• Ohne Ton


    Ich achte dich, weil du mir doch noch ein Gefühl von Ruhe spendest
    obwohl du alle Wirklichkeit ja trotzdem nur an eins verschwendest
    An ein Bild, das du, so sorgsam, in einen alten Rahmen presst
    und das du niemals, streng und achtsam, über Grenzen fließen lässt


    Ohne dir zu nah zu treten
    Du siehst heute seltsam aus
    Blass, verzerrt und leblos glotzend
    spazierst du aus der Zeit heraus

    Hohe Mauern und auch gleichsam kilometertiefe Krater
    Zu leben und gelebt zu werden in tragikomischem Theater,
    das du höchstselbst noch inszenierst, während du genügsam lächelst
    und dir, dem Ersticken nahe, heiße, stumme Luft zufächelst


    Webst Sekunden zu Minuten
    kolorierst die leeren Zimmer
    Nur ein Klick, ein Blinzeln noch
    zwischen Lachen und Gewimmer


    Doch wenn du dann die Augen öffnest, ist der Applaus bereits verhallt
    so wie das Johlen, Rufen, Schreien nur dumpf in deinem Kopfe schallt
    Es war mal schön, hier auf der Bühe, doch das war vor vielen Jahren
    als wir noch, so wie wir glaubten, lebensfrohe Kinder waren

  • Deine Worte machen mich sprachlos. So viel Herz in so wenigen Sätzen.
    Eigentlich weiß ich nicht viel zu sagen, bis auf: Bitte schreib mehr. :-)

    Neun von zehn Stimmen in meinen Kopf sagen ich bin nicht verrückt. Die andere summt die Melodie von Tetris.