Wen die Götter lieben - Leopold Infeld

  • Inhalt:
    Das Buch schildert das Leben des verkannten Mathematikers Evariste Galois, der bereits im Alter von 20 Jahren bei einem Duell ums Leben kam - und dennoch als Begründer der modernen Algebra gilt.
    Leopold Infeld versetzt den Leser zurück ins Frankreich des 19. Jahrhunderts - als Revolutionen, Machtkämpfen und Intrigen den Alltag beherrschten. Evariste Galois erkannte in seiner Jugend seine Faszination für die Mathematik, doch widmete er sich nicht nur dieser Wissenschaft, sondern war gleichzeitig ein glühender Republikaner. Mehrmals landet er wegen seinen Ansichten im Gefängnis, wird aber überraschenderweise immer wieder freigesprochen. Letztlich wird ihm die Liebe das Leben kosten.
    Im Bereich der Mathematik erhält er zu Lebzeiten keine Anerkennung, da er als junger, unbekannter und ungeduldiger Student keine Verbindung zu einem Mathematiker erhält, der seine Arbeiten würdigen könnte.


    Im Nachwort erklärt Leopold Infeld, welche Dinge auf historischen Fakten und welche auf "Dichtung" beruhen, da sie historisch nicht eindeutig belegbar sind.


    Meinung:
    Beim Lesen des ersten Kapitels war ich kurz davor das Buch wegzulegen - es klang einfach viel zu trocken und keineswegs wie ein unterhaltsamer und spannender Roman. Nach der Einführung in die damalige Zeit beginnt dann jedoch die Geschichte des Evariste Galois und damit kommt das Buch dann auch richtig in Fahrt. Mir hat es schlussendlich wirklich gut gefallen und ich finde es sehr bedauerlich, dass es in den letzten 50 Jahren keine Neuauflage gab.
    (Das Buch kann man übrigens auch ruhig lesen, wenn man nichts mit Mathematik am Hut hat, da in der Handlung nicht näher darauf eingegangen wird.)


    Link zu Amazon


    (Das Buch hat bedauerlicherweise keine ISBN, insofern kann ich es auch nicht entsprechend verlinken...)

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

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