Leviathan von Julien Green

  • Kurzbeschreibung
    Gueret, Hauslehrer in einem verschlafenen französischen Provinznest, ist früh gealtert und vom Leben enttäuscht. Kraft zu einem Ausbruch hat er nicht. Von Anfang an scheint ihm auch die Leidenschaft, die ihn zu der hübschen Angele hinzieht, aussichtslos. Als er begreift, daß die 'Liebe' des Mädchens durchaus zu erlangen ist und daß zahlreiche Männer von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, gerät er außer sich.


    Über den Autor
    Julien Green wurde am 6.September 1900 in Paris geboren. Nach einem Studienaufenthalt in den USA kehrte er 1922 nach Paris zurück, hier erschienen auch seine ersten beiden Veröffentlichungen, darunter die Romane "Mont-Cinere" und "Leviathan".
    Während einer USA-Reise wurde Green vom Ausbruch des zweiten Weltkrieges überrascht und verbrachte daher einige Zeit als Lehrer am College in Baltimore. 1945 kehrte er nach Paris zurück und blieb dort, nur unterbrochen von zahlreichen Reisen, bis zu seinem Tod.
    Julien Green erhielt viel renommierte Preise und war seit 1971 Mitglied der Academie Francaise.
    Er starb am 13.08.1998 in seiner Pariser Wohnung.
    Schon seit Erscheinen seines ersten Buches, 1926 auch in Deutschland, hatte er enthusiastische Leser wie Walter Benjamin, Klaus Mann und Hermann Kesten. Seine Bücher sind geprägt von Leidenschaft und Askese, atmosphärisch dichter Beschreibung und psychologischem Scharfblick.


    Leserunde: https://www.buechereule.de/wbb/board/756



    Meine Meinung:
    Himmel war das ein Kampf.
    Ein Kampf, den ich 30 Seiten vor Ende verloren geben mußte. Selten hat mich ein Buch so angeödet, erschien mir so absurd und fad.
    Ich habe mich durch die Seiten gequält, konnte zu keiner Figur eine irgendwie geartete Verbindung aufbauen und fand es einfach nur schrecklich schlecht. Als ich mich eben dazu entschieden habe, das Buch abzubrechen, fühlte ich mich erleichtert und befreit.
    Jeglich eventuell vorhandene Aussage des Buches verschloß sich mir.
    Warum dieses Buch so hochgelobt wird, ist mir ein Rätsel.
    Von mir bekommt es den Stempel: Langweilig, unverständlich, uninteressant kurz : NICHT LESENSWERT!

  • Hui, da bin ich aber anderer Meinung.
    Das Buch hat mich sehr gefesselt, Gueret war als Person irgendwie abschreckend, aber auch interessant. Das war eines der Bücher, in denen ich so viele schöne Passagen entdeckt habe, dass es am Ende zu viele waren, um sie herauszuschreiben.
    Mh, naja. Aber wenn man es doof findet, findet man es eben doof, ich hab mir auch schon bei vielen ach-so-tollen Klassikern gedacht: Was ist das für ein Schmarn...