habilitation 1983 verband Literatur- mit volkskundlicher Kulturwissenschaft. Er vertritt eine quellen- und feldforschende Binnenethnologie, die sich vor allem mit den unteren Bildungs- und Sozialgruppen beschäftigt. Er ist Mitbegründer des Forschungsinstituts für »Arbeit, Technik und Kultur« in Tübingen und Mitherausgeber der Buchreihe »Forum Europäische Ethnologie«.


    Kurzbeschreibung:
    »O es wär eine Freude, so eines Mannes Freund zu sein.« Friedrich Hölderlin


    Christian Friedrich Daniel Schubart, geboren 1739, gestorben 1791: ein virtuoser Orgelspieler, ein genialer Stegreifdichter, vor allem aber ein großer Journalist. Sein »Volkston« ist keine Volkstümlichkeit von oben herab, sondern eine Verweigerung von arroganterDistanz. Schubart will die Provinz, das flache Land, die bildungsärmeren Schichten für den sich anbahnenden politischen, künstlerischen und wissenschaftlichen Aufbruch öffnen. Seine Deutsche Chronik wird von Schiller und Hölderlin ebenso gelesen wie von Wirten, Friseuren, Bauern, Handwerksburschen und Bediensteten. Für die Pressefreiheiten, die er sich herausnahm, büßte er mit einer zehnjährigen Haft ohne Anklage und Urteil. Danach blieben ihm nur noch vier Jahre. Das hat die Biographie des Mannes vom Hohenasperg vor sein Werk geschoben. Das Buch von Bernd Jürgen Warneken führt beides wieder zusammen: Sie zeigt einen eigensinnigen Aufklärer, der die bürgerliche Emanzipation mit »Wucht und Wärme« (Hermann Hesse) vorantreibt, das bürgerliche Habitusideal jedoch bewusst verfehlt. Resigniert schrieb in seinem Todesjahr die Zensurbehörde, der Schubarts »freie Schreibart« von Anfang an missfallen hat: »Allein – sein Ton gefiel dem Publico«.


    Schubart, Christian Daniel Friedrich Schubart. Populärer Volksdichter, streitbarer Journalist und unbürger- licher Aufklärer. Und zu Unrecht vergessen.


    Geplanter Erscheinungstermin: Juni 2009

  • Über den Autor:
    Manfred Henningsen, 1938 geboren, promovierte 1967 mit seiner Arbeit über die Geschichtsphilosophie Toynbees; seit 1970 ist er Professor für Politische Wissenschaft an der Universität von Hawaii. Zu seinen Büchern zählen Menschheit und Geschichte (1967) und Der Fall Amerika (1974).


    Kurzbeschreibung:
    Demokratisches Sendungsbewusstsein und machtpolitischer Anspruch auf strategische und ökonomische Vorherrschaft prägen das amerikanische Weltbild – nicht erst seit der Präsidentschaft von George W. Bush. Das Selbstverständnis der Vereinigten Staaten ent- springt einem populären, heroischen Geschichtsbild, in dem die dunklen Seiten der eigenen Vergangenheit nur am Rand auftauchen. Die latente Weigerung, die gewalttätige eigene Gründungsgeschichte samt ihren Vernichtungsaktionen gegen die indianischen Völker des Kontinents, der Sklaverei und des Rassismus als Erblast des Amerikanismus anzuerkennen, verstellt immer noch den Blick der politischen Elite auf das eigene Land. Nicht Folter und Rechtsbruch im Kampf gegen den Terrorismus prägen den politischen Diskurs, sondern die klangvolle Rhetorik amerikanischer Auserwähltheit. Manfred Henningsen, der seit vielen Jahrzehnten in Amerika lebt und arbeitet, zeichnet anhand vieler historischer Ereignisse die Entwicklung des amerikanischen Selbstbildes nach und zeigt auf, warum die Amerikaner sich so schwer damit tun, sich den Anforderungen der Gegenwart zu stellen. Der Mythos Amerika ist eine kritische Bestandsaufnahme der Vereinigten Staaten – und zugleich ein geistiges Zeugnis für die Fähigkeit des Landes zur Selbstbesinnung und Selbstkorrektur.


    Geplanter Erscheinungstermin: Juli 2009

  • Die Geschichte eines genialen Fälschers


    Kurzbeschreibung:
    Der Mann, der China erfand
    Jing Shan war ein Mandschu-Gelehrter aus vornehmer Familie, der mit der chinesischen Kaiserinwitwe verwandt war und in enger Verbindung zu allen wichtigen Persönlichkeiten des Kaiserlichen Hofes stand. Als er im Zuge des Boxeraufstands 1900 ermordet wurde, war es Edmund Backhouse, der Shans Schriftrollen vor den Flammen der Plünderer rettete — darunter ein geheimnisvolles Tagebuch, das angeblich die Ereignisse am Kaiserhof während des Boxeraufstands minutiös beschrieb. Neun Jahre hielt Backhouse seinen Fund geheim, bis er große Teile davon in China under the Empress Dowager veröffentlichte. Das Buch avancierte zum Klassiker, es bestimmt heute noch unser Bild von China — und beruht auf einer grandiosen Fälschung von Backhouse.
    Hugh Trevor-Ropers Geschichte des Tagebuchs ist der erste Höhepunkt in einer brillanten Studie über einen Gelehrten und Gentleman, der ein Meister der Camouflage war. Denn
    warum sollte ein angesehener Wissenschaftler und Kenner Chinas, der sich durch generöse Schenkungen wertvollster chinesischer Handschriften, Bücher und Dokumente an die
    berühmte Bodleian in der Universität von Oxford und zwei Standardwerke einen Namen gemacht hat, sich eine solche Räuberpistole ausdenken? Weil, so Trevor-Roper, Edmund Backhouse´ Leben eine einzige Räuberpistole war. Er fälschte Dokumente, Tagebücher,
    Zeugnisse und Empfehlungsschreiben, erfand Freundschaften zu Churchill, Verlaine, Oscar Wilde und Henry James, betrog amerikanische und britische Firmen, kassierte für Waffentransporte, die nicht existierten, hielt Minister und Kriegsherren, aber auch
    Familie und Freunde mit den absurdesten Geschichten zum Narren. »Der bemerkenswerteste Schurke, den es je in Fernost gegeben hat«, sollte ihm ein amerikanischer Geschäftsmann
    zornig hinterher rufen. Der Fälscher aber sagte von sich selber: »Ich habe ein auf regendes Leben gehabt, allerdings im Verborgenen …«


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2009

  • Eine Reportage


    Mit einem Essay von Thomas Steinfeld


    Kurzbeschreibung:
    Ein neugieriger und zugleich melancholischer Blick auf das ländliche Frankreich
    So ziemlich alles hätten wir von Strindberg erwartet: daß sich in einer Stockholmer Dach-kammer eine Romanfassung von Fräulein Julie fände, oder ein unterschlagenes Drama aus seinen Pariser Boh?me-Jahren, alles: nur nicht die Studie über die Lage der französischen Bauern, die Thomas Steinfeld, einer der hellhörigsten unter den Kennern der skandinavischen
    Kultur, wiederentdeckt hat. Im Jahre 1912 ist sie zum ersten Mal zugleich in schwedischer und deutscher Sprache erschienen. Aber was trieb Strindberg von Paris aufs Land? Was be-wegte ihn, sich für lange Wochen in einem Dorf anzusiedeln und mit den Bauern über
    ihre Probleme zu diskutieren? Weite Regionen per pedes apostulorum zu durchwandern und hinterher Bibliotheken über die Grundfragen der Landwirtschaft zu durchforschen? Er wurde zum Reporter, weil er wissen wollte, ob es das gibt, was wir als »Fortschritt« begreifen, er suchte das Gespräch mit Darwin und Marx und Lasalle und Haeckel. Ein Glücksfall immer-hin, daß er Frankreich als das Bauernland schlechthin entdeckte — und das es in einem Winkel seiner Seele bis heute noch immer ist, zumal am Wochenende, wenn sich Arbeiter und
    Bürger wie eh und je in ihr Häuschen in der Campagne zurückziehen: bei Strindberg ist es präsent, dieses ländliche Frankreich, das wir lieben.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2009

  • Über den Autor:
    Ulrich Clement ist einer der führenden deutschen und international renommierten Paar- und Sexualtherapeuten. Er ist Profesor für medizinische Psychologie in Heidelberg und arbeitet als Dozent, Coach und Psychotherapeut.


    Kurzbeschreibung:
    Schlaflose Nächte, quälende Gewissensbisse - aus dem kleinen Flirt ist eine leidenschaftliche Beziehung geworden. Wie gehen Paare mit Liebesaffären um? Der erfahrene und anerkannte Paartherapeut Ulrich Clement plädiert für ein neues Verständnis von Partnerschaft, in dem sich Affären und feste Beziehungen nicht ausschließen.


    Viele Paare wünschen sich eine starke, romantische und lebenslange Beziehung. Tatsächlich sieht der Alltag oft anders aus. Längere Beziehungen nutzen sich ab, Erfüllung und Abwechslung werden bei einem neuen Partner gesucht. Aus seiner langjährigen Erfahrung als Paartherapeut kennt Ulrich Clement die Situation und das Gefühlschaos der Beteiligten, den Schmerz, aber auch den Zauber der heimlichen Liebe, das Hin- und Hergerissensein zwischen Schuldgefühlen und Leidenschaft. Viele Beziehungen scheitern daran, andere werden gerade durch einen Seitensprung gerettet. In seinem neuen Buch zeigt Clement, wie Paare mit One-Night-Stands, Affären oder sogar mit offenen Beziehungen entspannter umgehen können. Ein Plädoyer für eine Form der Partnerschaft, in der sexuelle Treue nicht mehr im Mittelpunkt steht.


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2009

  • Über den Autor:
    Hasso von der Leine wurde beim Verfassen dieses Buches unterstützt von Anita Serwacki, Joe Garden, Janet Ginsburg, Scott Sherman und Chris Pauls, allesamt Mitarbeiter des Satiremagazins The Onion und mal stolze, mal geplagte Hundebesitzer.


    Kurzbeschreibung:
    Was macht Hunde glücklich? Vollkornkekse, Designer-Regencapes oder Hundewaschanlagen jedenfalls nicht. Des Menschen beste Freunde lieben das einfache Leben: Sie wollen in Pfützen liegen, Katzen jagen, im Abfall wühlen. Aber worauf kommt es dabei an? Hasso von der Leine verrät, was Hunde immer wissen wollten, aber nie zu fragen wagten.


    Endlich: Das ultimative Handbuch für alle Hunde. Hier kommen keine selbsternannten »Hundeflüsterer« zu Wort, sondern hund erfährt von seinesgleichen unter anderem,
    - wie man am effektivsten bei Tisch bettelt
    - wie man aus einem umzäunten Garten ausbricht
    - wie man dafür sorgt, dass manche Gäste von Herrchen oder Frauchen nie
    wiederkehren
    - was es mit Katzen wirklich auf sich hat
    - worin man sich am besten wälzt
    - was die mutigsten Hunde auszeichnet
    - wie man Briefträger verjagt
    - welche Schuhe sich am besten zerbeißen lassen.
    Ein witziger und liebevoller Lebensratgeber für Hunde, in dem Hundehalter die ganze Wahrheit über ihre Vierbeiner erfahren.


    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2009

  • Über den Autor:
    Constantin Gillies, Jahrgang 1970, Journalist, wollte sich in seinem Leben eigentlich nur mit zwei Dingen beschäftigen: Computern und StarWars. Dann wurde seine Tochter geboren. Seitdem lebt er zwischen Klettergerüst und Kinderarzt und schreibt zwischendurch für die Welt, die Welt am Sonntag, die Financial Times Deutschland und die Weltwoche.


    Kurzbeschreibung:
    Hebammen mit zweifelhaftem Halbwissen, bissige Spielplatzmütter, eine von Ärzten und Schwiegermüttern getragene Besorgnisindustrie: Das sind nur einige Begleiterscheinungen des Elterndaseins. Wickelpedia liefert die wichtigsten Überlebenstipps für junge Väter - witzig, prägnant und garantiert politisch unkorrekt.


    Eines Tages ist es soweit: Man(n) ist stolzer Vater. Vorbei das entspannte Leben zwischen Sportschau und Spontansex. Jetzt gilt es, sich mit kleinen Kampfmaschinen rumzuschlagen, die einen lautstark an ihr Vorhandensein erinnern. Wickelpedia - das ist das erste Lexikon, das sich an alle frischgebackenen oder werdenden Väter richtet, die nicht nur das Wunder der Geburt interessiert, sondern auch, wie man zwischen Bäuerchen und Windelwechseln in Ruhe Fußball gucken kann. Die trotz Baby-Tragebeutel noch cool aussehen möchten. Die einfach wissen wollen, wie man einen Tag mit dem eigenen Kind übersteht. In kurzen, höchst amüsanten Einträgen schildert Constantin Gillies die wahren, oft verschwiegenen Begleiterscheinungen der Vaterschaft. Ein humorvolles Buch, das vielen Papas aus der Seele spricht und wertvolle Tipps jenseits herkömmlicher Erziehungsratgeber liefert.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2009

  • Über den Autor:
    Kristiane Backer, 1965 in Hamburg geboren, wurde 1989 die erste deutsche Moderatorin bei MTV Europe. Für ihre Fernseharbeit erhielt sie die Goldene Kamera. 1995 konvertierte sie zum Islam. Heute moderiert Kristiane Backer europaweit Konferenzen und Galas und setzt sich für den interreligiösen Dialog ein. Sie ist ausgebildete Homöopathin und lebt in London.


    Kurzbeschreibung:
    Kristiane Backer war die erste deutsche MTV-Moderatorin. Über Jahre genießt sie Kultstatus bei ihrem Publikum. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere erkennt sie, wie oberflächlich das Showbusiness ist. Während einer Reise nach Pakistan taucht sie ein in die muslimische Welt und findet schließlich im Islam die innere Zufriedenheit und den Lebenssinn, die ihr so fehlten.


    Sie interviewt die Rolling Stones und Lenny Kravitz, eröffnet Eurodisney in Paris und trägt das olympische Feuer durch Zaragossa. Anfang der neunziger Jahre steht Kristiane Backer auf dem Zenit ihrer Karriere, die wie ein modernes Märchen anmutet: Ihr Gesicht ziert die Titelseiten der Jugendmagazine, wo sie auftaucht, wird der rote Teppich ausgerollt. Doch der große Erfolg füllt sie nicht aus, im Gegenteil: Die künstliche Glitzerwelt kann ihr nicht geben, wonach sie sucht. Bei einem längeren Aufenthalt in Pakistan eröffnet sich ihr die islamische Welt. Sie liest den Koran, bereist den Orient, und ihr Interesse und die Faszination für diese Religion wachsen, bis sie schließlich 1995 zum Islam übertritt. In diesem sehr persönlichen Buch erzählt Kristiane Backer ihre Geschichte. Sie schildert den Islam als eine friedliche, tolerante Religion und den Glauben als Weg, einen Lebenssinn zu finden, der uns allen offensteht.


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2009

  • Über den Autor:
    Herausgeber: Ullstein


    Kurzbeschreibung:
    Das Jahr im Bild geht in sein 51. Erscheinungsjahr. Der Jubiläumsband des beliebten Jahresrückblick mit allen wichtigen Ereignissen des Jahres 2009 in Text und Bild erscheint im November 2009.


    Herausragende Fotos dokumentieren auch 2009 wieder die wichtigsten Ereignisse des Jahres, von den Landtagswahlen in Thüringen, Brandenburg und dem Saarland bis zu den Bundestagwahlen sowie der Wahl des neuen Bundespräsidenten. Im Juli wird die am längsten andauernde totale Sonnenfinsternis im 21. Jahrhundert stattfinden. Im November wird der 250. Geburtstag Friedrich Schillers gefeiert und das ganze Jahr über, an die nun 2000 Jahre zurückliegende Varusschlacht gedacht. 2009 ist auch ein Sportjahr: Im Januar findet in Zagreb die Handball-Weltmeisterschaft statt, im April in der Schweiz die Eishockey-Weltmeisterschaft. Im August wird in Berlin die Weltmeisterschaft der Leichtathleten ausgetragen Das Jahr im Bild 2009 ist ein attraktiver Erinnerungsband und ein unverzichtbares Sammlerwerk.


    Geplanter Erscheinungstermin: 2009

  • Über den Autor:
    Michael Brooks geboren 1970 in Manchester, hat in Quantenphysik promoviert. Er ist leitender Redakteur beim New Scientist und schreibt u.a. für den Guardian, den Independent, den Observer und – worauf der besonders stolz ist – den Playboy. Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Südengland.


    Kurzbeschreibung:
    Warum wirken Placebos? Was macht Schildkröten scheinbar unsterblich? Und warum ist Sex eigentlich nötig? In diesem unterhaltsamen und kenntnisreichen Buch schildert Michael Brooks 13 rätselhafte Phänomene, über die sich Wissenschaftler bisher vergeblich den Kopf zerbrochen haben.


    Es gibt Phänomene, die Wissenschaftler zähneknirschend zur Kenntnis nehmen, die sie aber nicht erklären können. Der Placebo-Effekt beispielsweise hat keine psychologischen, sondern biochemische Ursachen. Die eigentlich konstante Lichtgeschwindigkeit hat sich im Laufe der Entwicklung des Universums offenbar verändert. Form und Größe von Galaxien legen nahe, dass die sichtbare Materie im Weltall nur einen geringen Teil ausmacht. Der Rest ist sogenannte Dunkle Materie. Aber was genau ist dieser rätselhafte Stoff, der den Gesetzen der Physik trotzt? Michael Brooks schildert 13 ungeklärte Phänomene, die einen Einblick in aktuelle wissenschaftliche Debatten gewähren, und das tut er anregend und mit viel britischem Humor.


    Geplanter Erscheinungstermin: Juni 2009

  • Über den Autor:
    Boris Reitschuster geborener Augsburger und gelernter Russe. Nach dem Abitur zog er mit zwei Koffern nach Moskau und schlug sich als Deutschlehrer und Dolmetscher durch. Seit 1999 leitet er das Moskauer Büro des Focus. 2008 wurde er mit der Theodor-Heuss-Medaille ausgezeichnet.
    Seine hochgelobten politischen Sachbücher Putins Demokratur (2006) und die Medwedew-Biographie Der neue Herr im Kreml? (2008) erschienen bei Econ.


    Kurzbeschreibung:
    Was würden Sie sagen, wenn Ihr Sitznachbar während einer Schwanensee-Vorstellung lautstark in sein Handy brüllt? Oder wenn Ihnen mitten im Winter für drei Wochen das Warmwasser abgestellt wird? In Moskau ist das alles normale Härte - oder besser «Russki extrem». In seinen amüsanten Kolumnen berichtet Boris Reitschuster von den täglichen Freuden und Leiden im Land der unbegrenzten Zumutbarkeiten.


    Auch zwei Jahrzente nach dem Ende des Kommunismus ist das Leben in Russland extrem. Doch als langjähriger Moskau-Korrespondent hat Boris Reitschuster das «russische Savoir vivre» verinnerlicht: Er grüßt seine Nachbarn nicht mehr, weil er nicht wie ein Alien angeschaut werden will. Er flucht wie Wladimir Putin und bremst nicht mehr für Fußgänger. Er hat gelernt, Unmengen von Wodka zu trinken, in der Sauna seine Badehose anzulassen, auch die Hochzeit von Wildfremden gebührend zu feiern, sein Auto mit einer Politur aus Hühnerblut gegen Diebstahl zu schützen und für eine schöne Operationsnaht ein paar Rubel extra springen zu lassen: Kurz, er ist kein deutsches Weichei mehr. Eine dringend notwendige Gebrauchsanweisung für das (Über-)Leben in Russland und eine liebevolle Hommage an seine wunderbaren Menschen.


    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2009

  • Über den Autor:
    Tilman Spengler, 1947 in Oberhausen geboren, studierte Sinologie und arbeitete mehrere Jahre am Max-Planck-Institut für Sozialwissenschaften in Starnberg. Neben seiner akademischen Tätigkeit publiziert er u.a. regelmäßig in der Zeit und in Geo. Seit 1980 war er Mitherausgeber des Kursbuch. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher, darunter die Romanbiografie Lenins Hirn (1991) und Wenn Männer sich verheben (1998). 2008 wurde ihm der Münchener Literaturpreis verliehen. Tilman Spengler lebt in Ambach am Starnberger See und in Berlin.


    Kurzbeschreibung:
    Warum fällt es gerade uns Deutschen so schwer, ein leichtfüßiges Gespräch zu führen? Und was ist das überhaupt: eine gute Unterhaltung? Tilman Spengler widmet sich dieser Frage mit Witz, scharfem Blick und vielen Beispielen aus Literatur, Geschichte und Politik. Ein Buch, das geistreich und anschaulich erklärt, was die Kunst der Konversation ausmacht.


    Wer je auf einer Hochzeitsfeier zwischen schwerhöriger Patentante und angetrunkenem Ex-Verlobten gesessen hat, weiß sie zu schätzen, die Kunst der Konversation. Gerade den Deutschen ist die Gabe des guten Gesprächs nicht in die Wiege gelegt worden. Mit Damen nie über Politik reden, entfernte Bekannte nicht mit chronischen Gesundheitsproblemen behelligen - wenn sich die Gesetze der Konversation doch nur auf so einfache Regeln reduzieren ließen. Mit Ironie und Leichtigkeit erklärt Tilman Spengler, was ein gelungenes Gespräch ausmacht. Seine Betrachtungen würzt er mit Anekdoten über stammelnde Talkshowgäste, aberwitzige Dialoge bei Tisch und deutsch-chinesische Verständigungsversuche. Gebildet, aufmerksam, charmant und originell sollte man sein, um ein Gespräch auf höchstem Niveauzu führen - so unterhaltsam wie dieses Buch.


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2009

  • Über den Autor:
    Andreas Möller, 1974 in Rostock geboren, studierte Geschichte und Germanistik und promovierte über das Verhältnis von Naturwissenschaft und Literatur. Zeitgleich war er mehrere Jahre als freier Journalist beim Deutschlandradio tätig. Heute arbeitet er für eine Wissenschaftsorganisation in Berlin.


    Kurzbeschreibung:


    Angeln ist Einssein mit der Natur. Dazu gehört nicht nur die Landschaft im Spiegel der Jahreszeiten, sondern auch das Eintauchen in ein anderes Zeitmaß. Andreas Möller nimmt den Leser mit an die Mecklenburgische Seenplatte und lässt ihn teilhaben an Momenten der Muße, des vollkommenen Glücks und des Wartens auf das große Abenteuer.


    Ein Sommermorgen des Jahres 1986, an einem Fluss in Mecklenburg. Das Wasser ist voller Geheimnisse, wenn man gerade zwölf geworden ist und mit der Angel am Ufer sitzt. Bis sich der Fang eines Fisches ankündigt, der einen aus dem Tagtraum reißt und auf den Vater blicken lässt. Dann kann dieser Morgen zu einem besonderen Erlebnis werden, das man auch zwanzig Jahre später nicht vergessen hat. In seinem außergewöhnlichen Buch erzählt Andreas Möller vom Angeln auf Schleie und Hechte, von der Schönheit alter Korkposen, dem Zelten auf dem Darß und der ersten Zigarette im Schilf. Er zeichnet das Bild einer Kindheit und Jugend zwischen Großstadt und Land - und ergründet die Sehnsucht nach einem Leben in beiden Welten.
    Geplanter Erscheinungstermin: April 2009

  • Über den Autor:
    Winfried Hassemer, geboren 1940, ist emeritierter Professor für Rechtstheorie, Rechtssoziologie, Strafrecht und Strafverfahrensrecht an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Von 1991 bis 1996 war er Hessischer Datenschutzbeauftragter. 1996 wurde Hassemer zum Richter des Bundesverfassungsgerichts berufen. Von 2002 bis 2008 war er Vorsitzender des Zweiten Senats und Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts. Winfried Hassemer wurde vielfach ausgezeichnet mit Ehrendoktorwürden internationaler Universitäten.


    Kurzbeschreibung:
    Ist Strafe sinnvoll? Und wenn ja, in welchem Maße? Darüber ist in letzter Zeit viel diskutiert worden. Winfried Hassemer erklärt, warum Strafe wesentlich ist für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Der langjährige Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts zeigt aber auch, dass die Forderung nach immer schärferen Strafen die Grundlagen unseres Gemeinwesens gefährdet. Ein wichtiges, fundiertes Buch zu einem hoch aktuellen Thema.


    Über Sinn und Unsinn von Strafen sind heftige Debatten geführt worden, sei es bei der Forderung nach einer Verschärfung des Jugendstrafrechts oder bei der Suche nach angemessenen Strafen für Steuersünder. Man könnte meinen, das Strafrecht müsse die Rolle von Politik und Pädagogik übernehmen und das moralische Urteil ersetzen. Doch was ist die eigentliche Aufgabe der Strafe im Rechtsstaat? Winfried Hassemer hat sich intensiv mit dieser Frage auseinandergesetzt, als Richter des Bundesverfassungsgerichts wie auch als Universitätsprofessor. In diesem Buch erklärt er, welche Funktion das Strafrecht für unsere Gesellschaft hat und warum eine Gemeinschaft ohne Strafe keinen Bestand hätte. Er zeigt aber auch, dass ein zu rigoroses Strafen nicht etwa Verbrechen verhindert, sondern im Gegenteil zu einer allgemeinen Brutalisierung führt. Strafe und Gesellschaft formen und bedingen einander, das belegt Winfried Hassemer klar und überzeugend.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2009

  • Über den Autor:
    Murray Grigor wurde im schottischen Inverness geboren. Er ist Autor und Filmemacher. Seine Filmproduktionen, u.a. Sean Connery’s Edinburgh, wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. 2006 erhielt er den Creative Scotland Award.


    Kurzbeschreibung:
    Die Erinnerungen eines leidenschaftlichen Schotten und großen Schauspielers und das sehr persönliche, originelle und warmherzige Porträt eines einzigartigen Landes. Sean Connery hat eine Liebeserklärung an Schottland geschrieben.


    Sean Connery ist mit Leib und Seele Schotte. In diesem Buch schreibt er über all das, was er an Schottland so liebt und was das kleine Land so groß gemacht hat: die urwüchsigen Highlands, die verschrobene Beharrlichkeit seiner Bewohner, den eigenwilligen Humor, die Sprache, die Literatur, den Whisky, das wilde Wetter und das wunderschöne Edinburgh, Sean Connerys Geburtsstadt. Und er schreibt über sein Leben als Schotte. Er erzählt, wie er als Jugendlicher in den verwinkelten Straßen seiner Heimatstadt mit dem Pferdekarren Milch ausgeliefert hat, wie es bei der Hochzeit seiner Eltern fast zu einer Schlägerei zwischen seinen hitzköpfigen Großvätern gekommen wäre und wie er trotz seines unüberhörbaren schottischen Akzents zum Filmstar wurde. Eine wunderbare Verbindung aus ganz persönlichen Erinnerungen und Armchair-Travelling - wer Schottland und Sean Connery liebt, wird auch dieses Buch lieben


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2009

  • Über den Autor:
    Christian Führer, geboren 1943 in Leipzig, war fast 30 Jahre lang Pfarrer an der Nikolaikirche in Leipzig. Die Montagsdemonstrationen, die entscheidend zur friedlichen Revolution und dem Ende der DDR beitrugen, schlossen sich an die - von Pfarrer Führer geleiteten - Friedensgebete an. Seit der Wende setzt sich Pfarrer Führer besonders für Arbeitslose ein. 2005 erhielt er zusammen mit Michael Gorbatschow den Augsburger Friedenspreis.


    Kurzbeschreibung:
    Die von Christian Führer initiierten Friedensgebete in der Nikolaikirche bildeten den Auftakt zu den Leipziger Montagsdemonstrationen. Von hier aus nahm die friedliche Revolution in der DDR ihren Lauf. Zwanzig Jahre nach der Wiedervereinigung erzählt der Pfarrer in seiner Autobiographie von der Aufbruchsstimmung und den Hoffnungen jener Zeit und resümiert, was heute davon geblieben ist. Die Geschichte eines ungewöhnlichen Lebens und ein sehr persönlicher Blick auf die historischen Ereignisse im Oktober 1989.


    Aufgewachsen in einem sächsischen Pfarrhaushalt, entschied Christian Führer sich frühzeitig für ein Theologiestudium. Neben seiner Arbeit für die Kirche setzte er sich besonders für die Andersdenkenden in der DDR ein, die wegen ihrer politischen Überzeugungen oder ihrer Kritik am System in Bedrängnis gerieten. Als er 1980 nach Leipzig an die Nikolaikirche berufen wurde, setzte er dieses Engagement fort. Die Nikolaikirche war fortan „Offen für alle!“ und wurde in der DDR zum Inbegriff von Freiheit und Toleranz. Immer mehr Menschen kamen zu den wöchentlichen Friedensgebeten. Schließlich versammelten sich am 9. Oktober 1989 über 70.000 DDR-Bürger vor der Nikolaikirche zur größten „Montagsdemonstration“ - dem Beginn der friedlichen Revolution. Nach der Wende setzte Pfarrer Führer sein politisches Engagement fort. Er engagierte sich für Arbeitslose, verhinderte Aufmärsche von Neonazis oder protestierte gegen die Schließung traditioneller Unternehmen. In diesem Buch erzählt er von den Ereignissen, die sein Leben prägten, von den Werten und Überzeugungen, die ihm wichtig sind und von besonderen Begegnungen mit Menschen wie Michail Gorbatschow oder Desmond Tutu.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2009