Neuerscheinungen Frühjahr/Sommer 2009: "Sachbuch"

  • Über den Autor:
    Malalai Joya, geboren 1978, wuchs in Pakistan und im Iran auf. Schon mit19 Jahren begann sie, Frauen im Lesen und Schreiben zu unterrichten. Nach ihrer Rückkehr nach Afghanistan gründete sie ein Waisenhaus und eine Klinik. Sie wurde zu einer scharfen Gegne - rin der Taliban, der Warlords und des Fun damentalismus. 2007 wurde Malalai Joya, die 2005 als jüngste Politikerin Afghanistans in die Nationalversammlung gewählt worden war, ihres Amtes enthoben und führt ihren Kampf nun außerhalb des Parlaments weiter.


    Kurzbeschreibung:
    Was für eine mutige Frau! Malalai Joya ist erst 30 Jahre alt und doch schon das Vorbild für Millionen von Frauen. Sie war es, die als Abgeordnete des ersten demokratischen Parlaments in Afghanistan den regierenden Kriegsherren dort persönlich entgegentrat und ihnen ihre Verbrechen vorhielt. Vier Attentate hat sie seitdem überlebt, aber sie gibt nicht nach. Natürlich nicht – bei ihrem Lebensweg: Schon ihr Vater, ein Arzt, kämpfte gegen die sowjetischen Invasoren. Sie wuchs deshalb in Pakistan, von der Familie getrennt, in einem Flüchtlingslager auf. Nach ihrer Rückkehr ließ sie sich zur Sozialarbeiterin ausbilden und baute eine Organisation zur Förderungund Weiterbildung von Frauen mit auf. Sie kämpfte weiter gegen die mörderischen Taliban und lebte deshalb im Untergrund. Eine bewegende, zutiefst menschliche Geschichte vom Mut einer jungen Frau. Malalai Joya kämpft gegen den Krieg in Afghanistan, gegen die Unterdrückung und den Terror in ihrem geschundenen Land – und für ein menschenwürdiges Leben.


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2009

  • Über den Autor:
    Gilles Kepel, geboren 1955, studierte Soziologie und Arabistik und ist Professor am Institut d’Études Politiques in Paris. Er hatte zahlreiche Gastprofessuren inne und gilt als einer der bes ten Kenner des Islam. Auf Deutsch erschienen sind von ihm unter anderem: »Das Schwarzbuch des Dschihad« und »Al-Qaida: Texte des Terrors«.


    Kurzbeschreibung:
    Deutsche Soldaten sterben in Afghanistan, weil sie dort, so heißt es, unsere Freiheit verteidigen. Aber der islamistische Terror flaut nicht ab, im Gegenteil. Diese Spirale des Terrors können gerade wir in Europa umkehren, sagt Gilles Kepel, der wohl renommierteste Kenner der arabischen Welt. Wir müssen weg von der rein militärischen Aktion. Kepel weist den Ausweg aus der Krise: Wenn es gelingt, einen Wohlstandsraum vom Mittelmeer bis zum Golf zu schaffen, werden daraus die Konturen einer neuen Region erwachsen, die allein der richtige Rahmen für den Frieden sein kann. Dafür braucht Europa vor allem eines: politischen Mut.
    Amerikas Krieg gegen den Terror und der Heilige Krieg der Dschihadisten: Das sind die beiden Pole, in denen sich der große Konflikt unserer Zeit spiegelt. Gilles Kepels brillante Analyse zeigt, wie wir ihn entschärfen und zu einer friedlichen Lösung gelangen können.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2009

  • Über den Autor:
    Professor Remo H. Largo, geboren 1943, leitete 30 Jahre die Abteilung »Wachstum und Entwicklung« am Kinderspital Zürich. Alle seine Bücher (»Babyjahre«, »Kinderjahre« u. a.) sind Standardwerke und Longseller. Er lebt in Uetliburg bei Zürich, hat drei Töchter und vier Enkelkinder.


    Martin Beglinger, geboren 1960, ist Redakteur beim Magazin des Tageanzeigers und schreibt vor allem über Innenpolitik, Schul- und Bildungsthemen. Er ist verheiratet, hat zwei Töchter und lebt in Glarus/Schweiz.


    Kurzbeschreibung:
    In der Debatte über Schule und Erziehung fordern die Eltern bessere Lehrer, die Pädagogen mehr Disziplin, und die Psychologen beklagen Tyrannen. Das Wesentliche gerät dabei oft aus dem Blick: das Kind selbst. Jetzt äußert sich Remo H. Largo, der bekannte Entwicklungsspezialist, dessen Erziehungsklassiker »Babyjahre« und »Kinderjahre« Generationen von Eltern wertschätzen. Im Gespräch mit dem Journalisten Martin Beglinger zeigt er, wie die gute Schule sich am einzelnen Kind orientiert. Was tun, damit die Jungen nicht ins Abseits geraten? Wie umgehen mit der Turboschule? Wie lernen Kinder lieber und deshalb leichter? »Schülerjahre« ist ein engagiertes Plädoyer für ein neues Verständnis von Schule, in der Kinder unterrichtet werden und nicht nur Fächer. Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Remo H. Largo, der Entwicklungsspezialist und »Anwalt der Kinder« ( Frankfurter Allgemeine Zeitung), bringt die Diskussion um eine ideale Schule endlich auf den Punkt: Wie entwickeln sich Kinder und was brauchen sie, um am besten lernen zu können.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2009

  • Über den Autor:
    Gerald Uhlig-Romero wurde 1953 in Heidelberg geboren und studierte Musik und Schauspiel am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Er arbeitete als Schauspieler, Regisseur, Autor und Künstler, und er ist Gründer und Inhaber des »Café Einstein Unter den Linden« und der dazugehörigen Galerie.


    Kurzbeschreibung:
    Mein größter Feind ist in mir – eine Überlebensgeschichte


    Eine seltene Krankheit zu haben ist ein Fluch, insbesondere in Deutschland. Es ist eine Hölle des Leidens, Wartens und Vertröstetwerdens, und oft genug wird der Kranke als Hypochonder abgestempelt. Gerald Uhlig-Romero erzählt von seiner jahrzehntelangen Odyssee zu den verschiedensten Ärzten, Quacksalbern und Wunderheilern. Sein Buch ist eine mitreißende Geschichte von Lebensmut und Durchhaltewillen.


    Die Nöte von Menschen, die schwer krank sind, können sich Gesunde kaum vorstellen: Sie kämpfen nicht nur mit ihren Schmerzen und Behinderungen, sondern vor allem auch mit der eigenen Angst und Hoffnungslosigkeit. Und sie müssen mit der Ignoranz ihrer Umgebung rechnen, angefangen bei Familie und Freunden, die sich hilflos abwenden, über Ärzte und Gesundheitspolitiker, die viel zu oft zu fantasielos sind, um helfen zu können, bis hin zur breiten Öffentlichkeit, die Krankheit und Tod aus ihrer Wahrnehmung verdrängt.


    Gerald Uhlig-Romero ist Träger eines ererbten Gendefekts (Morbus Fabry), der sich in Symptomen wie Schmerzattacken, Fieberschüben, Hornhauttrübung, Herzproblemen und Nierenfunktionsstörungen äußert und meist zu einem frühen Tod führt. Erst in seinem 53. Lebensjahr konnte dieser Defekt von den Ärzten diagnostiziert und therapiert werden – unendlich viele verzweifelte und qualvolle Jahre, in denen zuletzt eine Nierentransplantation überlebensnotwendig wurde. Diesem Schicksal hat der Autor gleichwohl ein erfolgreiches Leben abgetrotzt. Wie es ihm gelang, seiner Krankheit zu begegnen und in der Schule, in der Familie, im Beruf zu bestehen, davon erzählt er in diesem Buch, anekdotenhaft-heiter, kämpferisch, wütend, traurig und hoffnungsvoll.


    • Ein authentisches Schicksal, packend erzählt
    • Ein flammendes Plädoyer für eine bessere Medizin und ein Umdenken in der derzeitigen Organspendepraxis
    • Der Besitzer des legendären »Café Einstein« ist im Kampf um Aufmerksamkeit für seltene Krankheiten sehr engagiert


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2009

  • Zorn Gottes oder Rache der Natur


    Über den Autor:
    Helga Lippert, geboren 1948, Studium der Germanistik, ev. Theologie und Publizistik. Seit 1973 Redakteurin beim ZDF, war sie von 1992– 2008 verantwortliche Redakteurin der Sendereihe Terra-X sowie Autorin zahlreicher Dokumentationen.


    Claudia Moroni, geboren 1960, studierte Kunstgeschichte, Theaterwissenschaften und Romanistik. Seit 1993 als Redakteurin beim ZDF tätig, ist sie seit 1996 verantwortliche Redakteurin für den Sendeplatz Terra-X.


    Kurzbeschreibung:
    Eines der großen Rätsel der Menschheit: Wie wahr ist die Bibel? Mythos und Wirklichkeit, Geschichte und Glaube bilden einen kaum zu entwirrenden Knoten. Theologen, Naturwissenschaft ler und Archäologen haben jetzt neue Antworten auf diese uralte Frage gefunden. In aktuellen Grabungen in Ägypten untersuchen sie eine der wirkungsmächtigsten Geschichten der Bibel: die Erzählung von den zehn Plagen. Heuschrecken - invasionen, blutrotes Wasser, jähe Finsternis – sie bringen dem Land des Pharaos Verwüstung, Krankheit, Tod. Was davon sind historische Naturereignisse, was ist Dichtung? Und: Was davon kann heute wieder passieren? Die Wissenschaftler präsentieren aufregende Erkenntnisse – zum Beispiel darüber, wann der Nil wieder rot wird. Die renommierten ZDF-Journalistinnen Claudia Moroni und Helga Lippert unternehmen eine faszinierende Expedition in die Welt der Pharaonen und der hebräischen Bibel, die die mythischen Ereignisse in einem neuen Licht erscheinen lassen.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2009

  • Über den Autor:
    Uwe Neumahr, geboren 1972 in Winnenden, hat über die italienische Renaissance promoviert und an der Universität Kiel geforscht. Neumahr ist ausgebildeter Geiger und zugleich Händel-Enthusiast. Er arbeitet für eine internationale Literaturagentur und lebt in der Nähe von München. Bis herige Bücher: »Inquisition und Wahrheit « und, im Piper Verlag, »Cesare Borgia. Der Fürst und die italienische Renaissance«.


    Kurzbeschreibung:
    Vor 250 Jahren, am 14.4.1759, ist Georg Friedrich Händel gestorben. In Westminster Abbey wurde er neben Königen beigesetzt. Erklingt das Halleluja aus dem »Messias«, erhebt sich das britische Publikum. Denken wir an Händel (geboren 1685), so sehen wir das ganze Barock vor uns: festliche Musik, prunkvolle Zeremonien, üppige Formen und ausufernde Gelage. Händel war der berühmteste Komponist seiner Zeit, doch dafür musste er hart kämpfen. Triumphe, Intrigen, Pleiten und Zusammenbrüche prägten sein Leben. Erst spät wurde er Englands Staatskomponist. Heute sind seine Oratorien und vor allem die Opern, egal wie modern inszeniert,wieder stark gefragt. Uwe Neumahr erzählt in seiner romanhaften Biografie das wilde Leben des Weltbürgers aus Halle. Am 14. April 1759, vor 250 Jahren, ist Georg Friedrich Händel in London gestorben. Uwe Neumahr erzählt das abenteuerliche Leben des großen Barock-Genies in einer umfassenden informierenden und zugleich unterhaltsamen Roman-Biografie.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2009

  • Über den Autor:
    Ralf Georg Reuth, geboren 1952 in Oberfranken, studierte Geschichte und Germanistik und promovierte 1983 in Geschichte. Er ist Journalist und Autor zahlreicher Bücher zur Zeitgeschichte, darunter großer Biografien über Joseph Goebbels, Adolf Hitler und Erwin Rommel. Ralf Georg Reuth ist auch Herausgeber der Goebbels-Tagebücher.


    Kurzbeschreibung:
    Eine der zentralen Fragen unserer Geschichte wird in diesem Buch neu beantwortet: Wie kam der mörderische Antisemitismus Hitlers und der Nazis zustande? Als im Februar 1919 der ermordete bayerische Ministerpräsident Kurt Eisner zu Grabe getragen wurde, war im Trauerzug für den Linksrevolutionär und Juden auch ein Gefreiter namens Adolf Hitler. Der wird später immer behaupten, er sei schon seit seiner Zeit in Wien glühender Antisemit und Sozialistenhasser gewesen. In Wirklichkeit war er noch 1919 in der von den Rechten als »Judenherrschaft« verunglimpften bayerischen Räterepublik Soldatenrat; von seinem späteren Judenhass findet sich noch keine Spur. Mit diesem aufsehenerregenden Befund stellt Ralf Georg Reuth, ausgewiesener Biograf (Hitler, Goebbels), die Forschung auf den Kopf. Erst nach dem Ende der Räterepublik und dem Bekanntwerden der Versailler Friedensbedingungen im Mai 1919 wurde aus Hitler der mörderische Judenhasser. In diesem Jahr wurde der Keim zum Holocaust gelegt. Ralf Georg Reuth erklärt, wie es wirklich dazu kam.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2009

  • Über die Autorin:
    Mariam Lau, geboren 1962 in Teheran als Tochter des Publizisten Bahman Nirumand, war mehrere Jahre Redakteurin der taz. Heute ist sie Chefkorrespondentin im Parlamentsbüro der Welt. Sie lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Berlin.


    Kurzbeschreibung:
    Warum ausgerechnet die CDU erfolgreich ist


    Die CDU, die größte Volkspartei Deutschlands, ist dabei, sich neu zu erfinden. Nach dem Untergang des Kommunismus und dem Abtritt der Achtundsechziger kam der Partei der Kitt abhanden. Angela Merkel steht vor der Aufgabe, ihre Partei im Wahlkampf in ausreichendem Abstand von der SPD zu positionieren, ohne reaktionär zu wirken. Ob ihr das gelingen kann, dem geht dieses Buch nach.


    Der CDU fiel von jeher die Aufgabe zu, an den großen Wegscheiden der Bundesrepublik – von der Westbindung bis zum Euro – das Neue als das immer schon Richtige zu integrieren. So ist es auch jetzt wieder: berufstätige Frauen, mobile Alte, aufstrebende Migranten und eine globalisierungsfeste Wirtschaftspolitik müssen den vielen Milieus der CDU schmackhaft gemacht werden, ohne zu befremden. All das vollzieht sich nicht einfach über einen Linksruck der CDU, wie derzeit behauptet wird. Mit dem klassischen Konservatismus geht es jedoch auch nicht weiter. Mariam Lau sieht die Partei auf einem Weg der Modernisierung hin zu einem großstädtischen Rationalismus.


    In ihrem Buch schaut sich die Autorin das Personal der CDU und markante Landesverbände ganz genau an und sondiert auf zahlreichen Ortsterminen die Stimmung in der Partei. In ihren präzisen Beobachtungen analysiert Mariam Lau, ob die CDU die programmatische Kraft hat, ihre notwendige Neuerfindung politisch erfolgreich umzusetzen.


    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2009

  • Über den Autor:
    Norbert Röttgen, geboren 1965, studierte Rechtswissenschaften an der Uni versität Bonn und ist seit seinem 19. Lebensjahr politisch aktiv. Seit 1994 Mitglied des Deutschen Bundestags, war er ab 2002 rechtspolitischer Sprecher, seit 2005 ist er 1. Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion. Der Rechtsanwalt lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Königswinter.


    Kurzbeschreibung:
    Norbert Röttgen ist einer der kommenden Männer der deutschen Politik; als Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSUBundestagsfraktion sitzt er an einer der Berliner Schaltstellen. Ihn ärgert die weitverbreitete Zukunftsangst und Kleinmütigkeit in Deutsch land. Globalisierung? Nimmt uns die Arbeitsplätze. Demografischer Wandel? Eine Katastrophe. Energie? Unbezahlbar! Renten? Nie wieder sicher. Nein, sagt Röttgen in dieser klugen Analyse: Trotz der Finanzkrise werden wir nicht die erste deutsche Generation sein, der es schlechter gehen wird als ihren Eltern. Wir sind weder der Globalisierung noch den anderen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen hilflos ausgeliefert. Eine kluge Politik kann die Voraussetzungen schaffen, dass wir von all dem profitieren. Zukunftsangst ist ein schlechter Ratgeber: Eine klare Analyse ohne Scheuklappen, wie Röttgen sie liefert, zeigt uns, wo wir wirklich stehen. Und sie zeigt auch, dass die besten Jahre Deutschlands erst kommen – wenn wir wollen.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2009

  • Über den Autor:
    Gesine Schwan, geboren 1943 in Berlin, Professorin für Politische Philosophie, ist Mitglied der Grundwertekommission der SPD. Bis 2008 war sie Präsidentin der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Sie ist Koordinatorin der Bundesregierung für die deutsch-polnischen Beziehungen. Derzeit kandidiert sie (wie schon 2004) für das Amt des Bundespräsidenten. Christian Geyer, geboren 1960 in Aachen, studierte Philosophie und Geschichte, und ist Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.


    Kurzbeschreibung:
    Am 23. Mai 2009 steht Gesine Schwan zur Wahl als deutsche Bundesprä sidentin. Exklusiv spricht sie in diesem Buch mit Christian Geyer über ihr Leben, ihre Ziele und vor allem ihr Politikverständnis. Und das ist aufsehenerregend anders: Schwan zeigt uns das Politische als etwas, das uns persönlich angeht. Sie lässt keine Reduzierung auf Expertenwissen zu, legt Verzerrungen dar, wo Einzelinteressen vorgeben, für das ganze Land zu sprechen. Wer die Politikwissenschaftlerin und Philosophin, der alles Lebensferne fehlt, hört und liest, begreift unmittelbar: Es ist möglich, das persönliche wie das politische Leben zu gestalten. Die Erfahrung, etwas bewirken zu können, hält Gesine Schwan für wesentlich, um Gefühlen der Ohnmacht und Enttäuschung entgegenzutreten und den Rückzug unserer Gesellschaft ins Private aufzuhalten. Carlo Schmid zitierend, fordert sie, dass die Menschen »ihre Schlafmützen vom Kopfe ziehen und selber tätig werden«. In ihrem leidenschaftlichen Bekenntnis zum Bürgersinn entwirft Gesine Schwan ein Gegenbild zu Interessenpolitik und Lobbyismus. Ihr Programm: ein neuer Stil der politischen Verständigung, der die Menschen in Wirtschaft, Politik und Kultur so zusammenführt, dass ein gutes Leben für alle möglich ist.


    Geplanter Erscheinungstermin: Januar 2009

  • Über den Autor:
    Gabor Steingart, geboren 1962, leitete von 1996 bis 2001 das Spiegel-Wirtschaftsressort. 2001 übernahm er die Leitung des Berliner Hauptstadtbüros. Seit Sommer 2007 arbeitet er als Korrespondent des Spiegel in den USA. Vielfach ausgezeichnet, u. a. als »Wirtschaftsjournalist des Jahres« und mit dem »Helmut-Schmidt-Journalisten - preis«. Seine Bücher »Deutschland – Der Abstieg eines Superstars«, »Der Fall Deutschland« und »Weltkrieg um Wohlstand« waren allesamt Bestseller.


    Kurzbeschreibung:
    Bonn, Berlin, Washington: Gabor Steingart kennt Akteure und Abläufe der Politik wie nur wenige Journalisten. Sein Bestseller über die Wirtschaftsmisere (»Deutschland – Der Abstieg eines Superstars «) ist eines der einflussreichsten Bücher der letzten Jahre. Sein Globalisierungsthriller »Weltkrieg um Wohlstand« wurde in rund 20 Staaten publiziert, darunter in China und den USA. Henry Kissinger sprach von einem »präzise und fesselnd geschriebenen Realitäts-Check für Amerika«. Pünktlich zum 60. Geburtstag der Republik widmet sich Steingart in »Die Machtfrage« dem demokratischen System in Deutschland. Mit kühler Präzision beschreibt er die Kanzlerkandidaten und den Niedergang der Volksparteien. Sein alarmierender Befund: Die Demokratie ist erstarrt. Die Parteien sind nicht mehr repräsentativ für das Volk, das sie führen. Sie fremdeln mit der Lebenswirklichkeit, ihre Gestaltungskraft ist geschrumpft, ihr Machtwille allerdings ungebrochen. Deutschland habe sich in eine »Demokratie von oben« verwandelt, in der zunehmend »Politik ohne Volk« betrieben werde. Die deutsche Demokratie wirkt matt und müde. Die Parteien als Träger politischer Macht sind überfordert. Was tun? Einer der wichtigsten politischen Journalisten des Landes bleibt nicht bei der Analyse stehen: Sein Buch liefert überraschende Innensichten der Macht – und eine ebenso überraschende (Wahl-)Empfehlung. Steingart will Mut machen. Er wirbt für eine Erneuerung der Demokratie.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2009

  • Über den Autor:
    Mathias Schreiber, geboren 1943 in Berlin, war 14 Jahre lang Leiter des Kulturressorts beim SPIEGEL und ist nun Autor des Magazins. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit sind philosophische und ideengeschichtliche Themen. Er veröffentlichte Bücher über Lyrik-Theorie, moderne Kunst und Architektur. Zuletzt erschien bei DVA "Was von uns bleibt. Über die Unsterblichkeit der Seele" (2008).


    Kurzbeschreibung:
    Wo bitte geht’s zum Glück? - Ein kulturgeschichtlicher Streifzug


    Immerhin 24 Prozent der Deutschen, so eine vom SPIEGEL in Auftrag gegebene Umfrage, halten ihr gegenwärtiges Leben für sehr glücklich. Aber was ist überhaupt Glück? Und ist, wer Glück hat, auch glücklich? Ist Glück schicksalhaft? Sinnfragen wie diese werden immer häufiger gestellt, seit die großen Gesellschaftsentwürfe verblasst sind. Mathias Schreiber zeigt, welche Antworten Philosophie, Religion und Psychologie geben und was wir selbst tun können, um diesem Lebensziel ein Stück näher zu kommen.


    Was ist Glück? Es ist die Frage aller Fragen, wenn wir überlegen, was das Leben letztlich gelingen lässt. Und sie treibt fast jeden von uns um. Aber eine Antwort darauf ist alles andere als einfach.


    Mathias Schreiber macht sich auf die Suche nach dem Glück und begegnet über Jahrhunderte und verschiedene Kulturen hinweg einer Vielzahl von Glückssuchern und Glückszeugen: Anhand vieler Beispiele aus unserer Zeit erzählt er von den unterschiedlichen Glückserwartungen, von Glückserfahrungen und – manchmal trügerischen – Glücksverheißungen. Er stellt überlieferte philosophische Lehren und fernöstliche Weisheiten ebenso vor wie aktuelle esoterische Praktiken zur Lebenskunst. Ergänzt werden die verschiedenen Glückslehren um einen persönlichen Ausblick auf mögliches Lebensglück, zu dem auch ein bestimmter Blick auf den Tod gehört und nicht zuletzt die Einsicht: Das Glück muss uns auch einmal überfallen dürfen – selbst wenn wir nicht wissen, wie uns geschieht.


    • Ein philosophisch-kulturgeschichtlicher Blick auf das Glück
    • Gibt einen Überblick über die wichtigsten Glückslehren und Glücksbegriffe


    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2009

  • Über den Autor:
    Ulrich Wickert, geboren 1942 in Tokio, gilt als der bekannteste deutsche Journalist. Von 1977 bis 1991 war er ARD-Korrespondent in Washington, New York und Paris, von 1991 bis 2006 moderierte er die Tagesthemen. Zuletzt erschienen von ihm bei Piper die Bestseller »Gauner muss man Gauner nennen« und »Der nützliche Freund«. Ulrich Wickert lebt in Hamburg und Südfrankreich.


    Kurzbeschreibung:
    Ein Buch über so etwas scheinbar altmodisches wie Tugend – und wird ein überragender Bestseller! Als Ulrich Wickert 1995 seine persönliche Auswahl von philosophischen und literarischen Texten vorlegte, hätte das niemand vermutet. Aber diese Sammlung ist einzigartig: Sie enthält die entscheidenden Verhaltensregeln, die Menschen in der gesamten Geschichte gefunden haben. Philosophen, Dichter, Theologen, Weisheitslehrer von der Antike bis zur Gegenwart hat Ulrich Wickert versammelt. Jede Generation muss neu definieren, was sie unter Gerechtigkeit, Mut, Solidarität, Toleranz, Wahrhaftigkeit versteht – und genau das versucht dieses Buch. Es sind die ganz versönlichen Lesefrüchte Ulrich Wickerts. on Aristoteles bis Max Frisch, von Äsop über Goethe bis Camus: In der gesamten Weltliteratur hat Ulrich Wickert die Antworten auf die Frage gesucht, die jedes Leben bestimmt: Was ist gut?


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2009

  • Über den Autor:
    Christoph Seidler, geboren 1979, hat Internationale Beziehungen in Dresden, Lausanne, Berlin und Oslo studiert. Nach einem Arbeitsaufenthalt bei den Vereinten Nationen in Genf berichtet er heute als Wissenschaftsredakteur für SPIEGEL ONLINE u. a. über die Entwicklungen in der Arktis. 2007 erhielt er den Friedrich-Vogel-Nachwuchspreis für Wirtschaftsjournalismus.


    Kurzbeschreibung:
    Kalter Krieg am Nordpol


    Seit das »ewige Eis« in der Nordpolarregion taut, ist ein Wettstreit um die dort vermuteten Ressourcen entbrannt – zu groß ist der Bedarf der Welt an Öl und Gas. Die Anrainerstaaten unterstreichen ihre Ansprüche mit symbolischen Aktionen und Drohgebärden. Christoph Seidler beschreibt anschaulich, welche Möglichkeiten sich neuerdings rund um den Nordpol bieten und welche Gefahren der Kampf um die Rohstoffe für die Welt birgt – politisch, wirtschaftlich und ökologisch.


    Knapp ein Viertel aller Öl- und Gasreserven der Welt wird in der Arktis vermutet. Bisher waren die Lagerstätten unter einer dicken Eisdecke verborgen, doch schmilzt diese in atemberaubendem Tempo. Schon in wenigen Jahren wird der Arktische Ozean im Sommer eisfrei sein. Eine russische Tauchfahrt im Sommer 2007, bei der am Nordpol eine Fahne im Meeresgrund verankert wurde, war der Startschuss für den Wettkampf um das Nordpolarmeer und seine Schätze. Russland, Kanada, Dänemark, Norwegen und die USA melden Gebietsansprüche an; aggressiv versuchen sie, die Hoheit über die Region für sich zu reklamieren. Politiker warnen bereits vor einem »Kalten Krieg in der Arktis«. Streit gibt es aber auch um die Frage, was dort eigentlich zu holen ist: Während Politik und Wirtschaft auf große Ölvorkommen hoffen, sind einige Wissenschaftler skeptisch. Kaum abzuschätzen sind zudem die Folgen einer intensiven wirtschaftlichen Nutzung des empfindlichen Ökosystems.


    • Das Nordpolarmeer ist eine wichtige Zukunftsregion
    • Der weltweite Rohstoffhunger treibt den Streit um die Ausbeutung der Bodenschätze an
    • Fundierte Analyse eines hochaktuellen geopolitischen Themas


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2009

  • Über den Autor:
    Ben Kiernan, geboren 1953, ist Professor für Geschichte und Gründungsdirektor des angesehenen "Genocide Studies"-Programms an der Yale University. Er hat zuvor zwei Studien zu den Massenmorden in Kambodscha veröffentlicht.


    Kurzbeschreibung:
    Das Standardwerk zur Geschichte des Völkermords


    Erstmals schildert der Historiker Ben Kiernan in seiner bahnbrechenden Arbeit weltumspannend die Geschichte des Völkermordes seit der Antike und legt dabei die ideologischen Grundmuster und deren Kontinuität bis in unsere Tage offen. In seiner faktenreichen Darstellung beschreibt er, unter welchen Umständen und Vorzeichen Genozide sowohl in Europa wie in Amerika, Australien und Asien verübt wurden und noch heute verübt werden.


    Das 20. Jahrhundert erlebte Völkermorde in bis dahin nicht gekanntem Ausmaß, doch tatsächlich ist die Verfolgung ganzer Bevölkerungsgruppen aufgrund ihrer ethnischen, nationalen oder religiösen Zugehörigkeit kein Phänomen der jüngeren Zeit. In der ersten globalen Geschichte des Genozids zeigt Ben Kiernan, dass bereits die Zerstörung Karthagos im Altertum in entsprechender Absicht geschah. Auf seinem Gang durch die Geschichte über alle Kontinente hinweg arbeitet er die wiederkehrenden Muster und Motive heraus, die in allen Fällen zu beobachten sind: Rassismus und religiöse Vorurteile, die Verklärung der Vergangenheit, Expansionsbestrebungen und vor allem eine Idealisierung der Beziehung zum Boden, der einer bestimmten Gruppe exklusiv gehören soll. Sein Fazit: Die Ideologien, die einst zu Massentötungen geführt haben, haben ihre Macht nicht verloren, und so erleben wir unter bestimmten Umständen, trotz der schrecklichen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts, auch heute Genozide – das zeigt das Beispiel Darfur auf bedrückende Weise.


    • Die erste umfassende Geschichte des Völkermords – von der Antike bis heute
    • Ein unentbehrliches Übersichtswerk


    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2009

  • Über den Autor:
    Lee Smolin, geboren 1955 in New York, ist Professor für theoretische Physik und einer der Mitbegründer des kanadischen Perimeter-Instituts für theoretische Physik, wo er heute arbeitet.


    Kurzbeschreibung:
    Steckt die Physik in einer Sackgasse?


    In seinem erfrischend provozierenden Buch argumentiert der renommierte Physiker Lee Smolin, dass sich die Physik, eine der Grundlagenwissenschaften, in der Krise befindet, da sie sich in den letzten Jahren ganz der String-Theorie verschrieben hat – und die sei letztlich nicht beweisbar. Neben einer verständlichen Darstellung der String-Theorie bietet Smolin einen Blick in die Zukunft der Physik und auf aussichtsreichere physikalische Forschungsgebiete.


    Sogenannte Strings sind die Grundlage des Universums und ihre Beschreibung ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur einheitlichen Weltformel, so die Meinung vieler Physiker und Kosmologen. In den Augen von Lee Smolin ist aber gerade die String-Theorie zu einem Problem geworden. Es gibt keinen Fortschritt mehr in unserem Verständnis der Naturgesetze, seit sie die Phantasie der Öffentlichkeit beflügelt und zahlreiche Institute auf der ganzen Welt beschäftigt. Der ehrgeizige Versuch der Physiker, mithilfe der Strings eine »Theorie von allem« zu formulieren, die sämtliche Teilchen und Kräfte unseres Universums zu erklären vermag, hat nämlich einen großen Haken: Sie lässt sich nicht empirisch überprüfen.


    Smolin zeigt auf brillante Weise, was es mit der String-Theorie auf sich hat und wodurch sie ersetzt werden wird. Ein Blick in die Zukunft der Physik und auf neueste Forschungen und Forscher, unter denen sich der Einstein des 21. Jahrhunderts befinden könnte.


    • Ein Blick in die Zukunft der wichtigsten Grundlagenwissenschaft
    • String-Theorie und andere neue kosmologische Spekulationen faszinieren viele


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2009

  • Über die Autorin:
    Silvia Hable wurde 1983 in Bad Kissingen geboren und ging dort zur Schule. Seit 2002 experimentiert sie mit verschiedenen Lebensentwürfen im In- und Ausland, Hauptwohnsitz ist Berlin.


    Kurzbeschreibung:
    Silvia Hable gibt der Protestjugend von heute eine Stimme


    Eine junge Frau erzählt packend und sympathisch von ihrem Ausbruch aus der spießigen Welt ihrer Eltern und der Kleinstadt, in der Phantasie keinen Platz hat. Am Anfang ist es nur Verweigerung, am Ende ist es ein empörter Kampf gegen ein falsches System.


    Silvia ist sechzehn, als sie das erste Mal von zu Hause abhaut. Die Eltern sind angesehene Bürger, man wohnt in einem schönen Reihenhaus, und Silvia ist eigentlich das perfekte Kind, nicht auf den Mund gefallen und hochbegabt. Doch dieses vorgeformte Leben ihrer Eltern erscheint ihr als ein Alptraum, das Leben auf der Straße dagegen als Inbegriff von Freiheit. Mit achtzehn taucht sie endgültig ab.


    Silvia Hable erzählt mit viel Witz und Ironie von ihren drastischen Erfahrungen als Aussteigerin und von der allmählichen Politisierung ihres Denkens. Sie lernt verschiedene in- und ausländische Punker- und Hausbesetzerszenen kennen, macht Erfahrungen mit Drogen, mit der Polizei und der Psychiatrie. Ihr Buch protokolliert ungeschminkt die schwierige Suche eines jungen Menschen nach sich selbst und seinem Platz in der Gesellschaft. Es zeugt von den politischen Hoffnungen und Enttäuschungen der nachwachsenden Generation und versucht, Alternativen aufzuweisen. Sehr direkt und gnadenlos skeptisch hält die Autorin uns allen den Spiegel vor.


    Ein authentischer Einblick in die Protestszene Deutschlands und das Lebensgefühl einer rebellischen jungen Frau.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2009

  • Über die Autorin:
    Rosine De Dijn, geboren 1941 in Flandern, lebt seit 1966 als freie Journalistin in der Nähe von Köln. Sie hat zahlreiche Beiträge für den belgischen Rundfunk, für flämische Zeitungen und deutsche Zeitschriften verfaßt, nicht zuletzt über ihre belgische Heimat, dazu mehrere Bücher veröffentlicht, darunter »Die Flucht der Yudka Kalman« (1994), »Des Kaisers Frauen« (1999) und »Liebe, Last und Leidenschaft – Frauen im Leben von Rubens« (2002).


    Kurzbeschreibung:
    Mitten im Krieg wird ein Luxusdampfer für Juden und Nazis zum Schicksalsschiff


    Rosine De Dijn erzählt die abenteuerliche Geschichte des portugiesischen Luxusdampfers Serpa Pinto und führt uns die Abgründe und Absurditäten des Zweiten Weltkriegs vor Augen. Die Serpa Pinto brachte im Frühling 1942 in Brasilien lebende deutsche Nationalsozialisten, die für »Führer« und Vaterland kämpfen wollten, zurück nach Europa. Gleichzeitig wurde das Schiff für jüdische Flüchtlinge zur letzten Rettung.


    Die Serpa Pinto war im Jahr 1942 auf der schicksalhaften Route Rio de Janeiro – Lissabon – New York unterwegs. Die Passagiere an Bord des Schiffes von Kapitän Americo Dos Santos hätten unterschiedlicher nicht sein können. Auf dem Weg von Südamerika nach Lissabon brachte die Serpa Pinto sogenannte Auslandsdeutsche, die in den Jahren der Inflation und Wirtschaftskrise nach Brasilien ausgewandert waren, »heim ins Reich«, wo sie für Hitler in den Krieg ziehen wollten. Die Fahrt von Rio nach Lissabon war eine Luxusfahrt verglichen mit der Atlantiküberquerung in umgekehrter Richtung von Lissabon nach New York. Jetzt wurde die Serpa Pinto zur letzten Zuflucht für Hunderte von Flüchtlingen, die Europa über das neutrale Portugal verließen. Die Geschichte der Serpa Pinto zeigt – quasi in einem Mikrokosmos – die Dramen des Zweiten Weltkriegs: die Fanatisierung für den Nationalsozialismus auf der einen Seite, die so weit ging, dass man die sichere Heimat Brasilien verließ und ins kriegsgeschüttelte Europa aufbrach. Auf der anderen Seite aber Menschen, die ihre Heimat unwiderruflich verloren und zu Flüchtlingen wurden.


    • Die bewegende Geschichte eines Schiffs, das Nationalsozialisten »heim ins Reich« brachte und Juden vor der Verfolgung rettete
    • Die Autorin begab sich auf die Spuren der Serpa Pinto, sprach mit zahlreichen Zeitzeugen und entdeckte ein unbekanntes Stück Zeitgeschichte
    • Wunderbar geschriebenes erzählendes Sachbuch


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2009

  • Über den Autor:
    Jörg Böckem wurde 1966 geboren. Er schlug sich nach dem Abitur als Schreiner, Metzger, Waldarbeiter, Germanistikstudent, Aktmodell und einiges mehr durch. Seit den neunziger Jahren arbeitet er als freier Journalist unter anderem für "Tempo", "jetzt", "Die Zeit", "Der Spiegel". Zwanzig Jahre war er drogenabhängig, seit sechs Jahren führt er ein Leben ohne Sucht. Sein Bestsellererfolg Lass mich die Nacht überleben (DVA, 2004) wird von der Bavaria verfilmt. Zuletzt erschien Danach war alles anders (DVA, 2006).


    Kurzbeschreibung:
    Die Fortsetzung des Bestsellers „Lass mich die Nacht überleben“


    Jörg Böckem, 42, führte viele Jahre ein Doppelleben als Journalist und Junkie. Heute ist er clean, kämpft aber noch immer mit den Folgen seiner Sucht, einer Hepatitis-C-Infektion. Als die Krankheit sein Leben immer stärker beeinträchtigt, entschließt er sich zu einer Behandlung. Sie dauert 48 Wochen und wird von heftigen Nebenwirkungen begleitet. „Freitags Gift“ ist das Protokoll dieser Therapie.


    Als Jörg Böckem von seiner Hepatitis-C-Erkrankung erfuhr, war er 31 Jahre alt und heroinabhängig. Zehn Jahre später, frei von der Drogensucht, überschattet die Leberkrankheit seinen Alltag so sehr, dass er eine Therapie beginnt. Jeden Freitag setzt sich der Ex-Junkie nun wieder eine Spritze: den für seine Nebenwirkungen berüchtigten Wirkstoff Interferon, der die potenziell tödlichen Viren aus seinem Blut verbannen soll.


    In seinem Tagebuch schildert Jörg Böckem Fortschritte und Rückschläge, Hochs und Tiefs der Behandlung. Ein Jahr lang, Monat für Monat, Woche für Woche – bis das Virus und damit die letzte lebensbedrohliche Auswirkung seiner Drogensucht schließlich besiegt ist.


    Das Buch klärt auf: In Deutschland sind 400000 bis 500000 Menschen Hepatitis-C-infiziert, aber über die Krankheit ist wenig bekannt.


    Geplanter Erscheinungstermin: bereits erschienen

  • Über den Autor:
    Dieter Bednarz, 1956 in Bochum geboren, ist bereits mehr als sein halbes Leben lang politischer Redakteur des SPIEGEL. Mit 49 Jahren wurde er Vater der Zwillinge Fanny und Lilly, eineinhalb Jahre später der dritten Tochter Rosa. Mit seiner Frau, der Hamburger Rechtsanwältin Esther Göttling, Jahrgang 1966, kämpft er seither ums Überleben an der Wickel-Front.


    Kurzbeschreibung:
    Von einem, der spät auszog, Vater zu werden


    Eltern werden ist ein Kinderspiel – denken die Rechtsanwältin und der Journalist wie so viele andere Paare in den besten Jahren auch. Doch ihr hindernisreicher Weg zum Familienglück führt sie bis in die Labore der Fortpflanzungsmedizin. Zur weitaus größeren Herausforderung aber gerät der chaotische Alltag mit drei Kindern zwischen Krabbelgruppe und Kanzlei, Bio-Brei und Bagdad-Trip. Wie sie sich dabei am eigenen Schopf über Wasser halten, beschreibt Dieter Bednarz in erfrischender Offenheit.


    Sie erobern die Spielplätze und sitzen auf den Elternabenden der Kindergärten immer öfter in der ersten Reihe: späte Väter und Mütter wie Dieter Bednarz und seine Frau Esther, die erst ins Familienleben starten, wenn andere sich schon fast auf ihre Enkel freuen. Kann das gutgehen? Sind reifere Eltern tatsächlich geduldiger und gelassener? Und bringen sie wirklich die größeren Opfer für die Familie? Der langjährige SPIEGEL-Redakteur, der selbst ein Vaterschaftsjahr eingelegt hat, geht diesen Fragen nach: sehr persönlich, aber auch höchst erhellend über das eigene Beispiel hinaus. Da die Zwillinge des Paares Früchte der Fortpflanzungsmedizin sind, auf die immer mehr Männer und Frauen in den besten Jahren ihre Nachwuchshoffnungen setzen, spricht der späte Vater auch dieses Tabuthema in seltener Ehrlichkeit an. Mit welchen Tricks sich die beiden, die noch ein weiteres Kind bekommen, schließlich über die ersten drei Jahre retten, schildert Dieter Bednarz mit viel Selbstironie. Eltern sein heißt trotzdem lachen!


    Ehrlich komisch: der Erfahrungsbericht eines Vaters um die 50.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2009