Auf Stelzen gehen - Lena S.

  • Klappentext:


    Lena ist 15, als sie feststellt, dass der Körper alles ist, wa ihr gehört. So beginnt der Kampf um den perfekten Körper, um die Kontrolle über Kilogramm und Gramm.


    "Das Buch von Lena S. ist das ehrlichste und realitätsnaheste Buch über Magersucht, das ich je gelesen habe - und ich habe mich in den letzten 15 Jahren vermutlich durch die gesamte Literatur zum Thema "Anorexia nervosa" gelesen." (Feather, amazon)


    Zur Autorin:


    Lena S. ist Psychologiestudentin und lebt in Berlin.


    Meine Meinung:


    Hm, ich weiß nicht, ob ich der Meinung von Feather so ganz zustimmen kann, ich bin noch zwiegespalten, nachdem ich das Büchlein vorhin ausgelesen hatte. Aber größtenteils kann ich wohl zustimmen.


    Lena S. erzählt aus der Ich-Perspektive von ihrem Leben mit der Krankheit. Über Jahre hinweg. Dabei macht sie die verschiedensten Stationen durch, von ihrem Elternhaus über eine Klinik und mehrere "eigene" Wohnungen. Und natürlich viele verschiedene Therapeuten.


    Manchmal war ich verwirrt, weil ich nicht genau wusste, wie viele Jahre mittlerweile vergangen sind, seitdem die Geschichte begonnen hat, aber letztendlich habe ich festgestellt, dass das nicht wirklich wichtig ist, denn Lenas Gedankengänge ändern sich kaum. Und das ist es, was wir in diesem Buch versuchen können nachzuvollziehen.


    Fazit:


    Ich finde es auf jeden Fall lesenswert, wenn man sich für das Thema interessiert und sich damit wirklich auseinander setzen will (denn leicht verdaulich ist das keineswegs). Der Sog der Sucht wird hier sehr gut deutlich.


    Wenn nicht ich für mich eintrete, wer dann?
    Wenn ich nur für mich selbst eintrete, was bin ich?
    Wenn nicht jetzt, wann dann?