Ich bin wirklich sehr geschockt was dort gerade dort passiert. Es ist einfach nicht zu ertragen wie sämtliche Menschenrechtkonversationen missachtet werden. Und ich auf Arbeit erleben musste wie dies auch noch mit Applaus honoriert wird. Ich bin wirklich sehr erschüttert wieviele Hamaskämpfer wirklich unter den Opfern war das bezweifle ich sehr. Oder rekrutieren die schon unter Kindern und Babys?
Die Israelische Offensive gegen Palestina
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Der Konflikt Palästina / Israel ist meiner Meinung nach ein sehr heikles und sehr komplexes Thema.
Darum fällt es mir schwer mich hier auf eine Seite zu schlagen. Die Sache hat zwei Seiten - und keine gibt so recht nach und jede beharrt auf ihre Position.Die Region endlich zu befrieden, ohne eine Seite zu demütigen, wäre eine Sache, die mehr als nur das regionale Problem dort lösen würde. Auch Terror wäre so mancher Nährboden entzogen.
Aber hier prallen so viel Fronten, Religionen, Mentalitäten, historische Unterdrücken und so viel Leid aufeinander, dass ich fürchte, zu meinen Lebzeiten keinen Frieden dort erleben zu dürfen.
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Es ist eine "never ending story" und keine Seite will nachgeben und Ihr Gesicht verlieren - aber ich denke uns fehlt hier dazu der genaue Überblick auch wenn man es in den Medien verfolgt - fehlen die kleinen Feinheiten uvm.
Ich habe damals das Buch von Lea Rabin gelesen - mitlerweile hat sich natürlich viel getan dort aber ich finde es immer noch Lesenswert und Informativ, wenn man sich für das Thema interessiert.ZitatAus der Amazon.de-Redaktion
Von den einen als Held gefeiert und von den anderen wegen seiner Kompromisse mit den Palästinensern als Verräter geächtet hat Jitzchak Rabin in seiner Heimat Israel starke Emotionen hervorgerufen. Seine Ermordung im November 1995 durch einen radikalen jüdischen Rechtsextremisten schockierte die Welt und veränderte von heute auf morgen das Gesicht der Nahostpolitik. Aber wie auch immer die öffentliche Meinung über Rabin war, niemand sonst hatte die Perspektive, die seine Frau nach langjähriger Ehe bekommen hatte. In Ich gehe weiter auf seinem Weg läßt uns Lea Rabin teilhaben an ihren Erinnerungen an diese Persönlichkeit des öffentlichen Lebens wie auch an den Privatmann Rabin.
Es wird bald offensichtlich, daß Lea Rabin eine Frau mit starken Vorlieben und Ansichten ist. Sie fand den Umgang mit der amerikanischen Präsidentengattin Rosalyn Carter schwierig und entwickelte eine Zuneigung für Jassir Arafat. Sie hat keinen Zweifel daran, daß die Ermordung ihres Mannes das Resultat der Haßschürerei rechtsradikaler Rabbiner und Intellektueller an der Bar-Ilan-Universität war, an der Yigal Amir, Rabins Mörder, studierte. Lea Rabin hat vielleicht nicht die objektivste Biographie über den verstorbenen Premierminister geschrieben, aber das Buch kommt ganz gewiß von Herzen und ist voller opportuner Betrachtungen über die Vergangenheit und die Zunkunft Israels. -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.Kurzbeschreibung
Lea, die 1933 mit ihrer Familie aus K÷nigsberg nach Pal„stina kam, begegnete dem Hagana-Untergrundk„mpfer Rabin als sechzehnj„hrige Schlerin in einer Tel Aviver Eisdiele. 1948 heiratete das Paar. In ihren sehr pers÷nlichen Erinnerungen schildert Lea Rabin den Weg des israelischen Generalstabschefs und Politikers, der zugleich der Weg Israels ist: ein Weg vom Krieg zum Frieden. -
Der Konflikt dauert ja schon ein paar tausend Jahre lang, das sollte man nicht vergessen. Dennoch: ich finde es unerträglich, wie da von beiden Seiten immer wieder jegliche Bemühung um eine Koexistenz zerstört wird. Ich finde es unerträglich, wie da immer wieder vor allem Zivilisten unter den Machtkämpfen einzelner Irrer leiden müssen.
Ich wünschte mir nichts mehr, als das diese sinnlosen Kämpfe möglichst bald enden und die lange schon beschlossenen Wege zu Frieden und Koexistenz auch beschritten werden. -
Ein Staat kann und darf es nicht dulden, wenn seine Bewohner beschossen werden. Mit welchen Mitteln er darauf reagiert und ob diese Mittel angemessen sind, das ist tatsächlich ein heikles und komplexes Thema. Ansonsten zeigt dieser Konflikt sehr deutlich, was für einen Wahnsinn religiöse Auffassungen auslösen, denn nur darum geht es letztendlich.
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Ich finde schon das man das auch von hier in Deutschland aus gut Berurteilen kann. Ich habe mit so vielen Menschen darüber geredet. Unter anderem auch mit einem Mann der über die Israelische Innenpoltik durchaus sehr beflissen ist und auch den Jüdischen Blickwinkel dabei hat und sogar er sagt das die Angriffe die, die Israelische Regierung auf die Palestinenser startet Völkerrechtswidrig ist.
Den Eine Koeckistenz von Moslimen und Juden ist möglich, ich glaube es war in Marroko wo dieses bis vor einigen Jahren perfekt gegangen ist. Damals als viele Länder den Nazis die Jüdische Bevölkerung ausgeliefert hat, als diese Länder von Ihnen Besetzt worden sind hat sich der damalige ich glaube Präsident geweigert die Jüdische Bevölkerung auszuliefern weil er ahnte oder sogar wußte was mit Ihnen geschehen würde.
Das sich durch Jahrhunderte Jahre Verfolgung von Juden in der ganzen Welt und der Dikriminierung ihres Glaubens unter anderem auch ein Gefühl des Entwurzelt sein Entstanden ist verstehe ich Vollkommen.
Aber es ist damit nicht zu Rechtfertigen. Auch die Muslimesche Gesellschaft hat es im Laufer der Jahrhunderte nicht Leicht gehabt denkt man doch nur an die Kreuzzüge.
Theodor Herzls Idee eines eigenen Staates war mit einem Friedlichen Zusammenleben gekoppelt und ich glaube nicht das, dass Aushungern einer anderen Minderheit eines Landes in seinem Geiste lag.
Israel will mit den Sanktionen gegen Palestina die Hamas schwächen aber ich glaube sie beißen sich mit Ihren Methoden selbst ins bein. Ich denke durch diese Art wird die Hamas ehr noch gestärkt.
Ich denke wenn Sie der Bevölkerung geholfen hätten. Ihnen eine Grundversorgung zu sichern hätten Sie bestimmt mehr zustimmung unter der Bevölkerung da diese dann Sehen würde das eine andere Regierung als ihre eigene sich besser um sie kümmert als ihre eigene das würde die Hamas schwächen.
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Zitat
Original von Tom
Ansonsten zeigt dieser Konflikt sehr deutlich, was für einen Wahnsinn religiöse Auffassungen auslösen, denn nur darum geht es letztendlich.Meinst Du wirklich, die Situation wird wesentlich anders aussehen, wenn Palästinenser und Israelis Atheisten wären oder der gleichen Religion angehören würden? Ich habe da ehrlich gesagt meine Zweifel.
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@ Natalia
Auch wenn ich Dir dahingehend zustimme, dass Israel heute vielleicht mehr Frieden und Sicherheit hätte, wenn es seine Gelder in Infrastruktur und Ausbildung der Palästinenser gesteckt hätte als in Einmärsche, Besetzungen und Zäune, bin ich ebenso überzeugt, dass eine friedliche Koexistenz nach den letzten 50 Jahren vorerst nur möglich ist, wenn den Palästinensern wirklich staatliche Eigenständigkeit zugestanden wird. Und zwar derart, dass sie auch wirtschaftlich existenzfähig sind und erstmal wenig Berührungspunkte mit den Israelis haben müssen.
Wenn die Wunden in einigen Jahrzehnten etwas vernarbt sind, kann man vielleicht mehr erwarten, aber vorerst sehe ich das nicht.Koexistenz wie Du es aus Marokko beschreibst halte ich in Israel für ausgeschlossen: Wie soll es Koexistenz geben, wenn ein Nichtjude in Israel nicht mal heiraten kann? Ich verstehe zwar, dass Israel als explizit jüdischer Staat solche Gesetze hat, aber das zeigt eben, dass Koexistenz ohne eigenen palästinensischen Staat nicht funktionieren kann.
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Vulkan : Ohne diesen Quatsch, welcher Gott der richtige ist oder wie er, wenn es der selbe ist, "richtig" anzubeten ist, gäbe es weder Israelis, noch Palästinenser. Sondern nur Leute. Die sich ernsthafteren Problemen widmen könnten. Dieser Konflikt ist - wie die meisten kriegerischen Auseinandersetzungen, die auf dem Planeten derzeit stattfinden - religiös motiviert.
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Zitat
Original von Vulkan
@ Natalia
Auch wenn ich Dir dahingehend zustimme, dass Israel heute vielleicht mehr Frieden und Sicherheit hätte, wenn es seine Gelder in Infrastruktur und Ausbildung der Palästinenser gesteckt hätte als in Einmärsche, Besetzungen und Zäune, bin ich ebenso überzeugt, dass eine friedliche Koexistenz nach den letzten 50 Jahren vorerst nur möglich ist, wenn den Palästinensern wirklich staatliche Eigenständigkeit zugestanden wird. Und zwar derart, dass sie auch wirtschaftlich existenzfähig sind und erstmal wenig Berührungspunkte mit den Israelis haben müssen.
Wenn die Wunden in einigen Jahrzehnten etwas vernarbt sind, kann man vielleicht mehr erwarten, aber vorerst sehe ich das nicht.Koexistenz wie Du es aus Marokko beschreibst halte ich in Israel für ausgeschlossen: Wie soll es Koexistenz geben, wenn ein Nichtjude in Israel nicht mal heiraten kann? Ich verstehe zwar, dass Israel als explizit jüdischer Staat solche Gesetze hat, aber das zeigt eben, dass Koexistenz ohne eigenen palästinensischen Staat nicht funktionieren kann.
Es stimmt schon das was den letzten 60 Jahren verkehrt gemacht worden ist nicht in den nächsten Jahren schnell mal geändert werden kann das ist wahrlich ein Utopie. Ich meinte das auch nur mit Marokko allgemein gesehen das es halt ebend trotz aller Unkenrufe beide Religionen passen nicht, mit dem Beispiel Marokko widerlégt ist. Aber das, dass dies dort nicht in den nächsten 10 Jahren möglich ist sehe ich genauso bzw ein.
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Zitat
Original von Tom
Ansonsten zeigt dieser Konflikt sehr deutlich, was für einen Wahnsinn religiöse Auffassungen auslösen, denn nur darum geht es letztendlich.Dem Satz könnte man fast zustimmen. Es fehlt nur ein wesentliches Wort. Es sollte redlicherweise heißen: "... was für einen Wahnsinn religiöse Auffassungen auslösen können..." Zusätzlich kann angemerkt werden, dass es auch jede andere ins Extrem geführte Auffassung sein kann, die zu solchem Irrsinn führt...
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Zitat
Original von Tom
Vulkan : Ohne diesen Quatsch, welcher Gott der richtige ist oder wie er, wenn es der selbe ist, "richtig" anzubeten ist, gäbe es weder Israelis, noch Palästinenser. Sondern nur Leute. Die sich ernsthafteren Problemen widmen könnten. Dieser Konflikt ist - wie die meisten kriegerischen Auseinandersetzungen, die auf dem Planeten derzeit stattfinden - religiös motiviert.Vielleicht für die meisten aber im besondern geht es in Israel Palestina um Macht und Besitz die Religion wird wie so oft bei solchen Kriegen nur als Deckmantel benutzt.
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@ Natalia
Natürlich kann das funktionieren - wie schon geschrieben, glaube ich auch nicht, dass die religiöse Komponente so entscheidend ist wie häufig angedeutet.Macht und Besitz hört sich so banal an - es geht letztlich um das Existenzrecht - beider Völker. Beide haben Traumata erlebt, die nur schwer zu verarbeiten sind. Religiöse Auffassungen sind da m. E. zweitrangig.
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Tom, Israelis und Palästinenser sind "Leute" verschiedener Religionen, und zwar jeweils. Es gibt auch in Israel nicht nur Juden und auch unter den Palästinensern nicht nur Moslems. Israelis und Palästinenser sind schlicht Leute, die in einem bestimmten Flecken Erde zur Welt gekommen sind sind.
Nichts desto trotz ist Dir leider insofern zuzustimmen, als das ein Teil des Konfliktes um Land und Wasser durch religiöse Hintergründe verschärft wird. -
Zitat
Vielleicht für die meisten aber im besondern geht es in Israel Palestina um Macht und Besitz die Religion wird wie so oft bei solchen Kriegen nur als Deckmantel benutzt.
Dieses häufig und gerne kolportierte "Argument" - Religion ist nicht an und für sich schlecht, sie wird nur immer wieder missbraucht - zeugt m.E. von einem sehr eingeschränkten Denkhorizont und ist gleichzeitig von Wunschdenken verbrämt. Es geht - wie so häufig - nicht um persönliche Macht, sondern um das Monopol der jeweiligen Philosophie. Die Weltreligionen sind Machtkonstrukte; das Wort "Hierarchie" bedeutet "heilige Ordnung", und es geht darum, genau diese zu festigen, und gleichzeitig andere zurückzudrängen, immer und überall. Mag sein, dass beteiligte Einzelpersonen dies auch "missbräuchlich" betreiben, um ihre persönlichen Bedürfnisse zu befriedigen, aber das große Ganze bewegt sich in eindeutige Richtungen. Die entstandenen Ethnien, die sich bekämpfen, haben zutiefst religiöse Wurzeln. Ohne diesen Quatsch, der uns vor wenigen hundert Jahren noch hat glauben lassen, Krankheiten wären von Dämonen verursacht, lässt uns heute noch aufeinander einschlagen, weil Orte als "heilig" betrachtet und Andersgläubige als gottlos oder weniger gottgefällig beurteilt werden.
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@Licht: Die den Gaza-Streifen beherrschende Hamas ist eine sunnitische "Organisation", also durch und durch religiös.
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Hallo Tom, aufwachen!! Endlich und Bitte... Kein Mensch behauptet, dass Gläubige Leute fehlerfrei wären und dass nicht durch Religionen auch großes Unrecht geschehen ist und leider auch geschieht.
Aber es ist genauso wahr, dass dies kein exklusiver Fehler der Mensch ist, die Gläubig wären, wie Du und Deine Gurus es immer wieder darzustellen versuchst...Von der Hamas war bis zu Deinem Posting hier noch nicht die Rede...
Diese ist womöglich religiös dominiert. Ansonsten bleibe ich dabei: Palästinenser sind "Leute" ... Ebenso wie Deutsche... (Ich nehme an, Du wärest schwer beleidigt, wenn jemand alle Deutschen pauschal als Christen bezeichnete nur weil Deutschland einer christlich geprägten Kultur entstammt, oder??)
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@Licht: Weiterschlafen.
ZitatDiese ist womöglich religiös dominiert.
Wohl möglich.
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Ich bin ja durch und durch areligiös, trotzdem finde ich es immer wieder erstaunlich, wieviele Menschen Religion als "Fehler" sehen und glauben, dass Gesellschaften ohne Sinnstiftung durch Religion existieren können.
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Zitat
Original von licht
(Ich nehme an, Du wärest schwer beleidigt, wenn jemand alle Deutschen pauschal als Christen bezeichnete nur weil Deutschland einer christlich geprägten Kultur entstammt, oder??)Genau das musste ich zwei Wochen bei einem Aufenthalt in Israel mir täglich "zumuten".
Unsere gesamte Gruppe bestand aus Schülern, die sich als Atheisten bezeichnet haben. Aber das galt in den Augen unserer israelischen Reiseleiterin nicht - mit genau dem Argument, das Du gebracht hast: Unsere ganze Kultur und Geschichte sei schließlich christlich geprägt, und nur weil wir nicht getauft sind, sollen wir uns doch bitte nicht einbilden, wir gehörten nicht dazu.