'Der Abschiedsstein' - Prolog - Kapitel III

  • So, mit ein bißchen Verspätung können wir hier auch loslegen.


    Ich hab zwar schon ein paar Seiten weitergelesen, hoffe aber, daß ich diesen Abschnitt noch auf die Reihe bekomme.


    Hilfreich finde ich in solchen Büchern immer die Zusammenfassung der vorherigen Bände - auch, wenn ich den Drachenbeinthron jetzt grade gelesen hatte, manchmal liegt ja doch ein Weilchen dazwischen (wie jetzt bei Shadowmarch, da hab ich den zweiten Teil noch gar nicht angefangen und hibbel schon auf den dritten....)


    Die Situation bei den trollen scheint sich zuzuspitzen, Binabik wird verurteilt, obwohl er mit der Tochter des Hirten und der Jägerin verlobt war!!! Welches Verbrechen man Sludig zu Lasten legt, außer, daß er ein Rimmersmann ist, ist immer noch im Dunkeln.


    Simon scheint sich zu machen, obwohl doch ab und an das Mondkalb nochmal durchkommt. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht.


    Und Guthwulf wird auch noch seine Rolle zu spielen haben, schätze ich.


    Ich bin froh, daß wir damals die Abstände so lange auseinander gelegt hatten, so schaffe ich es einigermaßen, mitzukommen, für mehr ist im Umzugsstress einfach keine Zeit.

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Ich habe das Buch zwar erst im Sommer gelesen, hab mir aber trotzdem die ersten drei Kapitel und den Prolog am Sonntag durchgelesen.


    Der Prolog war schon ziemlich spannend, Hängfisch wurde von den Nornen verschleppt. Er wusste vorher nicht, dass Naglimund gefallen ist - was mich etwas wundert, weil sich sowas doch herumgesprochen haben muss mit der Belagerung. Und wo hat Hengfisk eigentlich die ganze Zeit gesteckt?


    Die Sache bei den Trollen ist etwas fies. Was hätte Binabik denn anderes tun sollen, als Simon zu helfen? Und wenn Sisqi Binabik wirklich liebt, sollte sie ihn auch nicht einen Eidbrecher nennen.


    Zitat

    Original von Caia
    Welches Verbrechen man Sludig zu Lasten legt, außer, daß er ein Rimmersmann ist, ist immer noch im Dunkeln.


    Ich glaube eher, dass sein einziges Verbrechen ist, ein Rimmersmann zu sein.


    Dann kommt die Stelle mit Josuas "Volk". Deornoth ist ziemlich sympathisch, aber Josua ist irgendwie komisch. Und sehr fies, dass er sich nicht mehr um Vara kümmert (Sie ist übrigens meine Lieblingsperson in den ganzen Büchern)
    Interessant finde ich die Tatsache, dass Nornen in die Körper von Toten gelangen können.


    Miriamels Reise nach Nabban ist sinnlos, weil Naglimund längst gefallen ist und ich traue Cadrach nicht.

  • Zitat

    Original von Vara Cullen


    Der Prolog war schon ziemlich spannend, Hängfisch wurde von den Nornen verschleppt. Er wusste vorher nicht, dass Naglimund gefallen ist - was mich etwas wundert, weil sich sowas doch herumgesprochen haben muss mit der Belagerung. Und wo hat Hengfisk eigentlich die ganze Zeit gesteckt?


    Der war in St. Hoderund, als es überfallen wurde, davon wird im ersten Teil berichtet. Wenn er sich allein durchgeschlagen hat, könnte es so lange gedauert haben, bis er Naglimund erreicht hat. Und da dort kein Stein mehr auf dem anderen steht, werden die wenigen, die noch am Leben waren, sicher nicht nach Norden geflohen sein...

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Zitat

    Original von Vara CullenDann kommt die Stelle mit Josuas "Volk". Deornoth ist ziemlich sympathisch, aber Josua ist irgendwie komisch. Und sehr fies, dass er sich nicht mehr um Vara kümmert (Sie ist übrigens meine Lieblingsperson in den ganzen Büchern)


    Ich finde mehr, dass Vara ihm die kalte Schulter zeigt... :gruebel

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

  • Zitat

    Original von Caia


    Und ich finde, sie stellen sich beide zickig an :lache :lache


    Die Frage ist nur, wieso. Wahrscheinlich ist Vara wütend, weil er sich nicht um sie kümmert und spricht deshalb nicht mit ihm und ihn verwirrt ihr Verhalten und er lässt sie in Ruhe :lache

  • Ich denke Josua trauert irgendwo noch seiner großen Liebe nach und ist zweitens einfach ein introvertierter Typ, Vara ist da sehr gegensätzlich und lebendig, hat ihren Stolz und kommt natürlich gegen seine Trauer schwer an.


    (Irgendwie erinnern mich die beiden an Scarlett O'Hara und Ashley Wilkes)

  • Zitat

    Original von BelleMorte
    Ich denke Josua trauert irgendwo noch seiner großen Liebe nach und ist zweitens einfach ein introvertierter Typ, Vara ist da sehr gegensätzlich und lebendig, hat ihren Stolz und kommt natürlich gegen seine Trauer schwer an.


    Ja, die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein.

  • Binabik, der kleine Schwerenöter, ist verlobt. Das ist ja eine Überraschung. Interessant finde ich dir Rollenumkehr bei den Trollen: die Frauen jagen und die Männer hüten. Trotzdem habe ich nicht das Gefühl, dass es sich um eine matriachalische Gesellschaft handelt, eher um eine gleichberechtigte.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Zitat

    Original von Nachtgedanken
    Binabik, der kleine Schwerenöter, ist verlobt.


    So ging es mir beim ersten Lesen auch, allerdings muß ich dazu sagen, daß ich ihn rein vom der Erzählung her von Anfang an älter eingeschätzt habe. Vielleicht liegt es auch an seiner gestelzten Ausdrucksweise, daß er mir einfach eher wie ein "mittelalter" als wie ein jüngerer Troll vorkommt.

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Zitat

    Original von Caia


    So ging es mir beim ersten Lesen auch, allerdings muß ich dazu sagen, daß ich ihn rein vom der Erzählung her von Anfang an älter eingeschätzt habe. Vielleicht liegt es auch an seiner gestelzten Ausdrucksweise, daß er mir einfach eher wie ein "mittelalter" als wie ein jüngerer Troll vorkommt.


    Im Englischen klingt es irgendwie nicht gestelzt, sondern wie jemand, der die Sprache nicht ganz beherrscht. Das gibt einen absolut authentischen Touch.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Hm... Irgendwie kam bei mir beides rüber, zum Einen jemand, der die Sprache nicht ganz beherrscht, zum anderen ein "Altertümlicher" Touch, also wie jemand, der die Sprache vor einigen Jahrzehnten gesprochen hat.


    Ist aber mein Eindruck, kann sein, daß es anderen ganz anders geht. Bei mir kam im Kopfkino halt einfach ein "älterer" Troll bei der Beschreibung raus, was allerdings nicht heißt, daß ältere Trolle nicht verlobt sein dürfen, aber es scheint ja so, daß Binabik für sein Volk eher noch ein Jungspund ist. War eine Diskrepanz zwischen Buch-Realität und Kopfkino, kommt bei mir aber öfter vor, daß die Fantasie andere Bilder macht als das Buch...

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Ich gehe auch davon aus, dass Binabik die Sparche von seinem Meister gelernt hat, der war ja eher uralt... von daher wäre es durchaus möglich, dass er etwas mittelalterlicher redet

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

  • Im Augenblick höre ich mehr, als dass ich lese. Deshalb muss ich mehr aus der Erinnerung posten. Es geht nahtlos spannend weiter. Binabik droht eine Strafe dafür, dass er seine Hochzeit hat platzen lassen. Ich finde, allein dadurch erhält er schon eine ganze andere Dimension. Also dass er ein "Privatleben hat/hatte". Und seine Ex-Verl.obte ist doch eine interessante Person.


    Ich bewundere immer mehr, wie Simon sich so schnell entwickelt. Seine Treue zu den Freunden ist bedingungslos. Und er versucht immer nach einer Erklärung für das Verhalten der Menschen zu suchen. Mann, wenn er erst mal richtig erwachsen ist, dann wird der wirklich ein Traumtyp. ;-)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Es ist schon gut ein Monat her, dass ich den ersten Abschnitt beendet habe. Und ich habe auch keine Notizen gemacht. Daher kann ich nur auf die Beiträge hier eingehen. Ich befürchte sonst, dass ich spoiler.


    Den Klappentext vom Buch habe ich nicht gelesen. Also habe ich keine Ahnung, wohin die Reise mich führen wird.


    Deornoth finde ich auch sympatisch. Und irgendwie habe ich mich in diese Person 'verliebt'.


    Binabik lerne ich ein zweites Mal kennen. Jetzt, da er wieder bei seinem Volk ist, erfahre ich wie er eigentlich leben würde, wenn er nicht auf Simon 'aufpassen' würde.


    Zitat

    Original von Hollyhollunder
    Mann, wenn er [Simon] erst mal richtig erwachsen ist, dann wird der wirklich ein Traumtyp. ;-)


    Mal sehen wer am Ende seine Frau wird. :-)

    Sasaornifee :eiskristall

    _______________________
    "Ich habe nicht mehr Ambitionen zum Fliegen als ein verdammter Strandlöper!" - Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers

  • Eigentlich habe ich im Moment so viele LRs , dass kein Buch mehr dazwischen passt, aber ich wollte einfach nicht noch länger warten.
    das Buch hat mich auch gleich wieder gepackt!
    Simon finde ich auch immer noch sehr sympathisch und in seiner Entwicklung auch total glaubwürdig, ab und zu kommt ja doch noch das Mondkalb durch. :lache
    Ich hoffe nur, dass uns Bibanik noch erhalten bleibt :-( obwohl er nach den Gesetzen seines Volkes ja wirklich schuldig ist

  • Ich hab jetzt auch den ersten LR-Abschnitt gelesen und bin wieder völlig begeistert.


    Die Zusammenfassung des bisherigen Geschehens fand ich sehr hilfreich, hat einen wieder ein wenig in die Geschichte gebracht. Und der Prolog mit Hengfisk im zerstörten Naglimund war ja gleich richtig atmosphärisch. Gänsehaut pur. Simon, der Gezeichnete, der Drachentöter ... und manchmal isser halt immer noch ein Mondkalb. Finde ich aber sehr realistisch, dass er sich zwar stetig, aber nur langsam entwickelt und auch hin und wieder in alte Muster verfällt.


    Auch seine Ängste, seine Tränen, seine Wut, das finde ich alles sehr glaubwürdig.


    Binabik, der Eidbrecher - irgendwie scheint das Trollvolk so gar kein Interesse an dem zu haben, was in Osten Ard passiert. Man wirft Binabik vor, dass er zum größeren Wohl verzichtet und zurückgesteckt hat. Und was das nicht schmelzende Eishaus angeht - wenn der Sturmkönig weiter so obsiegt, wird Schnee bald das geringste Problem der Quanuc sein.


    Die Szene mit Josua und seinen wenigen überlebenden Getreuen fand ich sehr atmosphärisch. Deornoth mag ich auch sehr, ein sehr treuer und loyaler Kerl mit dem Herz am rechten Fleck. Umso gruseliger die Szene, in der der Norn (ist das der Singular zur Nornen) im Leichnahm des Soldaten auftauchte.


    Und bei der "roten Hand", den Reitern der Sturmspitze, muss ich immer an Nazgul denken.


    Tja, und dann ist da noch Miriamel, um die ich mir arge Sorgen mache. Ich traue diesem vermeintlichen Priester nicht mal soweit, wie ich ihn werfen könnte. Und ich sorge mit Geloe. Vor allem: wenn selbst in ihrem Stück im Wald schon das Böse lauert, in welche Gefahr begeben sich dann noch Josua und seine Leute? :-(

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)