Fragen zu den Leserunden MIT Autoren

Zitat

Original von Iris
Erstens reden wir von der unglückseligen Diskussion selbst: Einige Kommentare im betreffenden Thread führten dazu, daß Christoph darum bat, daß man das Buch doch einfach mal weiterlesen solle (Bezug war wohl buttercups "Muß das sein?" :grin); dann äußerten Kalypso und HollyBlue, daß sie angesichts dieser Kommentare froh waren, daß Buch alleine gelesen zu haben, und ich schrieb, daß ich mir vorkomme wie in einer ungeduldigen Kindergartengruppe.
Den Schuh zogen sich dann Teinehmer/innen an, die in diesem Thread noch gar nichts gesagt hatte und deshalb gar nicht gemeint sein konnten -- und schon ging es rund nach dem Motto, hier solle wohl Kritik unterbunden werden.
Ein Satz, der Seitens des Autors und der 3 leicht genervten Teilnehmer nie gefallen war.

Also ein klassischer Fall von fehlgeschlagener Kommunikation.

Ich könnte mir die Finger abhacken, dass ich überhaupt
etwas dazu geschrieben habe, aber mir tat die erwähnte
Ungeduld einfach weh, weil das die Leserunde zur Farce
gemacht und das wirklich gute Buch so etwas nicht verdient hat.
Mehr nicht!

Möglicherweise habe ich aber auch einfach nur den Sinn
einer Leserunde nicht so ganz verstanden, denn ich dachte
eigentlich, dass diese vorrangig für Verständnisfragen
abgehalten wird.

Viele Grüße
Kalypso

"Also ein klassischer Fall von fehlgeschlagener Kommunikation." (iris)

eben. fehlgeschlagen.
aber doch - so gut kenne ich euch noch nicht, aber ich unterstelle das jetzt einfach mal! - gewiss unabsichtlich.

also doch bitte kein fall des finger-abhackens, sondern eher ein fall:
wie können wir das künftig zu vermeiden versuchen?

zB durch genauer lesen.
wenn zB jemand schreibt: "das kommt bei mir jetzt wie "eine beleidigte leberwurst an", spricht er von SICH, von SEINEM empfinden über etwas, das er von anderen gelesen hat.
er sagt damit NICHT, dass der andere eine beleidigte leberwurst IST!!

Wieder einmal der Streit um des Kaisers Bart im Eulennest.

Wenn ich an einer Leserunde mit Autorenbeteiligung mitmache (und nicht nur dort), stelle ich mir immer innerlich vor, alle Teilnehmer (auch der Autor) sitzen an einem Tisch, sehen sich das erste Mal und lesen das Buch. Dabei kommen Fragen, Zwischenmeinungen hoch, die ein Leser an alle auch den Autor in den Raum stellt. Jeder, auch der Autor, entscheidet für sich, ob er darauf eingeht/antwortet, oder nicht. Häufig kommt von Mitlesern, die weiter sind, der Hinweis: Lies erstmal weiter, wird dann klarer. Ingesamt halte ich mich an einen Ton, den ich auch im RL in solch einer Runde anschlagen würde.

Hier habe ich ja erst eine Leserunde mit Autor mitgemacht (Jörg Kastner: Der Engelspapst). Da habe ich mich sehr zurückgehalten, weil mich nach der Hälfte das Buch doch ziemlich langweilte, andere es aber äußerst spannend fanden. Allerdings konnte ich damals nicht für mich zufriedenstellend begründen, warum das Buch mich langweilte. Letztendlich war es wohl hauptsächlich das Szenario und dessen Ausschmückung, dass mir altbekannt vorkam. Dafür kann der Autor nichts, also keine Bewertung des Buches von mir.

In anderen Foren habe ich an Leserunden mit Beteiligung von Andreas Eschbach, Barbara Slavig und Andreas Brandhorst mitgemacht. Die Auffassungen innerhalb der Leserschaft war teilweise sehr kontrovers, was u.a. auch von den Erwartungen der Einzelnen abhing. Die Autoren haben sachlich Dinge bei Entstehung des Romans beigetragen und Verständnisschwierigkeiten versucht auszuräumen.
Aus der "Geschmacks"-Diskussion haben sie sich weitgehend herausgehalten, einmal sogar mit Bemerkungen: Der Roman sie nun nicht für alle geschrieben, sondern für die, die ähnliche Vorlieben haben wie er.
Aber alle Autoren haben bisher beteuert, dass sie aus solchem direkt erlebten Kontakt zwischen Leser und Buch mehr mitnehmen, als von Lesungen mit anschliessender (Kurz-)Diskussion.

Als liebe Eulen,

benehmt Euch einfach nicht wie im Schulhof in der großen Pause, sondern wie Erwachsene Eulen mit Respekt und Achtung vor der Meinung und dem Schaffen anderer.

LG Dyke - nach 5 Tagen erkältungsbedingt außer Gefecht gesetzt wieder im Nest

Hm, hm, hm.

Also ich habe den Eindruck, dass hier irgendwie Viel Lärm um nichts gemacht wird... In besagtem Thread konnte ich auch kein Sich-Im-Ton-Vergreifen o.ä. feststellen, allerdings kann ich verstehen, dass es unterschiedliche Lesarten gibt. Also manche möchten eben gerne auch in Leserunden MIT Autor nachfragen warumwiesoweshalb es in der Handlung soundso weiterging, manche empfinden das womöglich als Ungeduld oder Korinthenk***. So ist es nun mal, und das ist doch auch gut so, dass jeder seine eigene Art hat (in der Auseinandersetzung mit einem Buch, der höfliche Ton sei mal vorausgesetzt!). Was mir allerdings auch manchmal aufstößt und zwar generell, sind - wie von anderen bereits erwähnt - Kommentare wie "Das Buch ist sch***" etc. mit oder ohne Begründung, ich finde ein "Mir gefällt das Buch nicht" mit oder ohne Begründung, jeder wie er mag, besser.

Ich persönlich halte es mit den Leserunden so, dass ich immer erst dann in den entsprechenden Thread reinschaue, wenn ich den Abschnitt fertig gelesen habe, um evtl. Spoiler oder Nachfragen, die sich in meinem Lesestand schon geklärt haben, zu umgehen.

Nur meine Meinung

Liebe Grüße,
milla

Ich habe zwar an besagter Leserunde nicht teilgenommen, bin aber durch die vielen Zuschriften darauf aufmerksam geworden.
Ich habe mir eben die Mühe gemacht und mal aufmerksam alles durchgelesen und konnte wirklich keine Respektlosigkeiten gegenüber dem Autor erkennen. Im Gegenteil - diesen Beitrag vom Autor:

Deshalb fühlt man sich bei euch Eulen wohl. Hier wird nicht gelästert, sondern gefragt, diskutiert und kritisiert. Aber bestenfalls liebevoll gestänkert . Hey, das musste mal gesagt werden. Dies auch für die, die jetzt schon abspringen ... ich habe nie den Eindruck, dass jemand auf `nen richtig hässlichen Verriss aus ist.

Leserunden, in denen man nicht sagen darf, warum und weshalb man das Buch - oder Teile davon - als schlecht empfindet sind useless - für die Eulen, wie auch für den Autor.
Ich spreche natürlich von "respektvollen" und "nichtbeleidigenden" Kritiken - dass wir auch anders können, zeigt die Resonanz auf ein bestimmtes Gedicht

Ich fand eigentlich die Idee mit den gelben Zetteln klasse - Zettel hinpichen wo einem eine Unklarheit beisst - und dann erst mal weiterlesen - und wenn es sich von selbst geklärt hat, dann weg mit dem Ding.

Gruß

Telefonhexe

(die die Eulen für erwachsen genug hält, ohne Moderatoren eine Leserunde zu gestalten)

Meine Rede, Buttercup. Solche emotionalen Reaktionen zeigen dem Autor letztlich, daß er den Leser gepackt hat. Im Grunde ist das nichts anderes, als eine Bestätigung, daß sein Roman den Leser fesselt und in die Handlung hineinzieht. Die Antwort von Christoph zeigt, daß er das genau so sieht. Aber er ist halt eben ein Profi.

Zitat

Original von Demosthenes
Meine Rede, Buttercup. Solche emotionalen Reaktionen zeigen dem Autor letztlich, daß er den Leser gepackt hat. Im Grunde ist das nichts anderes, als eine Bestätigung, daß sein Roman den Leser fesselt und in die Handlung hineinzieht. Die Antwort von Christoph zeigt, daß er das genau so sieht. Aber er ist halt eben ein Profi.

Da stimme ich Dir zu.

Es gibt genügend Eulen , die schon gesagt haben, dass ein Buch sie so fesselte, dass sie kein anderes direkt danach beginnen konnten.

Ich selbst habe das ja auch schon des öfteren gehabt... da hat man mit den Figuren in einem Buch mitgelitten u.ä. und kann sich nach Beendigung des Buches nicht sofort davon lösen...

Ich habe an der Leserunde, die der Anstoss für diese Diskussion war, nicht teilgenommen. Aber sehr wohl an anderen. Und ich mochte auch meine Two Cents dazu abgeben:

Generell sehe ich als Leserin autorenbegleitete Leserunden als Chance für wertvolle Zusatzinformationen, persönliche Klärung von Fragen oder auch mal dafür, dem Autor meine Gedanken zum Buch mitzuteilen.
Und dass das alles so direkt und authentisch möglich ist, hat mich immer sehr gefreut und ich habe jede Leserunde genossen.

Gleichzeitig finde ich, dass es sehr mutig von den Autoren ist, sich den Diskussionen zu stellen und mal auch Kritik oder Belehrungen einzustecken. Und das sollte entsprechend anerkannt werden.

An die Autoren hier: ich sage immer, was mir gefallen hat und was nicht. Und solange ich kritisiere, lese ich. Und solange ich lese, will ich verstehen und habe eine Meinung. Bedenklich wird es erst, wenn ich ein Buch nicht mehr weiterlese und weglege.

Andererseits halte ich die ganze Diskussion hier über "unangemessene" Beiträge für überflüssig. Sie erzeugt nur Unfrieden und böses Blut. Es nervt sehr, wenn man zwischen den Zeilen den erhobenen Zeigefinger sieht oder mit Killerphrasen wie "Kindergartenverhalten" belehrt wird. Wir sind hier doch alle Erwachsene, die im RL wahrscheinlich mit mehr fertigwerden müssen als mit ein paar unbequemen Postings. Echte Beleidigungen oder Beschimpfungen der Autoren konnte ich noch nie entdecken. Und das würden unsere Admins auch sicher nicht dulden.

die zwei cents waren gut angelegt! Alice

bo

Hallo,

bestimmt hat schon mal jemand diese Frage gestellt, aber ich find keine Antwort drauf, deshalb...

Ich hab hier echt viele Bücher, auch von deutschen Autoren. Ich würde gerne mal einen Leserunden-Vorschlag einreichen, am liebsten für ein Buch, wo dann auch der Autor bereit wäre, dort "mitzuwirken".
Wie aber weiß ich nun, welcher Autor sich hier überhaupt "herumtreibt"????
Ich meine, einige Namen sind mir ja schon bekannt, aber deren Bücher werden dort schon gelesen, und andere Bücher, die ich von den Autoren interessant fände, hab ich noch nicht... sollte ich mir kaufen, ich weiß ...

Ähm, habt ihr jetzt überhaupt verstanden, was ich eigentlich wissen will ?
Na, ich wäre jedenfalls dankbar, wenn mir jemand darüber Auskunft geben könnte...

Um welchen Autor handelt es sich denn ?

Ich hatte folgende Autoren im Visier, weiß aber nicht 100%ig, ob es auch wirklich deutsche Autoren sind:
Joachim F. Baumhauer (Tote Engel),
Edith Beleites (Die Hebamme von Glückstadt),
Ruth Berger (Die Druckerin),
Nikola Hahn,
Petra Hammesfahr,
Kari Köster-Lösch,
Susanna Kubelka,
Petra Last (Gemma),
Kai Meyer (Lorelei),
Petra Oelker,
Astrid Paprotta,
Andreas Richter (Friede ihren Seelen),
Richard Rötzer (Der Wachsmann),
Frank Schätzing,
Ulrike Schweikert (hab ich schon gefunden...),
Wolf Serno,
Dagmar Trodler,
Mara Volkers,
Sabine Weigand,
Tanja Wekwerth (Das Haus der Hebamme),
Franziska Wulf.

Sind dir davon welche HIER bekannt, die die Leserunde begleiten würden????

Ulrike Schweikert --> ist hier im Forum unter Rike

Nikola Hahn --> könnte ich vermitteln, wenn Bedarf besteht

wegen der restlichen -- > frag´ dazu mal Wolke, wenn sie wieder da ist, ob es möglich ist, die Autoren zu einer Leserunde einzuladen. Es gibt einige, die das nicht möchten

Danke, Tanzmaus :-)!
Immerhin weiß ich jetzt wegen Ulrike Schweikert und Nikola Hahn Bescheid. Da würde ich mich an dich wenden :-)! Ich will erst noch mal nachschauen, wie alt das Buch ist, das ich von ihr habe...
Und sonst werde ich mich noch mal an Wolke wenden.

Ich kann verstehen, dass manche Autoren nicht "begleiten" möchten oder auch keine Zeit dazu haben!!

Alles klar, wenn Du noch Fragen hast, einfach PN schreiben

Für die Leserunden mit Autor und die Koordination derselben ist Wolke zuständig. Bitte seid so gut und macht da nichts alleine. Wolke ist ab morgen wieder da, dann könnt Ihr Euch mit Euren Vorschlägen und Ideen an sie wenden und sie wird schauen, was man machen kann...

Also bitte, nichts selbstständig in die Richtung unternehmen...

@ Morgana: ich hab schon PN an Wolke geschickt - würde mich nie wagen, alleine irgend jemanden anzuschreiben....