'Am Hof des Königs' - Teil 2

  • Zusammenfassung:
    Das Kapitel beginnt in St.Jean-de Luz. Angelique steht auf ihrem Balkon und bekommt die Misere der Prinzessin mit, daß ihr Barbier verschwunden (oder abgeworben ist) Angelique leiht ihr den ihrigen und im allgemeinen Trubel der Vorbereitungen zur Vorstellung beim König, errät sie nicht, welche Adlige sie dort vor sich hat.
    Jeoffrey erscheint und die offenbar hochgestellte Dame lästert hinter seinem rücken über den Hinkefuß, ohne ihrerseits Angeliques Herkunft zu erahnen.
    Dann erscheinen Angelique und Geoffrey vor dem König und werden vorgestellt, sie überreichen ein grandioses Geschenk für den Empfang der spanischen Infantin.
    Angelique wird bewußt, daß sie am Morgen der Cousine des Königs zur Hilfe geeilt ist und selbige entschuldigt sich im Nachklang bei ihr über ihren Mann schlecht gesprochen zu haben. Die beiden Damen unternehmen einen Spaziergang zum Meer, wo es zu einem Unglück gekommen ist, weil 3 verwöhnte Höflinge das Wasser unterschätzten und von der Strömung mit gerissen wurden.
    Kurz darauf machen sich die Damen in einer Kutsche auf den Weg zur Fasaneninsel, um dort den extra für diesen Anlaß gebauten Pavillion zu bewundern.
    Zwischendurch versprüht der Kardinal noch kurz ein wenig Gift in Richtung von Jeoffrey und Angelique und der König tut seine Meinung kund, daß mit diesem zweifellos grandiosen Paar irgendetwas nicht stimmt.
    Außerdem neidet der König den beiden ihre offensichtliche Liebe, noch mehr, da er ja gezwungen wird eine Frau zu heiraten, die er nicht mal kennt.
    Anschließend besuchen Angelique, die Königinmutter und M. Montpellier ein Spanisches Theater, wo Angelique von einer mysteriösen Ohnmacht dahin gerafft wird, einer der Grafen geleitet sie sicher nach Hause und sie vermutet, daß jemand ihr etwas ins Glas gemischt haben könnte.
    Am Morgen trifft sie Jeoffrey im Haus wieder.....
    Anschließend soll sie erneut die Cousine des Königs zu einer Ausfahrt begleiten, langsam durchschaut Angelique, daß sie hier nicht mehr so viele Freiheiten hat, wie in ihrem Palast der Wissenschaft, da man einer Cousine des Königs auch nicht einfach absagt.
    Dennoch hinterläßt sie überall einen guten Eindruck...
    Im weiteren Verlauf wird geschildert, daß der spanische König und die Infantin ziemlich herum trödeln und es offenbar nicht so eilig haben, den Hof des französischen Königs zu erreichen.
    Außerdem geht Angelique erneut mit Mlle. Montepelliere spazieren und diese berichtet ihr von ihren Taten als Heldin der Fronde.
    Anschließend reist Angelique inkognito mit Mademoiselle zur Hochzeitsfeier der Königskinder nach Spanien (Sie muß nur über den Fluß)
    Die Hochzeit wird detailliert beschrieben, allerdings ist dort der König noch nicht anwesend, sondern lediglich die Infantin. (Hab ich nicht ganz verstanden muß ich in irgendeinem Geschichtsbuch mal nachlesen)
    Anschließend gibt es einen großen Ball, an dem Angelique nicht teilnimmt, weil sie vergeblich auf ihre Sänfte wartet, stattdessen genießt sie dann einen Abend alleine mit Jeoffrey.


  • Vielen Dank für die Zusammenfassung - dann kann ich zu lesen anfangen! :-)

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Zusammenfassung:
    Im weiteren Verlauf wird geschildert, daß der spanische König und die Infantin ziemlich herum trödeln und es offenbar nicht so eilig haben, den Hof des französischen Königs zu erreichen.


    :gruebelWenn ich es richtig in Erinnerung habe wird im Buch Galantes Versailles beschrieben, dass beide Seiten es nicht besonders eilig hatten sich zu treffen und jeder auf den ersten Schritt des anderen warteten.

  • @ Vorleser
    Das ist am Anfang auch so, da zögert auch Frankreich es hinaus, aber in der jetzigen Situation warten beide darauf, daß einer von beiden die Fasaneninsel betritt und während Ludwig wartet, vertreiben die Spanier sich die Zeit... :lache

  • Ist hier niemand? :grin


    Einige Unternehmungen die Angélique mit der Prinzessin macht sind in diesem Teil auch beschrieben, der Strandspaziergang un die Szene wo sie ihre Heldentaten in der Fronde beschreibt, kommen hier aber nicht vor. Angélique hält sie für sehr naiv, aber nicht für bösartig. Die Schlussszene dieses Teils in der die Sänfte Angélique nicht abholt, kommt nicht vor.


    Sie wird in diesem Teil mehrmals mehr oder weniger darauf hingewiesen, dass man beim König und anderen Herrschaften des Hofes lieber keinen Neid erweckt. Sie hat auch zwischendurch ein ungutes Gefühl, verdrängt es aber immer wieder.


    Auch in diesem Teil wird wieder sehr auf die geschichtlichen Hintergründe eingegangen.


    Frage an BJ: Schreibt man in der neuen Ausgabe Jeoffrey? Die Schreibweise in der alten Ausgabe lautet Joffrey.

  • Das mit dem Neid kommt auch bei mir häufiger vor.


    Was die Schreibweise angeht, muß ich mal grad gucken...


    Hupsa, der heißt natürlich auch hier Joffrey, hatte ich irgendwie anders in Erinnerung, gelobe Besserung.


    Das ist übrigens der längste Teil, bin schon in der Mitte des Buches und habe eben erst mit Teil 3 begonnen.
    Der heißt bei mir "Auf der Fasaneninsel!"

  • Zitat

    Anschließend gibt es einen großen Ball, an dem Angelique nicht teilnimmt, weil sie vergeblich auf ihre Sänfte wartet, stattdessen genießt sie dann einen Abend alleine mit Jeoffrey.


    Die Entstehung des kleinen Cantors :-]

  • So, ich habe jetzt auch angefangen zu lesen - und habe erstmal vor der "spanischen"Hochzeit aufgehört (geht gleich weiter). Bis jetzt gefällt mir das Kapitel sehr gut. Angelique wird dem König vorgestellt und bekommt die ersten Eindrücke des Hofes. Hier herrscht Neid und Hinterlist. Die Cousine des Königs stellt sich ihr vor (nach dem Durcheinander mit dem Friseur). Und nach einigem Hin-und Her kommt es auch zu der Hochzeit. Alles in allem ein sehr interessantes Kapitel, wobei in meiner Ausgabe kaum Politik vorkommt. Nur der Kardinal wird mal wieder erwähnt, wie er mit dem König über Joffrey spricht (bei einem Essen an dem Tag, an dem Angelique dem König vorgestellt wird). Aber der unterschwellige Hass des Königs auf Joffrey macht sich schon bemerkbar.. :wave

  • Ich glaube es ist nicht der Hass, der den König plagt sondern eher Neid.
    Er macht Angélique ja auch ziemlich schöne Augen und die Eleganz der beiden Peyracs auf dem Empfang tut sein übriges.

  • Zitat

    Original von Findus
    Er macht Angélique ja auch ziemlich schöne Augen und die Eleganz der beiden Peyracs auf dem Empfang tut sein übriges.


    Das tut er bei mir nicht und das verwunderte mich total, das hatte ich anders in Erinnerung....


    Ich bin leider Dank der Migräne noch nicht zum Weiterlesen gekommen, die nächste Zusammenfassung kommt dann im Laufe des Tages.

  • Möglich, dass ich da auch was reininterpretiere. Bei mir steht: Sie begegnete einem leuchtenden Blick, der sehr aufmerksam auf ih ruhte: dem Blick des Königs. Ist immer schwierig, das vorhandene Wissen bei sich zubehalten, wenn man die Reihe schon mal gelesen hat.
    Ansonsten ist die Audienz gezeichnet vom Geplänkel des Hofstaats aber auch der Einladung des Königs und des kardinals an Joffrey zu einer "Unterhaltung".
    Beim anschließenden Bankett ist das Ehepaar Peyrac dann wieder in aller Munde. Angélique späht durch einen Spalt und kann mithören, wie über sie geredet wird. Dann hat sie eine unliebsame Begegnung mit dem Marquis de Vardes und ein kurzes Gespräch mit der Grande Mademoiselle.
    Am nächsten Morgen geht es dann zur Fasaneninsel. Sie macht sich GEdanken um ihren Mann, da sie ihn seit dem Abend nicht mehr gesehen hat, trifft ihn aber dort. Sie hat das GEfühl, dass er etwas unangenehmes vor ihr verbirgt.

  • So in etwa ist das bei mir in der Ausgabe auch, nur dieses Unangenehme erahnt man mehr, als man es wirklich liest. Das deute ich so aus seinen Gesten....


    Den Zusammenstoß mit dem Marquis hatte ich ganz vergessen, stimmt, da war auch noch was.

  • Das kann durchaus etwas untergehn, da in dem Augenblick alle auf die Infantin warten. Wörtlich steh bei mir:" Sie (also Angélique) hatte das GEfühl, dass er etwas Unangenehmes vor ihr verbarg, wurde aber abgelenkt und dachte bald nicht mehr daran."


    Leider, leider muss man sagen, denn so nahm das Schicksal seinen Lauf, wie man so schön sagt. :lache


    Ach, und der Marquis wird auch noch eine recht unangenehme rolle spielen, zumindest zuerst. :-]

  • Zitat

    Original von Vebatim
    Der Marquis ist nicht fies sondern brutal ;-)


    Nehm ich auch... :lache
    Ich brauch so Asi-Charaktere immer, damit ich ein Buch auch gut finden kann. Einer muß immer dabei sein, der mich auf die Palme bringt.
    Außerdem muß ich gestehen, daß mich ein wenig Rohheit bei Männern unheimlich anmacht... :help :grin