Radio Nights von Tom Liehr

  • Zitat

    Original von Tom
    Tom redet kein Wort mehr mit Magali. :fetch


    :lache


    Tom,
    DAS trifft sich doch prima.
    Ich rede seit dem ungerechtfertigten Anpfiff in Sachen Western und PN doch auch kein Wort mehr mit Dir!


    :rofl


    Soviel zu PN und privat!
    Ich lach mich schlapp, waldfee, Du bist... o, Hilfe. Und vor fünf Minuten war ich noch deprimiert.
    Nee, ich fasse es nicht.
    *magali schluchzt vor Lachen*

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • @ Tom: Magali meinte es bestimmt nur gut, wollte Waldfee anfixen, damit sie umgehend Dein neustes Werk kauft.


    Und hier noch eine Nachricht für Dich, ich war heute im Buchhandel, Wollte zumindest in Radio Nights reinlesen, aber die hatten kein Exemplar da. Tja, was heißt das?

  • Zitat

    Original von geli73
    Und hier noch eine Nachricht für Dich, ich war heute im Buchhandel, Wollte zumindest in Radio Nights reinlesen, aber die hatten kein Exemplar da. Tja, was heißt das?



    JA! Bei mir auch nicht! Ich hab neulich auch schon an zwei verschiedenen Tagen danach gesucht um mal einen Blick reinzuwerfen! Ich dachte, vielleicht wohnt hier in Braunschweig auch eine Eule und die hat einen Autoren- Eulen- Rundum- Kaufanschlag gemacht, aber nichts!


    Ebenso Wiebkes Bücher, die gibts auch nicht.

  • Bei der Fülle an Neuerscheinungen und Dauersellern ist es für die Buchhandlungen nicht machbar, alles auf Lager zu legen. Das kostet zuviel, denn sie müssen den Einkaufspreis ja vorlegen, um sich die Dinger ins Regal stellen zu können.


    Außerdem verlagert sich erfahrungsgemäß der Dauerverkauf von mittelprächtig verkauften Büchern immer stärker auf den Online-Buchhandel. Ich weiß z.B., daß es ein paar Buchhandlungen in Deutschland/Österreich/Schweiz gibt, die meine Bücher bevorraten (weil sie sie aktiv aus Überzeugung verkaufen), ansonsten wird nur noch aus dem Online-Buchhandel nachbestellt und im geringeren Umfang auch aus dem Großhandel, der für die Buchhändler bevorratet (Einzelbestellungen).

  • @ Iris
    Ich war schon in einigen Buchläden und nur in einem riesen Buchladen habe ich deine Bücher gesehen gesehen....

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Ich sagte ja auch: ein paar. :-)


    Bei dem Riesenladen waren es wahrscheinlich sowieso nur Reste der letzten Lieferung, auf deren Abverkauf gehofft wird.


    Heutzutage werden Taschenbücher, die nicht innerhalb kurzer Zeit nach Erscheinen die 10.000er Marke überschreiten und längere Zeit (vor allem durch Medienpräsenz) monatlich mehrere tausend Male über den Ladentisch gehen, schon nach 3-4 Monaten kaum noch irgendwo bevorratet. Wenn man sie noch irgendwo findet, dann nur aufgrund persönlicher Vorlieben der jeweiligen Buchhändler, aber bei Millionen von Titeln sind das immer nur wenige, denn jeder Buchhändler hat nun mal andere Vorlieben. :-)

  • Das mag sein, aber ich hab da auch ne Menge Bücher gesehen bei denen ich mich gewundert hab, dass es die nicht nur auf Bestellung gibt.


    Irgendwie frag ich mich, wie man eigentlich ein Buch verkaufen soll, wenn keiner die Chance bekommt, neugierig darauf zu werden :-(

  • @ Tom: Ich drück die Daumen, dass es dann wieder im Laden neben Idiotentest zu kriegen ist. :wave


    Wie gut, dass es Amazon u.a. gibt, so kann man jederzeit bestellen, was man möchte, ohne mehrfach in die Buchhandlung marschieren zu müssen. Mir geht es dann manchmal so, dass ich keine Lust mehr auf das Buch hab, wenn es nicht sofort verfügbar ist.

  • Letzte Woche im Urlaub gelesen :-]


    Tolles Buch,hat viel Spaß gemacht.Bin ja `66er Jahrgang und konnte mit den meisten Titeln was anfangen und es war allgemein ein netter Rückblick :grin
    Ich freue mich schon auf "Idiotentest".


    Ich selbst höre eigentlich nur noch im Nachtdienst Radio,da gibt es häufig Themensendungen oder Konzertmitschnitte,tagsüber vielleicht mal NDR-Info,aber ansonsten geht mir das Gedudel zu sehr auf die Nerven,selbst die besten Songs werden durch die permanente Wiederholung zu einer Qual.


    Tom ,was hast du gegen Hannover?:cry
    Warst du schon mal hier?

  • Ich habe jetzt etwa die Hälfte gelesen und es liest sich gut. Beim Lesen muss ich immer wieder an Ralf Rothmann denken - wegen der etwas schnoddrigen Erzählweise und der Milieuschilderungen.


    Sehr schön finde ich die Idee, die Kapitel nach Songtiteln zu benennen. Ich liebe solche Spielchen (und hätte wahrscheinlich die meiste Zeit des Schreibens mit der Suche nach den passenden Titeln für die einzlnen Kapitel verbracht... :lache).


    "Meine Zeit" begann zwar erst sieben Jahre nach der des Autors, aber die allermeisten Titel und Bands, von denen die Rede ist, sind mir bekannt. Es ist schon in gewisser Weise ein "Insider-Buch" und ich habe Verständnis, wenn wesentlich jüngere oder wesentlich ältere Leute als du nicht allzuviel damit anfangen können...


    Mir gehen diese Mainstream-Sender, die wochenlang die gleiche, kurze "Playlist" runterleiern, schon seit längerem auf den Keks. Das Buch hat mich wieder an meinen Ärger über den tollen Sender HR1 erinnert, der bis vergangenes Jahr eine super Mischung aus guter, in manchen Sendungen auch sehr ausgefallener Musik, fundierter Information und Kultur gesendet hat. Dann kam beim HR das Schlagwort "Durchhörbarkeit" auf und das Programm wurde runderneuert. Nun ist der Sender zwar immer noch erträglich, aber leider sehr durchhörbar und damit viel seichter geworden...


    Was mir nicht so gefällt: Die meisten Figuren (inklusive des Erzählers) werden mir nicht sympathisch, weil sie soviel saufen. Mich stößt das ab. Wenn in einer Geschichte ständig noch ein Bier und noch ein Whisky oder sonstiges bestellt und gekippt werden, fühle ich mich, als würde ich das alles mittrinken und dann wird mir regelrecht schlecht. Ich mag das nicht. Ging mir beim "Herrn Lehmann" von Sven Regener ganz ähnlich.


    Supergut: Diese Kellerzimmerszene mit dem Rascheln hinter der Wand! Ich hatte selbst einige Jahre lang ein Kinderzimmer im Keller. Es war renoviert, aber es hatte nur ein Kellerfenster und es zog immer wieder dicke schwarze Spinnen an. Einmal konnte ich nicht ins Bett gehen, weil meine Eltern ausgegangen waren und so ein Vieh über meinem Bett an der Wand saß!! Als ich diese Szene aus dem Buch las, standen mir die Haare zu Berge. Ich konnte Donalds Horror sooo gut nachfühlen!


    Ich les mal fertig, dann schreib ich noch ein zusammenfassendes Statement dazu.


    LG, die Waldfee

    Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Waldfee ()

  • Huhu, Waldfee.


    <freu> :knuddel1


    Allerdings:


    Zitat

    Wenn in einer Geschichte ständig noch ein Bier und noch ein Whisky oder sonstiges bestellt und gekippt werden, fühle ich mich, als würde ich das alles mittrinken und dann wird mir regelrecht schlecht.


    Mein nächstes Buch solltest Du in diesem Fall lieber nicht lesen. :grin


    Edit: Ich freue mich auch sehr über Rezensionen bei amazon! :grin

  • Ein wunderbares Buch!
    In vielen Dingen findet man sich selbst wieder. Das Buch beschreibt sehr gut das damalige Zeitgefühl. Wer kennt denn heute noch George Thorogood?
    Die Geschichte hat mich immer wieder innehalten lassen, immer wieder forderten die eigenen Gedanken ihr Recht. Immer wieder gab es Anlaß, den eigenen Gedanken nachzuhängen.
    Das Buch hat mir deutlich gezeigt, dass es sich lohnt, die drei Worte "Ich liebe Dich" auszusprechen - selbst auf die Gefahr hin sich vielleicht lächerlich zu machen. Wenn ich es gemacht hätte, dann wäre sicher vieles anders gekommen.....


    Tom Liehr hat es eindrucksvoll geschafft, mir eine längst vergangen geglaubte Zeit wieder ins Gedächtnis zu rufen. Dafür sage ich danke.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Hallo Tom,


    leider fehlten mir heute Morgen 15 Minuten, die ich gebraucht hätte, um das Buch fertig zu lesen. :fetch


    Aber eine Frage muss ich schonmal loswerden: Die Sache mit Vögler habe ich nicht verstanden. Er baut einen eigenen Radiosender auf und sucht extra gute Leute dafür, um ihn dann selbst kaputt zu managen, damit das Privatradio den Printmedien nicht schadet (gab es diese Befürchtung tatsächlich?!)? Wäre es nicht einfacher gewesen, wenn er sich in einen florierenden Privatsender eingekauft oder eingeschlichen hätte, um diesen zu sabotieren? So hat er ja sein eigenes Geschäft in die Miesen gefahren.


    Oder habe ich das falsch verstanden...?


    LG, die Waldfee

  • Hallo, Waldfee.


    Du bist nicht der erste Leser, bei dem Vöglers "Strategie" auf gewisses Unverständnis stößt. Tatsächlich habe ich das nicht richtig rübergebracht. Vögler wollte überhaupt nicht erfolgreich werden, sondern ein Senderschnäppchen bauen, das von seinem ehemaligen Arbeitgeber aufgekauft wird. Irgendwie ist das ganz leicht verwirrend erzählt, gebe ich gerne zu. :-)


    Ich hoffe, Du hattest trotzdem ein bißchen Spaß. :wave

  • Zitat

    Original von Tom
    Tatsächlich habe ich das nicht richtig rübergebracht. Vögler wollte überhaupt nicht erfolgreich werden, sondern ein Senderschnäppchen bauen, das von seinem ehemaligen Arbeitgeber aufgekauft wird. Irgendwie ist das ganz leicht verwirrend erzählt, gebe ich gerne zu. :-)


    Ich hoffe, Du hattest trotzdem ein bißchen Spaß. :wave


    Aha, ja, hatte ich nicht ganz verstanden. Und ja, ich hatte Spaß. Mein Resumee folgt, wenn ich durch bin!!


    Schönen Arbeitsurlaub wünsche ich! :-)