Kurzbeschreibung
Wie alle großen Ströme führen auch die Wellen des Niger einen ganzen Kosmos von Geschichten mit sich, die bis heute an seinen Ufern erzählt werden. Auf ihrer Reise entlang des Flusses entfaltete sich vor den Augen und Ohren von Peter Pannke und Horst A. Friedrichs das faszinierende Panorama einer Welt, in der sich Vergangenheit und Gegenwart, Traum und Realität treffen.
Es begann mit einem Traum. Als Peter Pannke im Januar 2004 zum ersten Mal in Bamako landete, ging es ihm wie vielen, die ein neues Land betreten: Er war verwirrt. Als er seine Reise schon wieder abbrechen wollte, hatte er einen Traum, der ihm nahelegte, dass das wirkliche Mali hinter den Bildern liege - um es zu finden, müsse er die Malier über ihre Träume befragen. So begab er sich mit dem Fotografen Horst A. Friedrichs auf eine Reise durch Malis atemberaubend schöne Landschaften. Dabei entdeckten sie Landschaften und Orte, an denen die Grenzen zwischen Traum und Realität zu zerfließen scheinen. Immer wieder begegneten sie Menschen, die ihnen Einblicke in ihre innere Welt gestatteten. Sie erfuhren, dass Musik von den Geistern stammt, dass Ahnen und Flussgeister immer noch lebendig sind und Träume Teil der Wirklichkeit. In poetischen Texten und faszinierenden Fotografien fängt dieses Buch den Zauber Malis, seiner Menschen und ihrer Welt ein.
Über den Autor
Peter Pannke, geboren 1946 in Korbach/Waldeck. Studium der Sinologie, Indologie, Vergleichenden Religions- und Musikwissenschaften in Hamburg, Marburg, Benares und München.
Horst A. Friedrichs studierte an der Fotofachakademie München. Er arbeitet als freier Fotoreporter für Geo, Stern, Merian, New York Times und Independent Magazine und lebt als freier Bildjournalist in London. 2008 erhielt er den renommierten Lead Award für Reportagefotografie für seine Bilder aus Venezuela, die bei Frederking & Thaler in dem Band Doña Maria und ihre Träume erschienen sind.
Meine Meinung:
Ein faszinierender Bildband, der zugleich ein Reisebericht von Peter Pannke ist. Beim Blättern zwischen den farbenfrohen Bildern von Horst A. Friedrichs kann man fast den Klang der Kalebassen vernehmen. Man kann die Gegensätze zwischen den Resten der Kolonialzeit und der heutigen Modernen bestaunen. Entlang des Niger das einfache Leben der Menschen, das dennoch so viele Schätze zu enthalten scheint. Berichte über das sagenumwobene Timbuktu, Spaziergänge über die Gewürzmärkte von Bamoko. Ein Kaleidoskop der Kulturen, Sprachen und Traditionen.