'Am Hof des Königs' - Teil 3

    Zusammenfassung:


    Die Verhandlungen auf der Fasaneninsel sind in vollem Gange.
    Die Zusammentreffen zwischen den königlichen Familien werden eingehend geschildert. (Ich geh hier mal nicht auf jede Kleinigkeit ein) Ludwig setzt sich über das Verbot seine Gemahlin bereits jetzt zu sehen hinweg und arrangiert einen kleinen Streich, bzw. reitet in vollem Galopp neben dem Boot der Infantin her und schwenkt seinen Hut.
    Schließlich wird Maria Theresia an die Franzosen "übergeben" und betritt mit ihrer Tante der Königinmutter das Festland. Dort stürzt sie sich in ein am Ufer angerichtetes Festmahl, was die Franzosen dazu veranlaßt, sie gefräßig zu nennen. Angelique sieht darin allerdings nur, eine normale Art mit dem Troubel umzugehen.
    Bei den anschließenden Feierlichkeiten bittet der König Joffrey zu singen und er bezaubert alle anwesenden Adligen. Daraufhin kommt es zu einem seltsamen Wortwechsel mit dem König.
    Der König wünscht sich, daß Joffrey noch lange in der Lage ist zu singen und Joffrey antwortet, daß dies in der Hand des Königs liege.
    Daraufhin ziehen Angelique und er sich zurück.
    Anschließend verschwindet Joffrey und Kouassi-Ba taucht nachts verstört bei Angelique auf, gibt an, daß sein Herr entführt wurde und er einen der Entführer erwürgt hat. Er sattelt sein Pferd nimmt seinen Krummsäbel und verfolgt die Kutsche mit Joffrey.


    Angelique ist zwar aufgebracht, aber hat sich im Griff und tut in der Öffentlichkeit so, als wäre alles in bester Ordnung.
    Einer der Höflinge hat sie bereits vorgewarnt, daß gegen ihren Mann intrigiert wird und daß er vermutlich verhaftet wurde.


    Der Teil endet dort, wo Marguerite beginnt für die Reise nach Paris zu packen.

    Hier war ich von Angeliques Reaktion auf Joffreys Verschwinden total erstaunt.
    Ich würde Zeter und Mordio schreien, meinen Mann suchen lassen und ein riesengroßes Trara veranstalten und sie?
    Sie tut einfach so, als wäre nichts? Paßt für mich irgendwie nicht so richtig... :gruebel

    Zitat

    Original von Vebatim
    Sie redet sich doch ein, dass nichts passiert ist außerdem weiß ja keiner was von dem verschwinden.


    Ja, ich weiß, dennoch finde ich, daß das irgendwie nicht zu ihr paßt. :gruebel

    Die beiden Ausgaben unterscheiden sich dahingehend, dass in unserem Band das Treffen der beiden königlichen Familien nicht sehr ausschweifend besprochen wird, der Infantin keinen Streich gespielt wird und über ihre Essgelüste wird hier auch nicht gesprochen.


    Das Angélique sich hier doch verhältnismäßig ruhig verhält, als ihr doch alles geliebter Joffrey verschwindet, paßt meines Erachtens auch nicht zu ihrem sonstigen Temperament.

    Ich finde nicht, dass sich Angélique ruhig verhält. Nachdem sie das Verschwinden bemerkt hat und es ihr von verschiedener Seite auch zugertragen wurde, fängt sie doch an überall nach ihm zu suchen. Fragt Freunde, Bekannt, alle die ihn kennen und gesehen haben könnten. Sie bekommt den HInweis, er könnte verhaftet worden sein, glaubt aber nicht daran, wegen der Hochzeit des Königs. Völlig erschöpft schläft sie ein.
    Als Kouassi-Ba nachts kommt und sich dann aufmacht seinen Herrn zu suchen ist Angélique doch rechct aufgelöst.
    Auf Anraten Péguillins fährt sie doch dann mit dem Hofstaat nach Paris um dort nach ihrem Mann zu suchen, da er ja auch dorthin wollte. Natürlich nicht ohne sie, aber sie wollte wohl erstmal wenig Aufhebens machen um die Situation nicht zu verschlimmern.

    Ich hätte auch gedacht, dass Angelique nach dem Verschwinden von Joffrey anders reagiert.
    Aber ich denke wenn Peguillin ihr nicht ihr nicht zugeredet hätte, dann wäre vielleicht doch ihr Temperament hervorgekommen.

    Das Verhalten Angeliques finde ich total untypisch. Anfänglich (als sie mit Peguilin Joffrey sucht) kann ich ihre Ruhe noch nachvollziehen - sie glaubt ihn in anderer Gesellschaft. Aber als sie ihn abends immer noch nicht gefunden hat und Kouassi-Ba auftaucht um seinen Säbel zu holen- ab da kann ich sie nicht mehr verstehen. Sie schläft ein! :rolleyes


    edit: Zuviel erzählt, geht weiter in Teil 4 :grin

    Das Einschlafen habe ich mir so erklärt, dass der ganze Tag schon sehr anstrengend war, seit frühmorgens auf den Beinen, dann die Suche nach ihrem Mann durch die ganze Stadt, sie war so erschöpft, dass sie einfach einschlief.

    Zitat

    Original von Findus
    Das Einschlafen habe ich mir so erklärt, dass der ganze Tag schon sehr anstrengend war, seit frühmorgens auf den Beinen, dann die Suche nach ihrem Mann durch die ganze Stadt, sie war so erschöpft, dass sie einfach einschlief.


    Ja, ich auch, aber trotzde widerstrebte mir das irgendwie.


    Ich hatte da Scarlett O Hara vor Augen, wie sie am Ende des Buches sagt: "Verschieben wir es auf Morgen!" :lache

    Ja, man kann dieses Verhalten nicht nachvollziehen.
    Selber würde man vielleicht die ganze Stadt aufwecken und die Nacht durchsuchen. Vor allem, nachdem Angélique ja erfahren hat, dass ihr Mann wahrscheinlich verhaftet wurde. Aber, zum König rennt man nicht einfach so, denke ich mal.