Duell in der Tiefe – Frederik Pohl und Jack Williamson

  • Der Kampf um die Schätze des Ozeans


    Utopia classics


    Papel Taschenbuch, 160 Seiten, 1978 in deutsch
    B001GTL4A4


    Originaltitel: Undersea Quest, 1954 geschrieben
    Übersetzt aus dem Amerikanischen von Leni Sobez


    Kurzbeschreibung:
    Abenteuer in Thetis, der Tiefsee-Metropole
    Marinia, das unter großen Opfern geschaffene Reich im Pazifik, mit seinen subozeanischen Kuppelstädten, seinen Tang- und Fischfarmen und Erzabbauanlagen, ist lebenswichtig für den Erhalt der technischen Zivilisation der Menschheit geworden. Kein Wunder daher, dass skrupellose Elemente versuchen, die Schätze der Tiefe zur Förderung ihrer machtpolitischen Ziele einzusetzen. Kadett Jim Eden - er absolviert gerade seine Ausbildung in der US-Tiefsee-Akademie - wird unversehens zum Spielball im Machtkampf von Marinia, als er das Erbe seines Onkels antreten will. Jim gerät in einen Strudel tödlicher Ereignisse, die nur mit großer Tatkraft und einer noch größeren Portion Glück zu meistern sind.


    Über die Autoren:
    Pohl und Williamson sind zwei der bekanntesten amerikanischen Science Fiction-Autoren der Klassik. Sie haben mehrere Romane zusammen geschrieben.


    Frederik Pohl, geboren 1919
    http://de.wikipedia.org/wiki/Frederik_Pohl
    Zuletzt schrieb er 2008 „The Last Theorem“ zusammen mit Arthur C. Clarke.


    Jack Williamson
    Geboren 1908, gestorben 2006


    Meine Meinung:
    Dies ist der erste Teil Undersea Eden Trilogie.


    Hier habe ich den zweiten Teil rezensiert: Städte unter dem Ozean – Frederik Pohl und Jack Williamson
    Hier den dritten: Alarm in der Tiefsee – Jack Williamson & Frederik Pohl


    Der erste Teil beginnt in der Kindheit des Ich-Erzählers.
    Jim Eden trifft als 10jähriger seinen Onkel, dem Erfinder des Edenit, der ihm das Meer näher bringt und ihn schon in diesem Alter für die Tiefsee-Akademie anmeldet. Jim ist fasziniert vom Ozean und tritt als 16jähriger endlich in der Akademie an und muss als „Mister Landratte“ dort erst einmal den militärischen Drill ertragen. Zum Glück kann er schnell Freundschaft mit Bob Eskow, seinen Zimmerkameraden schließen. Die beiden werden lebenslang, auch die nächsten beiden Bände, sehr gute Freunde bleiben. Eine enge Beziehung, bei der sich der eine auf den anderen verlassen kann.
    Die Akademie ist anscheinend an West Point angelegt. Der Ehrenkodex der Akademie ist entsprechend hoch.


    Erst einmal gilt es auch den anspruchsvollen Unterricht zu bewältigen. Tiefsee-Kriegsführung und Taktik, die Anwendung maritimer Luftfahrt, militärische und maritime Logistik und allgemeine Versorgung sowie Waffenkunde. Auch der Eden-Generator gehört zum Unterrichtsstoff. Freizeit gibt es nahezu keine.
    Es folgt eine Trainingskreuzfahrt auf einem alten Kriegsschiff inklusive Tauchtraining.


    Dieser Realismus mit dem das Leben in der militärischen Akademie beschrieben wird, basiert sicherlich auch auf den Erfahrungen oder zumindest profunde Kenntnisse der beiden Autoren und macht das Buch auch noch nach 50 Jahren lesenswert.


    Nach ca. 1/3 folgt die eigentliche Abenteuergeschichte, bei der Jims Onkel Stewart Eden angeblich gestorben sein soll. Für Jim Gelegenheit sich zu beweisen. Dafür wird seine bisherige Ausbildung sehr hilfreich sein.


    Obwohl auch Teil 2 und Teil 3 der Trilogie gut sind, halte ich Duell in der Tiefe für den Besten Roman der Reihe!