Gargoyle / The Gargoyle - Andrew Davidson

  • Das Buch steht auch bei mir zu Hause und ich werde es nächste Woche anfangen.
    Allerdings ärger ich mich ein bisschen, nicht direkt das Hörbuch gekauft zu haben, bei den tollen Sprechern :fetch

    "Man sagt, wenn man die Liebe seine Lebens trifft bleibt die Zeit stehen - und das stimmt. Aber was niemand sagt, ist, dass sie danach viel schneller vergeht - um die verlorene Zeit wieder aufzuholen." (Tim Burtons Big Fish)

  • Zitat

    Original von Tess
    Das Buch steht auch bei mir zu Hause und ich werde es nächste Woche anfangen.
    Allerdings ärger ich mich ein bisschen, nicht direkt das Hörbuch gekauft zu haben, bei den tollen Sprechern :fetch


    Ich höre auch gerne, aber daaaaas ist ein stolzer Preis :-(

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Ich bin jetzt auch fertig mit lesen. Das Buch ist wirklich toll, das wird auf jeden Fall mein Monatshighlight! Bin mal gespannt, was es dieses Jahr noch tolles gibt, ob das Buch so leicht noch zu überbieten ist.


    Ich finde auch, dass es zum Ende hin ein wenig abflacht. Es ist toll erzählt, daran gibt es keinen Zweifel, nur wird die Zeit nach dem Valentinstag so schnell abgehandelt und überall nur kurz verweilt, während vorher die einzelnen Szenen detaillierter dargestellt waren.
    Den Schluß finde ich ebenfalls ein wenig mystisch und auch ein bisschen kitschig, aber für mein Empfinden passt er sehr gut zum Buch.


    Ich bin sehr auf weitere Bücher von Andrew Davidson gespannt, das war schon mal in jeglicher Hinsicht ein gelungenes Debüt.

  • Ein grandioser Debütroman.
    Davidson erzählt mit solch einer Sprachgewalt und -gewandtheit, dass man einfach immer weiter lesen muss.
    Das ist so richtig ein Roman, der Lust auf Lesen machen kann.


    Die Geschichten in der Geschichte, die wie Märchen und Sagen daherkommen, haben mir sehr gut gefallen, obwohl sowas sonst nicht unbedingt mein Fall ist.


    Zum Ende hin ging es vielleicht wirklich etwas schnell (verglichen mit den ersten 2/3 des Buches), aber kitschig fand ich es nicht.


    Letztlich bleibt für mich offen, wo psychotische Gedanken beginnen und Mystik aufhört (oder umgekehrt). Insofern kann ich mit diesem Ende sehr gut leben.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Zitat

    Original von buzzaldrin


    :help
    Jetzt werd ich mich dem Forumsdruck wohl beugen müssen und das Buch kaufen. ;-)


    @ buzzaldrin: ich werde das Buch auch wandern lassen. Vielleicht wäre das ja eine kostengünstige Alternative für Dich :-]?

    Liebe Grüße, Sigrid

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    Dass Zeit sich lohnt

  • Zitat

    Original von Sigrid2110
    @ buzzaldrin: ich werde das Buch auch wandern lassen. Vielleicht wäre das ja eine kostengünstige Alternative für Dich :-]?


    Ja, das auf jeden Fall :wave Ich warte aber mal ab, was ich in meinem Osternest finde, Gargoyle steht weit oben auf meiner Wunschliste und vielleicht versteht meine Mutter ja diesen Wink mit dem Zaunpfahl ... :grin

  • Für mich ist es auf jeden Fall ein Buch, dass man einfach auch gerne besitzen möchte.


    Dann hoffe ich mal, dass Du alle "Ostereier" findest, buzz :-).

    Liebe Grüße, Sigrid

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  • Zitat

    Original von Suzann


    Ich höre auch gerne, aber daaaaas ist ein stolzer Preis :-(


    Naja, denken wir einmal ganz rational, und dividieren den Preis durch die Anzahl der CDs, kommen wir gerade mal auf 3€ pro Scheibe.
    Klar, der Preis ist im Gegensatz zum Buch schon höher, aber wenn man bedenkt, dass man för Hörsbücher/-spiele mit nur einer CD schon um die 10 € hinblättern muss, doch ein Schnäppchen. Nicht zu vergessen, was man für eine Musik-CD so hinblättert...


    EDIT:
    Im Laufe des Gefechts ganz vergessen. Habe die ersten 50 Seiten durch. Es liest sich bis jetzt wirklich fantastisch.

    "Man sagt, wenn man die Liebe seine Lebens trifft bleibt die Zeit stehen - und das stimmt. Aber was niemand sagt, ist, dass sie danach viel schneller vergeht - um die verlorene Zeit wieder aufzuholen." (Tim Burtons Big Fish)

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  • Habe das Buch gestern abend geendet und war sehr berührt. Ein wirklich wirklich außergewöhnliches Buch :anbet


    Viel mehr will ich eigentlich nicht sagen, denn ausführliche Rezis gibt es bereits genug. Anmerken möchte ich trotzdem, dass ich den Schluss - anders als Nicole - nicht als emotionsarm empfand. Dafür sind bei mir auf den letzten Seiten einfach zu viele Tränen geflossen. Der Schluss ist vielleicht nicht derjenige, den man erhofft hat, den man aber doch erahnt hat. Ich bin damit zufrieden, und obwohl es alles sehr schnell geht, bin ich mir sicher, ein ausschweifenderer Schlussteil hätte dem Buch nicht unbedingt gut getan, sondern hätte das Ende eher rührseelig verkitscht.


    Edit:


    Hier gibt es übrigens den Buchtrailer (inkl. Anmerkungen von Andrew Davidson).

    "Man sagt, wenn man die Liebe seine Lebens trifft bleibt die Zeit stehen - und das stimmt. Aber was niemand sagt, ist, dass sie danach viel schneller vergeht - um die verlorene Zeit wieder aufzuholen." (Tim Burtons Big Fish)

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  • Als ich angefangen habe zu lesen war ich über den Sarkasmus und die absolut negative Einstellung des Protagonisten schon ziemlich entsetzt. Langsam, ganz langsam ändert sich die Einstellung des namenlosen Protas im Lauf der Geschichte oder soll man eher sagen der Geschichten, die Marianne ihm erzählt und in Anbetracht der möglicherweise gemeinsamen Geschichte, die die beiden verbindet. Jede der Geschichten hat ihn ein wenig aus seiner Todessehnsucht zurückgeholt, jede ihn ein wenig verändert. Ein bisschen hat mich das an Sheherazade und die Geschichten aus 1000 und einer Nacht erinnert.
    Es ist ein ganz außergewöhnliches Buch, voller Tragik, voller Komik, voller kleiner Weisheiten, voller Gefühle. Es lässt sich nicht kategorisieren; man kann es kaum beschreiben. Für mich persönlich war es die ungewöhnlichste Leseerfahrung der letzten Jahre. Das Ende war ungewöhnlich, ja. Aber es ist ein Ende, das es dem Leser selbst überlässt, wie er es auslegt, wie er es interpretiert und was er davon mitnimmt.


    12 von 10 Punkten :-)

  • Ja, der Schreibstil hat etwas besonderes, das einem immer weiterlesen lassen will. Der Beginn war bei mir etwas holprig, da gerade hier mehrere kurze Szenen sich abwechseln und es mir dabei auch schwerer fiel Vokabelschwächen aus dem Kontext auszugleichen. Aber bald hat mich das Buch sehr gefangen und von da an wurde jede freie Minute dafür genutzt. Davidson kann sehr gut Situationen beschreiben, um sie für Leser nachvollziehbar zu machen. Mehrmals angesprochen wurden bereits die Verbrennungsszenen, die auch an die Schmerzgrenze gingen. Aber es gelingt ihm auch immer wieder mit unerwarteten Einwürfen bspw Aufzählungen mit einer Prise Humor zu würzen und sich in die Perspektive des Lesers hineinzuversetzen.


    Bis Seite 400 (TB rot - Entzug) standen daher alle Zeichen auf einer 10 Punkte Landung. Dann beginnt es mMn aber zu schwächeln. Wobei ich dem Ende vll auch etwas Zeit geben muss, da sich durch das Lesen eurer Beiträge zum Ende meine Meinung schon etwas gemildert hat. Aber für mich war das Ende auch zu zahm und für einen möglichen Ausgang der Geschichte bleiben auch einige Fragen offen.

  • So, auch ich habe es nun hinter mir.


    Ich bin beeindruckt, aber auch etwas zwigespalten.
    Zum einen reißt der Schreibstil einfach mit - mit welcher Brutalität einem die Dinge aber vor augen gezerrt werden, dass fand ich doch heftig. In den ersten Szenen bei dem Unfall, wo der Erzähler sich die Verbrennungen zuzieht, da saß ich unpassenderweise im Zug auf die Arbeit - mir ist wirklich erst mal k***übel geworden und ich habe das Buch wieder zugeklappt.


    Nachher habe ich in der Pause doch weitergelesen, denn wenn es schon so heftig anfängt, möchte man doch wissen wie es weitergeht. Im ersten Moment habe ich aber wirklich drüber nachgedacht es in die Ecke zu pfeffern und abzubrechen.


    Zuhause habe ich dann erst mal gegoogelt zu Verbrennungsopfern und

    um mich zu informieren.


    Das Buch habe ich an dem Abend (eher in der Nacht) noch ausgelesen - ich konnte es einfach nicht mehr weglegen.


    Etwas gestört (nicht direkt gestört, aber ich habe kein besseres Wort) hat mich, dass die anfängliche Handlungsdichte nicht ganz beigehalten wurde - nach der Entlassung aus dem Krankenhaus wurde es etwas 'weicher' und 'seichter' fand ich. Okay, er ist ja auch (soweit es geht) gesund, aber trotzdem ist es da etwas abgesackt.


    Die Geschichten aus dem vorherigen Leben, oder was auch immer es wirklich war, haben das aber wieder etwas wett gemacht. Die gesamte Handlung fand ich aber etwas, naja, handlungsarm.



    Das klingt jetzt sicher unglaublich kritisch, aber es hat mir trotzdem wirklich gut gefallen - sonst hätte ich es nicht so verschlungen! Der Schreibstil ist einfach mitreißend und man fiebert einer Auflösung doch ziemlich entgegen!


    Aber ob die einen jetzt befiredigt, dass sei dahingestellt. Ich hätte mir mehr gewünscht. Ist es nun ein Hirngespinst ihrerseits von irgendeiner Krankheit, oder doch etwas anderes - schließlich sieht es in der Eingangsszene ja wirklich eine Vision von Feuerpfeilen... Wie hat sie ihn erkannt?...


    Eine endgültige Auflösung wird nicht gegeben, sondern es bleibt uns Lesern überlassen, was wir glauben wollen, oder eben nicht.



    Von mir bekomt es 9,5 Punkte.

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

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  • Ich bin heute mit dem Buch fertig geworden und fand es unglaublich gut. Ich habe mich regelrecht gezwungen, nicht zu schnell fertig zu werden, weil ich es so toll fand. Eigentlich habe ich nichts an dem Buch zu bemängeln. Jedenfalls fällt mir im Moment nichts ein.
    Wenn ich das Buch im Laden gesehen hätte, ohne hier davon gelesen zu haben, wäre ich wohl nie auf die Idee gekommen, es zu lesen. Ich bin so froh, dass ich über die Eulen auf das Buch aufmerksam geworden bin und vielen lieben Dank nochmal an Sigrid für's Wandernlassen :wave

  • Ich habe dieses Buch heute beendet, bin begeistert und kann mich den vorherigen Meinungen nur anschliessen. Ein grandioses Debüt. Absolut empfehlenswert.

  • Ich habe das Buch gestern beendet.
    Irgendwie bin ich sehr zwiegespalten. Einerseits ist es wirklich etwas ganz besonderes, dieses Buch. Andererseits ist es tatsächlich handlungsarm.
    Was es wirklich heraus reißt ist wirklich Davidsons Stil, plastisch, schonungslos, poetisch.


    Ich mochte beide Protagonisten sehr. Das namenlose, zynische, drogensüchtige Brandopfer (wie interessant, dass sein Name nie genannt wird...als ob er nur Projektionsfläche für Marianne Engel wäre). Marianne Engel, die psychotische/mystische Erscheinung, die Geschichten von Tod und Liebe erzählt. Dies war übrigens eine sehr interessante Thematik (mit der ich mich schon selbst beschäftigt habe): wie unterschiedlich "Visionen" und manische Zustände wahrgenommen werden können. Im Mittelalter göttliche Eingabe, in der heutigen Welt psychische Krankheit. Inwiefern kann das wirklich ein Mensch, der nie so etwas erlebt hat, beurteilen?


    Aber das Buch ist wirklich handlungsarm. Zeitweise dachte ich mir "schon die Hälfte herum und es ist fast nichts passiert". Ich fand es teilweise fast mühsam weiter zu lesen, weiter an dieses Buch zu glauben.
    Die Szene in der Hölle hat mir echt den Rest gegeben. Da habe ich nur noch drübergelesen.


    Außerdem habe ich damit gerechnet, ein Meisterwerk zu lesen, da ihr hier so davon geschwärmt habe. Ich bin mit falschen Erwartungen an das Buch heran gegangen und hatte die ganze Zeit die Lesemaske voller Erwartungen auf. Ich denke, meine Meinung von dem Buch könnte eine ganz andere sein, wenn ich nicht so viele Erwartungen daran gehabt hätte.


    Irgendwie lässt mich dieses Buch begeistert aber auch frustriert zurück. Es ist ein Buch an das ich noch oft denken werde. Leider steckt aber nicht viel mehr als die Binsenwahrheit "Liebe kann alles (heilen/zerstören)" darin.


    Irgendwie habe ich hier das selbe Gefühl wie bei Marisha Pessls "Special Topics in Calamity Physics".
    Und zwar dass ich ein Meisterwerk gelesen habe, dass ich aus einem mir schleierhaften Grund nicht vernünftig zu würdigen weiß... vielleicht wiederstrebt es mir einfach, mich der allgemeinen Begeisterung anzuschliessen.


    Mir ging es übrigens mit dem Ende auch so, dass es irgendwie logisch war, dass es so kommen musste. Andererseits hat es mich auch unbefriedigt zurück gelassen, wie das eben nunmal bei offenen Enden ist.


    Alles in allem muss ich das Buch noch ein wenig reflektieren. Denn trotz all meiner Kritikpunkte, eines hat das Buch geschafft: mich ein wenig aufzuwühlen.
    Dennoch glaube ich nicht, dass es mein Jahreshighlight wird. :wave


    Edit: habe gerade den Independent-Artikel gelesen. "World of Warcraft fanfiction" ist wirklich böse und extrem lustig als Umschreibung der Geschichten, die Marianne Engel unserm Brandopfer erzählt... *lachtränenausdenaugenwischt*. :lache

  • Ich wollte dieses Buch als Wanderbuch lesen und bin dann zufällig vor der Lesung eines anderen Autoren in einer großen Buchhandlung über die englische TB-Version gestolpert. Nach kurzem Zögern hab ich es mir spontan gekauft und angelesen bis die Lesung begann. Kurzfristig hab ich es bereut, die englische Version gekauft zu haben, weil es sprachlich wirklich anspruchsvoll geschrieben ist. Ich hatte zum ersten Mal Angst, dass ich ein englisches Buch nicht verstehe und ich lese schon lange auf Englisch. Meine Befürchtungen haben sich aber dann gelegt. Es ging ganz gut, aber ich würde jedem empfehlen es auf Deutsch zu lesen. Ich habe viele der schönen sprachlichen Schöpfungen im englischen überlesen und nicht würdigen können. Deswegen schenke ich die deutsche VErsion meiner Schwester zum Geburtstag und werde es mir von ihr dann mal ausleihen...


    :lesend Andrew Davidson hat eine Schreibweise, die dem Leser seine Geschichte direkt unter die Haut injiziert. Er zwingt einen gleich am Anfang - durch die eindringlische Schilderung des schrecklichen Unfalls - sich zu öffnen und auf das Buch einzulassen oder ... es beiseite zu legen. Ein genialer Einstieg, denn das Buch braucht diese Offenheit.


    Der Inhalt ist ja schon von einigen Eulen sehr treffend beschrieben worden, deswegen will ich nur auf einige unzusammenhängende Dinge eingehen:


    Was mir sehr postitiv aufgefallen ist, Andrew Davidson kann sehr gut schreiben, vor allem über Dinge die nur im Kopf passieren. Ich habe bisher nur wenige männliche Autoren gelesen, die es mit ihrer Geschichte geschafft haben, mich auch emotional anzusprechen. Der Mann kann das. Dabei charakterisiert er seine Protagonisten auf ungewöhnliche Art und Weise, aber sehr liebevoll. Er verzichtet darauf, seinem Brandopfer einen Namen zu geben und mir ist das nicht einmal aufgefallen. Es hat mir nicht gefehlt. Deswegen kann ich auch nicht nachvollziehen, warum hier einige Eulen meinen, in diesem Buch würde nichts passieren. Es passiert jede Menge, aber halt auf der geistigen und emotionalen Ebene.


    Er wählt deutsche Orte, z.B. Engelthal oder Mainz als zentrale Orte seiner Handlung. Auch das war mir sehr sympathisch.


    Seine Hauptfiguren sind alles andere als sympathische Leute, mit denen man sich gerne identifiziert. Trotzdem wachsen einem beide ans Herz und man fiebert sozusagen mit, wie es ihnen ergeht. Eine kühle "beobachtende" Distanz zu wahren, war mir nicht möglich.


    Er überlässt es dem Leser, welche Wahrheit er jetzt glaubt und letztendlich ist es völlig unerheblich zu wissen, was wahr ist, was erfunden ist. Ist Marianne Engel geisteskrank oder sind sie und der entstellte Kerl wirklich Seelenverwandte, die sich über die Jahrhunderte immer wieder gefunden haben? Auf jeden Fall hat es Marianne Engel geschafft, ihm wieder Lebenswillen zu verschaffen und zum Schluß sogar so starken Lebenswillen, dass er auch alleine weiterleben kann.


    Waren die Liebesgeschichten um den Bauern Tom, die beiden Wikinger, dem Schmied Francesco und der japanischen Glasbläserin Sei Inkarnationen einer großen Liebe, die die beiden auch in der Gegenwart wieder zusammenfinden hat lassen? Ihn als entstelltes Brandopfer und sie als schizophrene, manisch-depressive Künstlerin? Haben die beiden jetzt die letzte Stufe ihrer Liebe erreicht oder werden sie sich wieder begegnen? Warum war es am Ende wichtig, dass er sie gehen läßt? Wie hat Marianne Engel ihren Liebsten wiedergefunden? Das Buch wirft viele Fragen auf und wäre der ideale Stoff für eine Leserunde :write


    Von mir kommt eine glatte Empfehlung für dieses Buch, dass sicher mein Jahreshighlight ist ... auch wenn wir erst Anfang Mai haben...


    10 von 10 Punkte :wave

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."