Neuer Roman von Rebecca Gable

  • Zitat

    Original von Anton


    Diesmal geht es nicht um Adel, Hochadel oder Königshäuser, sondern um soziale Randgruppen aus jener Zeit.


    Das klingt interessant. Ehrlich gesagt, hängt mir die Familie Waringham auch langsam zum Hals raus. "Das Spiel der Könige" habe ich gar nicht zu Ende gelesen.

  • Naja, allzu neu ist diese Nachricht ja nicht. Das kann man schon ca. seit einem halben Jahr bei ihr lesen, weshalb ich immer wieder mal vorbei schaue, ob es etwas Konkreteres gibt. "Randgruppen der Gesellschaft" interessiert mich nun nicht so wirklich - die kamen eh immer wieder in ihren bisherigen Büchern vor. Ich habe es lieber wenn sie die Geschichte ihrer Figuren an der Seite der englischen Könige entlangerzählt. Obwohl mir ihr letzter Roman nicht wirklich gefallen hat. Verstehe aber auch, dass sie nicht über Henry VIII. schreiben will.

    Im Verhältnis zur Musik ist alle Mitteilung durch Worte von schamloser Art.
    Friedrich Nietzsche

  • Da sie ihre Waringhams zuletzt ja zu Seefahrern (ausgerechnet!) gemacht hat, könnte sie ja Henry VIII auslassen und erst bei Elizabeth I wieder einhaken und sie zu Gefährten von Drake & Co. machen. Dann müßte sie nicht wieder die phantasievollsten Verrenkungen machen, ihre Familie ungeköpft durch politisch turbulente Zeiten zu manövrieren, Religionskonflikte etc.


    Zu den Randgruppen, ist die Frage, was sie damit meint. Den Adel etwas beiseite gelassen hat sie ja schon bei "Der König der purpurnen Stadt". Lassen wir uns überraschen.

  • Elisabeth I. ist ja leider romanhaft genauso "ausgelutscht" wie Henry. :gruebel
    Meine Idee wäre ja, die Zeit Henrys zu nehmen, die Haupthandlung aber nach Irland oder Schottland zu verlegen. Da gab es ja auch viel Einfluss Henrys, man muss ihn aber nicht andauernd erwähnen und kann auf die lokalen Entwicklungen eingehen (z.B. die Gründung des Königreichs Irland 1541 und dessen Unterstellung unter die englische Krone)...

    Im Verhältnis zur Musik ist alle Mitteilung durch Worte von schamloser Art.
    Friedrich Nietzsche

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Siorac ()

  • Zitat

    Original von Siorac
    Elisabeth I. ist ja leider romanhaft genauso "ausgelutscht" wie Henry. :gruebel


    Aber noch nicht von der Seefahrerseite her, denke ich. Gut, wenn es nach mir ginge, kann sie ihre Waringhams bei aller Liebe auch gern in Pension schicken und im Mittelalter bleiben. Doch wenn sie da weiterhin, was anzunehmen ist, mit England verheiratet bleibt, geht ihr irgendwann der Stoff aus. Denn auch die Anjou-Plantagenets sind ja schon etwas überstrapaziert.


    Es wird ihr schon was nettes einfallen. Solange es
    a) keine weiteren holier-than-thou-Helden à la St. Robin sind
    b) die keine heilkundigen rebellischen Schwestern haben und
    c) nicht verliebt sind in die Frauen ihrer Todfeinde, besten Freunde, Brüder, whatever
    werde ich zufrieden sein. :-]

  • Zitat

    Original von Queedin
    oh je, da steht ja auch, dass ich auf die TB-Ausgabe noch bis September warten muss- menno!


    aber so ein fettes HC ist mir einfach zu schwer, das kann ich dann nicht da lesen, wo ich gern möchte...


    Amazon meldet den 11. August. Mal gucken, was der Verlag selber schreibt...


    EDIT: Der Verlag auch

  • kann mich nur Maharet anschliessen; obwohl mir die Waringham Familie so langsam nicht mehr interessieren...schade eigentlich den Robins Geschichte habe ich sehr gemocht... :wave

  • Zitat

    Original von Grisel
    Es wird ihr schon was nettes einfallen. Solange es
    a) keine weiteren holier-than-thou-Helden à la St. Robin sind
    b) die keine heilkundigen rebellischen Schwestern haben und
    c) nicht verliebt sind in die Frauen ihrer Todfeinde, besten Freunde, Brüder, whatever
    werde ich zufrieden sein. :-]


    Dann fehlen ja 90 % der Handlung. :lache

  • Naja, ich denke das RG die "historienromanklischees" in ihren Büchern eigentlich relativ klein hällt.... wir hatten da erst letztens ne interessante Diskussion in der es um "Die Säulen der Erde" ging, und das ich bei letzerem das Gefühl hatte dieses Buch schon 1000x gelesen zu haben, einfach weil die Art der Personen sehr klischeehaft ist und sich so in vielen historischen Büchern wieder findet. Davon ist RG wirklich weit entfernt :-)

  • Zitat

    Original von Maharet
    Naja, ich denke das RG die "historienromanklischees" in ihren Büchern eigentlich relativ klein hällt.... wir hatten da erst letztens ne interessante Diskussion in der es um "Die Säulen der Erde" ging, und das ich bei letzerem das Gefühl hatte dieses Buch schon 1000x gelesen zu haben, einfach weil die Art der Personen sehr klischeehaft ist und sich so in vielen historischen Büchern wieder findet. Davon ist RG wirklich weit entfernt :-)


    Jetzt, ja. Ich finde, sie hat sich da recht schön entwickelt, ein weiter Weg von "Fortuna" und "Das zweite Königreich". Wie gesagt, nur die rebellische Schwester müßten wir noch anbringen. :grin
    Ist als liebevolle Kritik gemeint, ich lese sie ja nach wie vor sehr gern.


    Zu Follett, ist zweifellos so. Doch muß man zu seiner Ehrenrettung sagen, daß seine "Säulen" doch schon relativ alt sind, bevor der historische Roman-Hype eingesetzt hat, kommt mir vor.