ZitatOriginal von Iris
Nanana ... Eine Menschenrechtskonvention oder eine Genfer Konvention gab es damals nicht, eine UN auch nicht, und von Völkerrecht/Internationalem Recht keine Spur. Natürlich läßt die Umsetzung noch sehr zu wünschen übrig, aber zu behaupten, daß sich nicht viel geändert haben soll, halte ich für vermessen.
Politik wird von Menschen gemacht. Menschen sind allesamt fehlbar und eigennützig -- das ist ihre Natur. Heutzutage sind Politiker in einen globalen Gesetzeskodex eingebunden, und wenn sich einer nicht daran hält, dann darf man mit dem Finger auf ihn zeigen und ihn einen Verbrecher heißen, was ihn durchaus auch isolieren und in Gefahr bringen kann.
Für die Herrscher zur Zeit des Barock und Rokoko war noch immer Macchiavellis Fürst relevant, eine Ideologie, die den Herrscher über das Gesetz erhob. Ein Saddam, ein Putin oder ein G.W. Bush hätte damals nicht Menschenrechtsverächter oder Verbrecher geheißen werden dürfen, weil sie als Herrscher außerhalb des Gesetzes gestanden und somit jedes Recht gehabt hätten, nach ihrem Gutdünken zu handeln -- egal was das für ihre Untertanen bedeutet hätte!
Ich halte das für einen gewaltigen Unterschied.
Stimmt schon, Iris - aber wenn man sich mal so umschaut, mit Menschen zu tun bekommt, die sich wirklich sehr engagieren - ob nun im Betriebsrat, oder sonst - man stellt doch immer wieder fest, daß es äußerst schwierig ist, seinen Idealen treu zu bleiben und sehr oft vieles an Engagement mit der Zeit aufgerieben wird und viel Frust übrig bleibt.
Sicher hat sich wohl einiges geändert - aber das geht alles so aaasig langsam - und manchmal bezweifle ich wirklich ein wenig, daß wir als menschliche Rasse die berühmte Kurve überhaupt noch kriegen werden.
Lieben Gruß
Baumbart
(Ich weiß, ich pauschaliere heute zu sehr!)