Klappentext
Italien – sonnige Tage, wunderschöne Landschaften, alte Städte… Hinter der Idylle versteckt sich jedoch ein gnadenloser Krieg. Terroristen, die sich „Republikaner“ nennen, versuchen, die Regierung zu stürzen, Bekämpft werden sie von der „Staatlichen Gesellschaft für soziale Wohnfahrt“ und ihren Geheimagenten: Junge Mädchen, die durch chirurgische Eingriffe zu Cyborgs umfunktioniert wurden! Zu Killermaschinen, die für die schmutzigen Zwecke der Behörde missbraucht werden.
Hinter jedem dieser Gunslinger Girls steckt eine tragische Geschichte…
Ganz nach dem Vorbild von Genreklassikern wie Ghost in the Shell oder Jin-Roh hat Yu Aida einen Manga geschaffen, der durch seinen ernüchternden Realismus und knallharte Action besticht.
So spricht die Heilgöttin:
Von den Zeichnungen her ist Gunslinger Girls nicht gerade bemerkenswert. Die Figuren sind oft plump und undetailiert, vor allem die Handbewegungen wirken unecht. Trotzdem ist der Manga einer der schönsten, die in meinem Regal hausen.
Die Grundzüge der Story sind nicht gerade bemerkenswert – Supergirls gegen die Bösen Buben – aber Yu Aida versteht es, der 0815 Story einen tiefgründigen und ernsten Touch zu geben. Jedes der „Supergirls“ hat seine eigene, traurige Geschichte, und auch die Bösen Buben handeln in der Überzeugung, das Richtige zu tun. Keine Weltherrschaftspläne in diesem Manga.
Ab und an kommt zwar eine der versprochenen Actionszenen vor, aber der Schwerpunkt liegt trotzdem darauf, wie die Mädchen sich in ihrem veränderten Leben zurechtfinden. Der Manga ist keine leichte Lektüre, sondern besticht mit Tragik und tieferem Sinn.
Fazit: Ein schöner, tiefgründiger Manga, der für lange nachdenkliche Winterabende bestens geeignet ist.