Berufung oder Beruf?

  • Hallo Liebe Eulen,


    da ich Beruflich gerade an einem Wendepunkt stehe und ich mir Überlegen muss wie es jetzt Weitergeht.


    Dachte ich mir mache ich hier mal eine kleine Umfrage über eure Wünsche Träume in Sachen Berufsleben. Oder habt ihr schon euren Traumberuf und möchtet ihr daran nichts mehr ändern?


    Und wenn ihr etwas änderen wollt wohin soll es dann Gehen?


    Fragen über Fragen, wenn ihr Lust habt könnt ihr ja darauf Antworten.

  • Erst einmal ist entscheidend, Geld zu verdienen, um Miete zahlen und was zu Essen kaufen zu können. Aber in vielen Berufen ist es möglich, Gestaltungsmöglichkeiten wahrzunehmen.
    Wenn man engaiert eigene Vorstellungen einbringt, kann man sein Aufgabenspektrum in eine bevorzugte Richtung erweitern, um dann vielleicht sogar dahin zu wechseln. In der Regel beibt natürlich eine Grundanforderung an den eigentlichen Aufgabenbereich bestehen.


    Edit: bzw. siehe Idgie

  • Ich habe das große Glück, meine Berufung schon während des FSJ gefunden zu haben,. Vorher hatte ich mein BWL-Studium abgebrochen und wusste überhaupt nicht, in welche Richtung ich gehen sollte. Eine Woche FSJ und ich wusste es...
    Das Studium gestaltet sich im Moment ein bisschen zäh und ich bin froh über mein Praxissemester ab Februar, in dem ich endlich wieder das machen kann, was ich eigentlich will.
    Meine Komilitonen gehen durchweg in andere berufliche Richtungen als ich und werden später wohl eine ganze Menge mehr Freizeit und Privatleben haben als ich, aber das stört mich nicht.

    Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte "Wo kämen wir hin" und niemand ginge, um zu sehen, wo wir hinkämen, wenn wir gingen.
    :fechten

  • Ich habe mir meinen Beruf ausgesucht, nicht nach der Maßgabe genug Geld zu verdienen.
    Ich bin davon ausgegangen, dass ich die meiste Zeit meines wachen Werktages auf der Arbeit verbringen werde und etwas machen möchte, was mir Spaß macht und mich ausfüllt.


    Ich bin auch noch davon überzeugt, dass das der richtige Ansatz für mich war, auch wenn das hieß, dass ich jahrelang in einer WG gewohnt habe.


    Beruflich habe ich mich inzwischen weiterentwickelt (branchennah immerhin) - und das ist auch für mich gut gelaufen.
    Dabei kann ich aber auch sagen: es ist nicht mehr so geradlinig, wie vor 40 Jahren, wo man den Beruf den man gelernt hat in der gleichen Firma bis zur Rente durchgearbeitet hat.
    Die meisten meiner ehemaligen und jetzigen Kollegen haben so manche berufliche Abstecher hingelegt.

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

  • Ich habe mir meinen Beruf nicht mit Vorsatz ausgesucht, ich bin einfach da gelandet. Studiert hab ich was recht Bodenständiges im technischen Bereich, aber mit jedem Stellenwechsel verschob sich der Schwerpunkt meiner Tätigkeit etwas, und zum guten Schluss war ich ein Verlagswesen. Jetzt mache ich so ziemlich genau das, was mir Schulkameradinnen schon vor 30 Jahren prophezeit haben.


    Manche Entwicklungen lassen sich wohl einfach nicht aufhalten.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Ich finde wenn man auch nur einigermaßen die Chance hat sich einen Beruf aussuchen zu können sollte man diese Chance auch nutzen. Meine Erfahrung die ich schon vor einigen Jahren machen musste war die das ich einen Job hatte der wirklich gut bezahlt wurde ich mir also alles mögliche hätte leisten können (also für meine Verhältnisse, bin ja er Bescheiden ;-) ) Aber dieser Job hat Absolut keinen Spaß gemacht. Und bei dem Gedanken 8 bis 10 Stunden 5 Tage die Woche diesen Job zu machen wurde mir schlecht. So gab ich nach einem halben Jahr entnervt auf. Ich hatte nichts von dem Geld was ich damals mehr verdiente weil es mir psychisch so schlecht ging das ich garnicht mehr Rausgekommen bin und es nicht Ausgeben konnte und was nutzt da ein Dickes Konto.

  • Beruf / Berufung ? Geldverdienen / Karriere / Erfüllung?


    Also es wäre schon gut wenn man mit seinem Einkommen sein Auskommen hat, was natürlich auch am eigenen Lebensstil liegt.
    Manche finden in Ihrem Job Ihre Erfüllung, andere suchen Sie neben dem Beruf in ehrenamtlichen Tätigkeiten oder im Hobbybereich.


    Ich für mich kann nur sagen ich habe eigentlich einen Job der mich erfüllt - gehaltlich kann es immer mehr sein, da sagt glaube ich keiner Nein, oder?
    Aber eigentlich kann ich auch da drüber nicht knüttern.
    Und ich würde diesen Berufsweg immer wieder einschlagen wollen, auch wenn ich erst im 2ten Berufsanlauf in diesem Beruf gelandet bin.
    Mein Traumjob seit der Schulzeit war Krankenschwester - aber da gab es keine Lehrstelle, somit habe ich was ganz anderes angefangen zu lernen - da aber die Gesundheit dazwischen kam habe ich die Ausbildung nicht beendet und mußte dann Umschulen - was absolut gut war und mir der Job auch heute noch viel Spaß macht, weil er so abwechslungsreich ist.

    Muff Muff Muff dat Muffelinchen


    Leben ist was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben. (Henry Miller)

  • Hallo :wave


    Bei mirs wars so, dass ich nach der Schule unbedingt Physiotherapeutin werden wollte. Als ich die Aufnahmsprüfung nicht geschafft hab, war ich erst einmal ratlos. Meine Eltern gaben mir die Möglichkeit mich ein Semester lang an der Uni "umzusehen". Bin zuerst alle medizinischen Lehrveranstaltungen abgetigert aber wirklich gefallen hats mir nicht. Dann war ich mit einer Freundin in einer Jus - Vorlesung und von Anfang an begeistert!! Seitdem studier ich Jus und werd heuer fertig. Auch wenns Job technisch danach nicht einfach wird und das Praxisjahr welches ich mit Mai beginnen will sehr schwer wird, freu ich mich darauf. Ich glaub wirklich "meinen" Beruf gefunden zu haben.


    VLG Emmi01