Neuerscheinungen Frühjahr/Sommer 2009: "Belletristik"

  • Über den Autor:
    Veronika Peters, geboren 1966 in Gießen, verbrachte ihre Kindheit in Deutschland und Afrika, wo ihr Vater als Lehrer tätig war. Im Alter von fünfzehn Jahren verließ sie ihr Elternhaus, absolvierte eine Ausbildung zur Erzieherin und arbeitete in einem psychiatrischen Jugendheim, bis sie 1987 ins Kloster eintrat. Nach beinahe zwölf Jahren verließ sie den Orden und zog nach Berlin, wo sie sich mit Fotographie und Schreiben beschäftigte. Veronika Peters lebt mit ihrer Familie und zwei Katzen im Stadtteil Prenzlauer Berg.


    Kurzbeschreibung:
    Wenn die Vergangenheit einfach nicht vergehen will
    Eigentlich könnte Marta mit ihrer Familie eine glückliche Kindheit in Afrika verbringen – wenn da nicht der Vater wäre, der seiner Frau und seinen Töchtern das Leben zur Hölle macht. Tief sind die Wunden, die er Marta schon in jungen Jahren zugefügt hat, und als die Familie nach Deutschland zurückkehrt, entschließt sich Marta, Reißaus zu nehmen. Sie bricht jegliche Verbindung zu ihren Eltern und Schwestern ab, verschanzt sich hinter einer Mauer aus Verdrängen und Vergessen. Doch alles ändert sich, als Marta vom Tod ihres Vaters erfährt – und wenig später eine Nachricht von ihrer Mutter Greta erhält. Siebzehn Jahre lang herrschte Schweigen zwischen ihnen, aber nun spüren beide, dass der Moment gekommen ist, sich der Vergangenheit zu stellen. Schwankend zwischen Zorn und Zuneigung machen Mutter und Tochter die ersten zögerlichen Schritte aufeinander zu – und stellen bald fest, dass nichts so ist, wie es all die Jahre schien, dass sie Bilder von der jeweils anderen mit sich getragen hatten, die der Gegenwart nicht standhalten. Und dass es in ihrer Freiheit liegt, die Scherben ihrer alten Beziehung hinter sich zu lassen und einen neuen Weg zueinander zu finden.


    Geplanter Erscheinungstermin: Juni 2009

  • Über die Autorin:
    Penelope Lively, in Kairo geboren, lebt seit 1945 in England. Sie studierte in Oxford Geschichte und hat zahlreiche preisgekrönte Kinderbücher, Romane und Erzählungen veröffentlicht, darunter der Roman »Moon Tiger«, der mit dem renommierten Booker-Preis ausgezeichnet wurde. Zuletzt erschien bei C.Bertelsmann der Roman »Das Photo«, über den die FAZ schrieb: »Dieses Buch ist ein Schlüssel zum Glück.«


    Kurzbeschreibung:
    Alles beginnt 1935 auf einer Bank im St. James’s Park. Hier trifft die junge Lorna den Künstler Matt. Die beiden werden ein Paar, obwohl ihre Familie diese Verbindung missbilligt. Auch ihre Tochter Molly und die Enkelin Ruth werden ungewöhnliche und eigensinnige Lebenswege einschlagen.


    In ihrem neuen großen Roman »Wechselspiele« nimmt Penelope Lively ihre Leser mit auf eine Zeitreise durch das 20. Jahrhundert – sie zeigt drei unterschiedliche Lebensentwürfe in wechselnden Zeitläufen. Dabei bildet London den Hintergrund für wunderbar erzählte Lebens- und Liebesgeschichten dreier selbstbewusster Frauen.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2009

  • Über den Autor:
    Joel Haahtela, geboren 1972, lebt als Schriftsteller und Psychiater mit seiner Familie in der Nähe von Helsinki. Seine bislang fünf Romane wurden für den Runeberg-Preis und den renommierten Finlandia-Preis nominiert. Leser und Kritiker begeisterte an seinem ersten Roman »Der Schmetterlingssammler« vor allem seine Poesie und Leichtigkeit. »Sehnsucht nach Elena« ist sein zweiter auf Deutsch erscheinender Roman.


    Kurzbeschreibung:
    Poetisch und spannungsvoll – am besten zu lesen an einem traumverlorenen Sommertag: Nach seinem federleichten Roman »Der Schmetterlingssammler« erzählt der Finne Joel Haahtela auch in seinem neuen Buch von der Liebe: Auf der Suche nach der geliebten Frau stellt ein Mann sich seiner schmerzvollen Vergangenheit.


    »Ich weiß fast nichts über sie. Nur ihren Namen. Elena. Ihr Gang ist mir vertraut, die Art, wie sie sich kleidet. Ich habe ihr Gesicht gesehen, das die Welt zu einem besseren Ort macht.« In einem Park sieht er die schöne junge Frau zum ersten Mal. Diese zufällige Begegnung reißt den alten Mann aus seinem einsamen Alltag. Sofort erscheint ihm Elena seltsam vertraut, seine Sehnsucht nach ihr wächst mit jedem Tag. Er möchte ihr nah sein, sie hören und fühlen. Die tief empfundene Zuneigung zu ihr lässt ihn schließlich ungeahnte Kräfte entwickeln: Er tritt eine Reise an, die ihn nicht nur zu Elena ans Meer führt, sondern in seine eigene, schmerzliche Vergangenheit, die das Geheimnis seiner Sehnsucht birgt.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2009

  • Über den Autor:
    Thommie Bayer, 1953 in Esslingen geboren, studierte Malerei und war Liedermacher, bevor er 1984 begann, Stories, Gedichte und Romane zu schreiben. Neben anderen erschienen von ihm »Das Herz ist eine miese Gegend «, »Das Aquarium«, »Die gefährliche Frau«, »Singvogel« und zuletzt der für den Deutschen Buchpreis nominierte Roman »Eine kurze Geschichte vom Glück«.


    Kurzbeschreibung:
    »Wann reden wir eigentlich mal über alles«, fragt Christine, ohne Benno und Daniel dabei anzuschauen. Aber im Reden sind die beiden nicht so stark. Sie machen Musik, Musik mit Seele, sie spielen gemeinsam, als wären sie ein einziger Mensch. Doch dann hält Benno es nicht mehr aus, er muss weg von Daniel, mit dem das stille Einverständnis plötzlich nicht mehr da ist. Weg auch von Christine, die ihn weniger liebt als Daniel, da ist Benno sich ganz sicher. Erst zwölf Jahre später, nach einer Odyssee durch Amerika, taucht Benno wieder auf – und die Karten werden noch einmal neu gemischt. »Aprilwetter« ist die leidenschaftliche, bittersüße Geschichte eines Menschen, der lernen muss, sich selbst zu vertrauen, und der erst spät erkennt, wonach er sich eigentlich sehnt. Daniel, Benno und Christine – drei Liebende, ein Betrogener, die klassische Situation. Thommie Bayer erzählt sie auf grandiose, mitreißende Weise neu und erfindet dabei einen Helden, der in seiner Selbstlosigkeit ebenso berührend wie unzeitgemäß ist.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2009

  • Über den Autor:
    Marlena de Blasi, geboren 1956 in New York, war in Amerika Küchenchefin, Journalistin und Restaurantkritikerin und hat zwei Kochbücher über die regionale italienische Küche verfasst. Zusammen mit ihrem Mann Fernando lebt sie heute in Orvieto und veranstaltet Feinschmeckerreisen durch die Toskana und Umbrien. Nach ihrem Bestseller »Tausend Tage in Venedig« folgten »Tausend Tage in der Toskana«, »Tausend Tage in Orvieto« und nun »Tausend Tage in Sizilien«.


    Kurzbeschreibung:
    Eine verwunschene Villa in den Bergen Siziliens zieht Marlena und ihren Mann Fernando ganz in ihren Bann: Tosca, die siebzigjährige Besitzerin des Anwesens, nimmt die beiden einen Sommer lang auf und führt sie ein in das kulinarische und traditionelle Dorfleben. Die Raffinessen der sizilianischen Küche und die Lebensgeschichten der Bewohner faszinieren die Amerikanerin Marlena und den Venezianer Fernando. Das größte Geheimnis aber rankt sich um Tosca selbst, die 1930 als wilde Rebellin in die alte Villa kam. Ihr Vater gab sie damals in die Obhut des dort residierenden Prinzen Leo, der Tosca nicht nur ein fürstliches Palastleben bescherte – sondern auch die Liebe ihres Lebens war. Marlena de Blasis Leidenschaft gehört Italien. Nach ihren internationalen Bestsellern über Venedig, die Toskana und Orvieto reist sie nach Sizilien, wo sie nicht nur die regionale Küche genießt, sondern auch einer geheimnisvollen Geschichte über eine große Liebe auf die Spur kommt.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2009

  • Über den Autor:
    Angelo Colagrossi, geboren 1960 in Rom, lebt seit 1989 als freier Autor und Regisseur in Deutschland. Er realisierte Comedyserien, Shows und Kinofilme, u. a. »Samba in Mettmann«.
    Hans Peter Kerkeling, geboren 1964 in Recklinghausen, ist einer der erfolgreichsten deutschen Entertainer und traf mit seinem Millionenbestseller »Ich bin dann mal weg« den Nerv unserer Zeit.
    Angelina Maccarone, geboren 1965 in Köln, ist vielfach ausgezeichnete Autorin und Regisseurin.


    Kurzbeschreibung:
    Kann man das? Einen Fjord gewinnen? Man kann. Und deshalb bricht Norbert Krabbe, leidenschaftlicher Preisausschreibenteilnehmer und arbeitsloser Bürokaufmann aus Wanne, zu den Lofoten auf, um seinen soeben gewonnenen »Norbert-Krabbe-Fjord« samt Blockhütte in Besitz zu nehmen. Davon dass ihm seine reizende und mächtig trinkfeste Frau Birgit dicht auf den Fersen ist, ahnt er ebenso wenig wie von der irritierenden Reisebegleitung durch den Grevenbroicher Reporter Horst Schlämmer. »Ein Mann, ein Fjord!«, die mit der Corine für das beste Hörbuch des Jahres ausgezeichnete Komödie, ist ein hinreißendes Lesevergnügen. Aufwändig mit Fotos aus der soeben fertiggestellten Verfilmung illustriert und ergänzt um Texte von Hauptdarsteller Jürgen Tarrach, Matthias Brandt und Hans Peter Kerkeling, gibt es sie nun endlich auch zum Selberlesen, Vorlesen und Nachspielen. Von riechenden Norwegern, nackten Elchen und orientierungslosen Tierarztgattinnen – »Ein Mann, ein Fjord!«, eine Riesenkomödie! Das mit der Platin-CD gekrönte Bestsellerhörbuch von Hans Peter Kerkeling nun endlich auch als Buch.


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2009

  • Über den Autor:
    Abraham B. Jehoschua, 1936 in Jerusalem geboren, lehrte Vergleichende Literaturwissenschaften an der Universität von Haifa und hielt Gastprofessuren in Europa und den USA. Heute lebt er mit seiner Familie in Haifa. Sein in viele Sprachen übersetztes Werk erscheint im Piper Verlag. Zuletzt veröffentlichte er den Roman »Die Passion des Personalbeauftragten


    Kurzbeschreibung:
    Amotz hatte kein gutes Gefühl dabei, seine Frau allein auf die Reise zu schicken. Es war noch sehr früh am Morgen, als er vom Flughafen zurück nach Tel Aviv fuhr. Er dachte an Daniela und ihren Schwager Jirmi, den sie nun in Afrika besuchen würde, um mit ihm den Tod seines Sohnes zu betrauern. Vielleicht kam Jirmi deshalb nicht zurück nach Israel. Weil er dort seinen Sohn ver loren hatte, der an der Grenze im »Freundesfeuer « des eigenen Kameraden getötet worden war. Eine schreckliche Geschichte. Aber das Leben der Familie musste ja weiter - gehen, dachte Amotz, der seine Frau schon jetzt schmerzlich vermisste. Und während die Sonne über Tel Aviv langsam aufging, begann er sich auf den Tag zu freuen und auf das Treffen mit seinem Vater. »Abraham B. Jehoschua hat die hebräische Literatur entscheidend mitgeprägt« ( NZZ). In seinem neuen großen Roman erzählt er von den Jaaris und ihrem auf tragische Weise getöteten Sohn – ein vielstimmiges Requiem auf das Leben in Zeiten des Krieges.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2009

  • Über den Autor:
    David Wroblewski, 1959 geboren, wuchs auf einer Farm in Wisconsin auf, unweit des
    Chequamegon National Forest, wo auch sein Roman angesiedelt ist. Einige Jahre lang verdienten seine Eltern ihr Geld mit Hundezucht. Bisher arbeitete Wroblewski als Softwareentwickler. Heute lebt er als freier Autor mit seiner Partnerin und seiner Hündin in Colorado. "Die Geschichte des Edgar Sawtelle" ist sein erster Roman.


    Kurzbeschreibung:
    Das große Epos aus dem Herzen Amerikas


    Immer schon hat Edgar eine besonders enge Beziehung zu den Hunden gehabt, die seine Eltern auf ihrer Farm züchten. Nun ist er auf die Hilfe der Tiere angewiesen, als er eines Tages gezwungen ist, zu fliehen – vor seinem finsteren Onkel Claude. Edgar ist überzeugt davon, dass Claude seinen Vater ermordet hat …
    Eine mitreißende Familiengeschichte und ein Abenteuerroman, der den dramatischen Kampf eines Jungen ums Überleben in der Wildnis vor einer atemberaubenden Landschaftskulisse schildert.


    Edgar wächst auf einer abgelegenen Farm in Wisconsin auf, wo seine Eltern Gar und Trudy eine Hundezucht betreiben. Den hochsensiblen 14-Jährigen, der stumm zur Welt kam, verbindet eine enge Freundschaft mit den Tieren; die Hündin Almondine, seine treueste Kameradin, versteht sogar seine Zeichensprache. Eines Tages jedoch hat der Frieden ein Ende: Edgars Onkel Claude taucht auf und gerät wegen Erbstreitigkeiten mit Gar aneinander. Kurz darauf kommt Gar auf mysteriöse Weise ums Leben. Edgar ist überzeugt, dass Claude seinen Vater umgebracht hat, und flieht – nur begleitet von drei jungen Hunden, mit deren Hilfe er lernen muss, in der Wildnis zu überleben.


    »Die Geschichte des Edgar Sawtelle« ist ein kluger, lebenspraller Roman über die großen Themen der Literatur: Rache und Schuld, Brudermord und Vaterverlust, Liebe und Hass. Ein zeitloses Epos und eine wahrlich unvergessliche Geschichte über die besondere Freundschaft zwischen einem Jungen und seinem Hund.


    Geplanter Erscheinungstermin: Juli 2009

  • Über den Autor:
    André Kubiczek, 1969 als Sohn deutsch-laotischer Eltern in Potsdam geboren, lebt als freier Schriftsteller in Berlin. 2002 erschien sein hoch gelobter Roman »Junge Talente«, 2003 »Die Guten und die Bösen«, über den die Süddeutsche Zeitung schrieb: »Kubiczeks zweiter Roman übertrifft den ersten noch an Witz und Einfallsreichtum: grell, spannend, böse.« 2006 erschien »Oben leuchten die Sterne«, im folgenden Jahr wurde André Kubiczek mit dem Candide-Preis ausgezeichnet.


    Kurzbeschreibung:
    Die Hoffnung, dass es wieder aufwärts gehen würde, hatte Henry aufgegeben. Vorbei waren die Zeiten mit den Abendessen im kleinen Kreis, in den weitläufigen Berliner Altbauwohnungen bei Weißwein und Stoffservietten in Silberreifen. Dass sein Geld weg war, interessierte Henry dabei noch am wenigsten. Beunruhigender war die Situation mit Birte. Seit ihrem unschönen Auszug, bei dem sie ihre Tochter Johanna mitgenommen hatte, konnte er auch vor sich selbst seine Verlorenheit nicht mehr als Freiheit kaschieren. Und nun dachte Henry darüber nach, was Cynthia ihm soeben am Telefon gesagt hatte: Peter, sein bester Freund, war letzte Nacht nicht nach Hause gekommen. Nach einem Streit hatte Henry ihn niedergeschlagen und einfach liegen gelassen. Seit seinen klugen Romanen »Junge Talente « und »Die Guten und die Bösen« gehört André Kubiczek zu den interessantesten Autoren seiner Generation. »Kopf unter Wasser« ist ein Liebesroman der besonderen Art und das Porträt einer Generation, der nach dem Ende der Illusionen nur noch die Ironie bleibt.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2009

  • Über den Autor:
    Carole Martinez, 1966 geboren, arbeitet als Französischlehrerin und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern bei Paris. Sie hat iberische Wurzeln und wurde besonders von ihrer spanischen Großmutter geprägt, die ihre Enkelin bei kleineren Blessuren mit Heilsprüchen durchs Telefon kurieren konnte. »Das genähte Herz« ist Martinez’ erster Roman, für den sie bereits achtfach ausgezeichnet wurde, unter anderem mit dem Prix Renaudot des Lycéens und dem Prix Ouest- France-Etonnant voyageurs.


    Kurzbeschreibung:
    Als die junge Frasquita das Nähkästchen erhält, das in ihrer Familie seit jeher von der Mutter an die Tochter vererbt wird, gelangt sie zugleich in den Besitz einer besonderen Gabe, die an Zauberei grenzt. Mit den leuchtenden Garnen näht sie wunderbare Dinge und macht Frauen zu Prinzessinnen. Sie bestickt Kleider, auf denen die Magie der Farben Blumen erblühen lässt. Doch die Menschen in dem abgeschiedenen andalusischen Dorf stecken voller Misstrauen und Neid, was Frasquita bei ihrer Hochzeit mit dem wortkargen Schmied José nur allzu sehr zu spüren bekommt. Es folgen stille, einsame Jahre, bis Frasquita irgendwann erkennt, dass sie der Enge ihres Dorfes entfliehen muss. Und so setzt sie eines Tages ihre Kinder in einen Handkarren und bricht auf zu einer weiten Reise durch den trockenen Süden Spaniens in Richtung Meer. Carole Martinez’ poetischer und bildreicher Roman steckt voller Magie. Farbgewaltig erzählt sie die Geschichte der Frasquita Carasco, die sich in der Enge ihres abgelegenen andalusischen Dorfes gefangen fühlt – bis ein unscheinbares Nähkästchen ihr eine völlig neue Welt eröffnet.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2009

  • Über den Autor:
    Sten Nadolny, Jahrgang 1942, diente von 1961 bis 1963 bei der noch jungen Bundeswehr. Später wurde er mit Romanen wie »Netzkarte« und »Die Entdeckung der Langsamkeit« zu einem erfolgreichen Autor.


    Jens Sparschuh, Jahrgang 1955, rückte 1983 für wenige Monate in die NVA ein. Neben einer Vielzahl von Hörspielen und Kinderbüchern veröffentlichte er mit großem Erfolg u. a. die Romane »Der Zimmerspringbrunnen« und »Eins zu eins«.


    Kurzbeschreibung:
    »Am allerwenigsten Angst hatten wir, glaube ich, vor der Nato«, bekennt Jens Sparschuh im Gespräch mit Sten Nadolny. Zwei Schriftsteller als Soldaten. Unerhört. Und in den Armeen der Klassenfeinde dienten sie auf unterschiedlichen Seiten. Was damals als Landesverrat gegolten hätte, holen die beiden heute nach: Sie sprechen miteinander. Über die NVA und die Bundeswehr, über Feldwebel und Feldflaschen, Stumpfsinn und die Romantik der Geländetage. Gemeinsam wundern sie sich über die seltsame Faszination der Waffen, über die Ähnlichkeiten ihrer Erfahrungen, und sie reden über Idealismus und Gewissen, über Freiheit und Bespitzelung. Für beide war es eine Karambolage mit dem Leben, die sie bis heute auf besondere Weise prägt. Sten Nadolny und Jens Sparschuh, zwei deutsche Erzähler, zwei Bestsellerautoren schreiben gemeinsam das kurioseste Buch über die deutsch-deutsche Geschichte. Freimütig und klug sprechen sie darin über die Weltlage, die märkische Prärie und ihre ganz persönlichen Erfahrungen als Soldaten.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2009

  • Über den Autor:
    Patrick Findeis, 1975 geboren, lebt in Berlin. Nach Handwerkslehre und Abitur auf dem zweiten Bildungsweg studierte er Komparatistik, Psychologie und Kommunikationsforschung. Findeis ist Absolvent des Deutschen Literaturinstituts Leipzig. Für seinen Debütroman „Kein schöner Land“ erhielt er 2008 den 3sat-Literaturpreis in Klagenfurt.


    Kurzbeschreibung:
    Der Geruch von kaltem Rauch und Bier – die Wahrheit über die deutsche Provinz


    Ein idyllisches Dorf ist dieses Rottensol, in dem sonntags die Kirchenglocken läuten, aber in den Ställen stehen schon lange keine Kühe mehr. Den Alten mangelt es an Kraft, und die Jungen haben eigene Vorstellungen. Auch Uwe will weg, nach Afrika, doch dann erkrankt sein Vater. Zurück in der Heimat, geht er einen Weg zu Ende, von dem er hoffte, abgekommen zu sein. In einem schwebenden Ton voller Musikalität entlarvt Patrick Findeis in „Kein schöner Land“ die Hölle der Provinz, voll beklemmender Eindringlichkeit.


    Rottensol ist ausgeblutet: Neben zwei Bauernhöfen gibt es nur den Schützenverein und die spärlich besuchte Wirtschaft »Gambrinus«, die von Angelika und Alfons, dem Flüchtling, geführt wird. Ihr Sohn Uwe träumt davon, dies alles hinter sich zu lassen; er ist Zimmerergeselle und geht auf die Walz, möchte bis nach Afrika. Aber ein vorgetäuschter Hilferuf der Mutter holt ihn frühzeitig zurück nach Rottensol, das nun noch unerträglicher ist: Olaf, der einzige Freund von früher, ist verschwunden, seit die Schlosserei seines Vaters in Flammen aufgegangen ist, und Uwes Jugendliebe Nicki lebt mit dem drogenabhängigen Mirko zusammen. Uwe verbringt nun seine Tage und Nächte mit Mirko in dessen baufälligem Haus – und flüchtet in eine Welt, in die ihm niemand folgen kann.


    Unverhohlen führt uns der preisgekrönte Autor Patrick Findeis das Leben in der Provinz vor, den Wandel der Zeiten, den Konflikt zwischen den Generationen. In dem klaren, poetischen Ton, den er für seine Geschichte findet, »ist alles, alle Figuren, alles Denken, die ganze Tragödie, aufgehoben. Das ist eine ganz große literarische Leistung« (Burkhard Spinnen).


    Für sein fulminantes Debüt hat Patrick Findeis in Klagenfurt den 3sat- Literaturpreis gewonnen.


    Geplanter Erscheinungstermin: Juni 2009

  • Über den Autor:
    Julia Schoch, 1974 in Bad Saarow geboren, lebt nach Aufenthalten in Bukarest und Paris als freie Autorin und Übersetzerin mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Potsdam. Für ihr von der Kritik hoch gelobtes Erzähldebüt »Der Körper des Salamanders« wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeich net, u. a. dem Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises und des Annette-von-Droste-Hülshoff-Preises.



    Kurzbeschreibung:
    Vor allem die Frauen waren übermütig, ihre Gesichter leuchteten, und ihr Lachen hörte man die ganze Nacht hindurch. Als hätte ihnen nun der Lauf der Geschichte, die Auflösung unseres Staates, ein Argument für ein eigenes Leben gegeben. Meine Schwester aber, die in der Abgeschiedenheit der Kiefernwälder und des Stettiner Haffs von der Freiheit geträumt hatte, hatte noch nichts, das sich zu verlassen lohnte. Nur die Familie, den Ehemann. Aber sie blieb, traf sich wieder mit ihrem alten Liebhaber und gab sich fast schwärmerisch der verlockenden Vorstellung hin, dass in diesem anderen Staat ein anderer Lebenslauf für sie bereitgestanden hätte. Wäre ich aufmerksamer gewesen, hätte ich ihre verhängnisvolle Entscheidung vielleicht rückgängig machen können. Die so bewegende wie einsichtsvolle Geschichte einer rätselhaften Frau: Nuanciert und mitreißend erzählt Julia Schoch vom Untergang der DDR und dem Ende aller Träume mit der Erfüllung des Wunschs nach Freiheit.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2009

  • Über den Autor:
    Anita Shreve, 1947 geboren, lebt mit ihrem Mann in Massachusetts. Mit ihren Romanen, die von der Kritik für ihre kühle Eleganz gefeiert werden, erreicht sie weltweit ein Millionen - publikum. Zu ihren größten Erfolgen gehören »Das Gewicht des Wassers«, »Die Frau des Piloten« und »Olympia «, deren Schauplatz ebenso wie in »Die Nacht am Strand« ein Haus an der Küste New Hampshires ist. Zuletzt erschien von ihr »Eine Hochzeit im Dezember«.


    Kurzbeschreibung:
    Der feine Sand zwischen den nackten Füßen und den Bodendielen. Feuchte Handtücher auf der Veranda, rote Geranien vor dem Lindgrün des Strandgrases: Im Sommerhaus der Edwards an der Küste von New Hampshire verbringt die 29-jährige Sydney ihre Zeit damit, Julie, die jüngste Tochter, auf das College vorzubereiten. Noch immer muss Sydney Abstand gewinnen von ihrem alten Leben, in dem sie auf tragische Weise zur Witwe geworden ist. Und obwohl vor allem Mrs. Edwards ihr nicht gerade mit großer Sympathie begegnet, genießt Sydney die sommerliche Zeit am Meer. Bis die Ankunft der beiden erwachsenen Söhne der Familie ihrer Seelen - ruhe ein Ende setzt: Leidenschaftlich verliebt Sydney sich in Jeff und lässt damit nicht nur längst vergessene Spannungen unter den Edwards aufleben, sondern stürzt sich auch in ein verhängnisvolles Abenteuer. Das idyllische Sommerhaus der Edwards an der Küste von Neueng - land wird zum Schauplatz einer tragischen Liebe und des Zerfalls einer Familie – einfühlsam und souverän erzählt Bestsellerautorin Anita Shreve von Obsession, Betrug und menschlicher Fehlbarkeit.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2009

  • Über den Autor:
    Lionel Shriver, 1957 in North Carolina als Margaret Ann Shriver geboren, schrieb mit ihrem in 25 Sprachen übersetzten Roman »Wir müssen über Kevin reden«, für den sie mit dem Orange Prize ausgezeichnet wurde, einen großen internationalen Best - seller. Auch ihr neuer Roman »Liebespaarungen « erhielt weltweit begeis - terte Reaktionen von Presse und Lesern. Lionel Shriver lebt zusammen mit ihrem Mann, dem Jazzmusiker Jeff Williams, in London.


    Kurzbeschreibung:
    Lawrence ist ein ganz besonderer Mensch, klug, geistreich, verlässlich. Und ist es nicht ganz natürlich, dass die Leidenschaft seiner Liebe nach zehn Jahren nachgelassen hat? Ein Leben ohne ihn kann Irina sich jedenfalls nicht vorstellen. Auch an dem Abend nicht, an dem sie mit Ramsey, dem gemeinsamen Freund, ausgeht. Aber dann ist Ramseys Anziehungskraft überraschend groß, Irina verliert den Überblick und lässt sich zu einem leidenschaftlichen Kuss hinreißen. Mit einemmal tritt sie in ein neues Leben ein. Und mit Ramsey, dem professionellen Snooker-Spieler, verändert sich vieles, mit ihm wird Irina zu einer anderen Frau. Das Leben mit Lawrence, das Leben ohne diesen Kuss, wäre vorhersehbarer gewesen. Oder? Das ist eine andere Geschichte – aber warum sollte sie deshalb nicht erzählt werden? Nur um zu erfahren, was gewesen wäre, wenn … Wenn man der großen Liebe über den Weg läuft, dann muss man sich entscheiden. Zumindest im wirklichen Leben. »Liebespaarungen «, der virtuose neue Roman von Lionel Shriver, erzählt von Irina und ihren zwei Lebenswegen. Dem neuen mit Ramsey. Und dem anderen mit Lawrence. Ein Roman voller Möglichkeiten und Glück, Reue und überraschender Sehnsucht.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2009

  • Über den Autor:
    Giuseppe Tomasi, Herzog von Palma und Fürst von Lampedusa, wurde am 23. Dezember 1896 in Palermo geboren und starb am 23. Juli 1957 in Rom. Neben Erzählungen schrieb er innerhalb weniger Monate seinen einzigen Roman: »Der Gattopardo«, postum veröffentlicht 1959 in Deutschland. Dieser wurde einer der größten internationalen Bestsellererfolge und liegt seit 2004 in einer Neuübersetzung bei Piper vor.


    Kurzbeschreibung:
    Der postum entdeckte Nachlass des großen sizilianischen Romanciers wirft ein neues Licht auf den berühmten Schöpfer des Gattopardo. Beinah dreißig auf Hotelbriefpapier verfasste und bis dato unbekannte Briefe legen Zeugnis ab von der weltoffenen Persönlichkeit des gebildeten jungen Mannes, der zwischen 1925 und 1930 mit dem Zug die Metropolen Europas bereiste. Rom, Florenz, Zürich, Berlin und London sind nur einige der Stationen auf der Route des Fürs ten, der uns – liebevoll, augenzwinkernd und bisweilen boshaft – von Kultur, Kunst, Klatsch und Kulinarik erzählt und uns so ungewöhnliche Reisebilder einer vergangenen Epoche schenkt. Ein kostbares Vermächtnis, das die faszinierenden Goldenen Zwanziger noch einmal auferstehen lässt! In den Hotels der großen europäischen Metropolen verfasst der junge Fürst von Lampedusa zwischen 1925 und 1930 jene Briefe, die voller Geist und Ironie von den Stätten seiner Reise berichten. So hinterlässt uns der kultivierte Kosmopolit ein einzigartiges Porträt des Europas der Zwanziger Jahre.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2009

  • Über den Autor:
    Karl Valentin wurde am 4. Juni 1882 in München geboren. Nach dem Besuch einer Varietéschule hatte er 1908 erste öffentliche Erfolge mit selbstverfass - ten Monologen und Couplets. 1911 heiratete Valentin die Mutter seiner zwei Töchter, Gisela Ro yes. Ab 1915 trat er regelmäßig mit sei ner Bühnenpartnerin Liesl Karlstadt in München auf, bald gastierten die bei den in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz. Wäh rend des Kriegs trat Valentin nicht mehr öffentlich auf. Am 9. Februar 1948 starb er an einer Lungenentzündung.


    Kurzbeschreibung:
    »Bis heute gibt es keinen deutschsprachigen Künstler, der aus Sprache ein solches Komikkapital geschlagen hat wie dieser Münchner Querdenker«, schrieb jüngst die Frankfurter Allgemeine über Karl Valentin. Längst gehört der Komiker, Dramatiker und Filmemacher zu den wichtigsten Autoren deutscher Sprache, das hat auch das überwältigende Presseecho anläßlich seines 125. Geburtstags noch einmal bewiesen. In neuer Ausstattung liegt nun sein gesamtes Werk in einer preisgünstigen Kassette vor: Die neun Bände enthalten neben seinen berühmten Monologen und Couplets auch seine Dialoge, Stücke und Soloszenen sowie sämtliche Briefe und die Texte zu seinen Filmprojekten. Die große Valentin-Gesamtausgabe versammelt für alle Fans und solche, die es noch werden wollen, das so vielseitige wie einzigartige Werk des genialen Wortakrobaten Karl Valentin.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2009

  • Über die Autorin:
    Hanne Ørstavik, 1969 in Vadsø/Nordnorwegen geboren, zählt zu den interessantesten Vertretern der jungen norwegischen Schriftstellergeneration und gilt als Meisterin des Minimalismus. Ørstavik hat für ihre Bücher jede erdenkliche literarische Auszeichnung Norwegens erhalten. Für „Die Pastorin“ wurde sie 2004 mit dem Brage-Preis, dem wichtigsten Literaturpreis des Landes, belohnt.


    Kurzbeschreibung:
    Ein starker, schonungsloser Roman, sprachlich virtuos


    Liv wollte an die Kante der Welt, dorthin, wo alle Wege enden, um ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Seit einem knappen Jahr arbeitet die 35-Jährige nun schon als Pastorin in einem abgeschiedenen Fischerdorf im Norden Norwegens. Doch auch hier holen sie eines Tages ihre Erinnerungen ein … Die vielfach preisgekrönte norwegische Autorin Hanne Ørstavik hat einen ergreifenden Roman über die Freundschaft geschrieben, in einer leichten, klaren Sprache, so glänzend schön.


    Eines Sonntags nach dem Gottesdienst läutet bei Liv das Telefon: Ein Mädchen hat sich in einer Fischlagerhalle erhängt. Die 35-Jährige, die seit einem knappen Jahr in diesem einsam gelegenen Fischerdorf im Norden Norwegens als Pastorin tätig ist, macht sich sofort auf zu den Eltern der Verstorbenen, um Worte des Trostes für sie zu finden. Doch plötzlich überkommen Liv die sorgsam verdrängten Erinnerungen an ihre einstige Freundin Kristiane, eine Puppenspielerin. Ein Gleichklang hatte die beiden so unterschiedlichen Frauen verbunden, eine Freundschaft voller Vertrauen, bis zu jenem Tag, an dem Liv erfahren musste, dass das Vertrauen nur einseitig war.


    Ein berückender Roman über die Freundschaft und die Nähe und was es bedeutet, einen lieb gewonnenen Menschen zu verlieren. Getragen von einer hypnotisierenden Sprache, kraftvoll und glasklar – so klar wie das Glitzern des Schnees.


    „Die Pastorin“ wurde mit dem wichtigsten Literaturpreis Norwegens, dem Brage-Preis, ausgezeichnet.


    Geplanter Erscheinungstermin: Juli 2009

  • Über den Autor:
    Konstantin Wecker, geboren 1947 in München, studierte an der Musikhochschule sowie Philosophie und Psychologie. In seiner vielbeachteten Autobiografie »Die Kunst des Scheiterns « – erschienen im Piper Verlag – schreibt der leidenschaftliche Liedermacher über seine Suche nach Wahrhaftigkeit und der großen Bedeutung der Poesie für sein Leben. Konstantin Wecker lebt heute mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen in München.


    Kurzbeschreibung:
    »Niemand kann die Liebe binden«, hat Konstantin Wecker einmal geschrieben. Aber besingen kann man sie, in Liedern und Gedichten. Schon früh spielte für ihn die Lyrik eine große Rolle, er berauschte sich an den Gedichten von Rilke und Trakl, von Jandl, Kästner und Kaléko. Die Poesie und die Liebe in all ihren Formen bestimmen bis heute sein Leben und seine Kunst. Zärtlich, aufrührerisch und leidenschaftlich sind seine eigenen Texte, die den roten Faden bilden für diese inspirierte, orginelle und zutiefst persönliche Sammlung großer Liebesgedichte von Erich Fried und Else Lasker- Schüler bis hin zu den klassischen Versen von Goethe und Schiller, Mörike, Heine und Gottfried Keller. Die Liebe ist ein seltsames Spiel, es handelt von Lust und Trauer, Abschied und Eroberung. Der Lyriker und Liedermacher Kons tantin Wecker sammelt die schönsten, berührends - ten, ewigen Gedichte über die Liebe in einem großartigen, sehr persönlichen Band.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2009

  • Über den Autor:
    Hyakken Uchida (1889– 1971), Sohn einer Sake-Brauer-Familie aus dem japanischen Okoyama, begann früh mit dem Schreiben. Er arbeitete zunächst als Deutschlehrer und Universitätsdozent für Germanistik, bevor er sich ab 1934 ganz seiner schriftstellerischen Karriere widmete. Sein Werk umfasst zahlreiche Erzählungen und Romane, darunter eine Beschreibung Tokios aus Sicht einer Katze.


    Kurzbeschreibung:
    Die Entdeckung aus Japan: ein Meister der fantastischen Literatur


    Unheimliche Gestalten bevölkern die Erzählungen des Japaners Hyakken Uchida, und zumeist tauchen sie aus dem Nichts auf: ein Mann, der plötzlich einen Pferdekopf trägt, eine gespensterhafte Frau, die hinter sich das Land in Flammen setzt, ein Männlein, das sich bei genauerem Hinsehen als Ameise entpuppt – im Schattenreich wandelt die Realität beständig ihre Form. Achtzehn bildmächtige Geschichten vom Seltsamwerden der Welt sind hier versammelt, die Autoren wie Haruki Murakami für ihre Romane inspirierten.


    Ein Mann findet sich neugeboren in einer Nachtlandschaft wieder, über der ein gelber Mond hängt, und entdeckt, dass er im Körper eines Ochsen steckt. Um ihn herum versammelt sich eine Menschenmenge, verehrt das seltsame Fabelwesen und erwartet Prophezeiungen von ihm – doch er steht ratlos da und weiß nicht weiter …


    „Aus dem Schattenreich“, das sind achtzehn Geschichten von eindrucksvoll grotesker Bildlichkeit, die den Leser in eine Welt entführen, in der die Naturgesetze nicht mehr zu gelten scheinen. Eine unheimliche Atmosphäre, eine Stimmung von diffuser Bedrohlichkeit breitet sich aus – dort, wo Minuten zuvor alles noch normal zu sein schien, steht die Welt auf einmal Kopf. Befinden wir uns in einem Traum, oder ist es die Wirklichkeit? Die Gefahr ist groß, sich zu verirren im unheimlichen Zwischenreich der Erzählungen Hyakken Uchidas, dessen Einfluss in vielen Werken jüngerer japanischer Autoren zu finden ist.


    • Deutsche Erstübersetzung eines modernen japanischen Klassikers, der die Bücher vieler Gegenwartsautoren beeinflusste
    • Abgründige Kurzgeschichten von hoher visueller Kraft, die den Meisterregisseur Akira Kurosawa zu seinem Film „Träume“ inspirierten


    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2009