Die weißen Lichter von Paris --> Theresa Révay
544 Seiten
Gebunden mit Schutzumschlag
Der Club über dieses Buch:
Paris, 20er Jahre. Xenia Ossolin flieht vor der Oktoberrevolution nach Paris, wo sie als Näherin ihr Überleben sichert. Doch als ein Modeschöpfer die Russin entdeckt, ändert sich ihr Schicksal: Sie steigt zum Mannequin auf, die Illustrierten reißen sich um ihr unnahbar wirkendes Gesicht. Auch der Berliner Modefotograf Max ist von Xenia hingerissen. Und obwohl Xenia ihn liebt, weist sie ihn zurück - zu sehr hat ihre Vergangenheit sie misstrauisch gemacht gegenüber Gefühlen. Erst Jahre später begegnen sie sich unter dramatischen Umständen wieder, denn die Welt steht vor dem 2. Weltkrieg.
Amazon Kurzbeschreibung
Paris in den 20er Jahren: Gräfin Xenia trägt die russische Seele in ihrem Gesicht - stolz, geheimnisvoll, berückend schön. Ein einzigartiges Gesicht in der glamourösen Modewelt, das auch der deutsche Fotograf Maximilian nicht vergessen kann. Xenia aber flieht vor ihren Gefühlen, zu sehr haben Trauer, Armut und Leid ihr Leben geprägt, seit sie vor der Revolution aus Russland fliehen musste. Jahre später begegnen sich die beiden unter dramatischen Umständen wieder. Wird Xenia erkennen, dass es die große Liebe nur einmal im Leben gibt? Leidenschaft und bewegendes Schicksal in der dramatischsten Epoche des 20. Jahrhunderts.
Autorin
Theresa Révay, 1965 in Paris geboren und aufgewachsen, studierte französische Literatur an der Sorbonne. Sie veröffentlichte ihren ersten Roman mit Anfang zwanzig. Danach arbeitete sie viele Jahre als Übersetzerin und Gutachterin für verschiedene französische Verlage. "Die weißen Lichter von Paris" ist ihr dritter Roman in deutscher Übersetzung. Momentan schreibt Theresa Révay an einer Fortsetzung.
Meine Meinung zum Buch
Xenia Feodorovna Ossolines wächst in der gehobenen Petrograder Gesellschaft auf. Aber als ihr Vater ein Gardegeneral während der Oktoberrevolution 1917 erschossen wird, muss sich Xenia um ihre Familie kümmern und ihre bisherige unbekümmerte Kindheit endet. Auf der Flucht vor den Bolschewisten führt ihr Weg nach Paris. Als Exilrussin findet sie in einem Modeatelier arbeit als Näherin. Durch Zufall wird Xenia von einem Pariser Modeschöpfer entdeckt und wird zu einem internationalen gefragten Model. Die goldenen Zwanziger sind nun angebrochen und es scheint dass sich alles zu einem besseren Leben verändert. Während dieser Zeit lernt sie den Fotografen Max von Passau kennen und lieben, doch Xenia weist ihn in ihrer Unsicherheit zurück. Bei den Beiden heißt es jetzt "Aus den Augen aber nicht aus den Sinn". Im laufe der Jahre treffen sich Xenia und Max hin und wieder in Paris bzw. in Berlin. Inzwischen sind in Deutschland die Nationalsozialisten an die Macht gekommen. Max leistet Widerstand und schwebt in ständiger Gefahr denunziert zu werden.
Auch während dieser chaotischen Zeit treffen Max und Xenia erneut aufeinander. Xenia will Max nun endlich ihre Liebe gestehen.
Das Buch von Theresa Révay liest sich schnell und flüssig. Schon von der ersten Seite wird man in die Geschichte der bildhübschen Xenia mitgerissen. In einem Zeitraum von der Oktoberrevolution 1917 bis zum Ende des 2. Weltkriegs 1945 bangt und hofft man um das Leben von Xenia. Ein gelungener Roman über Verfolgung, Aufstieg, Liebe und Krieg.
Sehr empfehlenswert!!!
Ich habe die gebundene Clubausgabe, allerdings gibt es ab Januar 2009 bei Amazon auch das Taschenbuchformat