Ein Plädoyer GEGEN jede Art von Führung, Diktatur, Tyrannei und Militarismus...
Ein Plädoyer FÜR Toleranz, Freiheit, Selbstbestimmung und freies Denken...
Was soll man sagen...
Ein absolut zeitloses Buch, welches in seiner einfachen Form mehr als überzeugt. Da hat man es mit einem Autor zu tun, der
1. sich bewusst ist, was er will...
2. bestimmt, wie viel oder wie wenig er tut und...
3. keinerlei Tricks nötig hat!
Du glaubst, du weißt, was gerecht und was ungerecht ist. Ich verstehe das. Wir alle glauben, es zu wissen.
J.M. Coetzee erzählt eine einfache Geschichte eines Magistrats einer Grenzstadt. Eines Dieners seines Staates, jedoch eines denkenden Dieners, der mehr und mehr passiven Widerstand gegen die Diktatur der Machthaber leistet.
In der Einsamkeit meiner Zelle denke ich viel über ihn nach und versuche seinen Hass zu verstehen, versuche, mich so zu sehen, wie er mich sieht. (...) Ein Mann mit der Taille eines Jungen und den muskulösen Armen eines Straßenkämpfers, in die fliederblaue Uniform gezwängt, die die Abteilung III für ihn kreiert hat. Bestimmt eitel, gierig nach lob. Ein unersättlicher Weiberheld, unbefriedigt, unbefriedigend. Dem man erzählt hat, er könne nur nach oben gelangen, wenn er über eine Leichenpyramide klettert.
Ein früher Roman eines späteren Nobelpreisträgers.
Ein früher Roman kann ein mehr als ausgereifter sein.
Wenn Menschen ungerecht leiden, ist es das Schicksal derer, die Zeuge ihres Leidens werden, sich dafür zu schämen.