Doch die Sünde ist scharlachrot - Elizabeth George

  • Ich hatte dieses Buch zu Weihnachten geschenkt bekommen und habe echt ungewöhnlich lange gebraucht um es durch zu bekommen. Obwohl es oft etwas langatmig war, konnte ich es allerdings auch nicht einfach zur Seite legen und es endlich abbrechen. Die verschiedenen Verstrickungen der Handlung und das coole Duo Hannaford und Havers ließen es einfach nicht zu. Des Weiteren liebe ich Cornwell, obwohl ich noch nicht da gewesen bin und fand die Beschreibungen echt schön: frühlingshafte Landschaft kombiniert mit rauer Küste.


    Von mir gibt es 7 von 10 Punkten!

  • Ich bin auch gerade fertig damit. Ich habe von Mrs. George bei weitem niicht alle Bücher gelesen; nur die ersten zwei oder drei, dann hatte ich die Nase voll von Lynley. Jetzt lese ich ab und zu mal eines, denn Havers mag ich. Am liebsten wäre es mir, sie würde die Ermittlungen alleine machen und er käme gar nicht mehr vor.


    Zu "Doch die Sünde ist scharlachrot" (wer erfindet eigentlich all diese grottigen Titel?) habe ich noch eine Frage an alle, die es vielleicht mit mehr Konzentration gelesen haben:


  • Zitat

    Original von Zefira
    Zu "Doch die Sünde ist scharlachrot" (wer erfindet eigentlich all diese grottigen Titel?) habe ich noch eine Frage an alle, die es vielleicht mit mehr Konzentration gelesen haben:



    Zefira, genau den Gedanken hatte ich auch :lache, war aber letztlich froh, dass uns Frau George diesen Schlenker erspart hat ;-)



    Meine Meinung:


    Ich schätze Elizabeth Georges Schreibstil sehr und habe nichts dagegen, dass sie sich gerne in Details verliert, da Atmosphäre und Figuren ihrer Romane so immer authentisch wirken. In diesem Band wirkt dieser Stil jedoch sehr behäbig und trägt nicht wirklich zum Spannungsaufbau bei, der sozusagen nicht vorhanden ist. Es ist Georges Verdienst, dass das Erzählte dennoch zum Weiterlesen animiert, auch wenn es sich hier tatsächlich mehr um einen Roman als um einen Kriminalroman handelt. Dieser punktet durch die Zeichnung seiner größtenteils glaubwürdigen Charaktere und der Darstellung des Landlebens. Die Auflösung ist - wie der ganze Fall - eher unspektakulär, wobei das WIE hier erheblich spannender ist als das WER. Zurück bleibt ein zwiespältiges Gefühl und die Hoffnung, dass sich Thomas Lynley im nächsten Band wieder fängt und vielleicht, wie seine geistige Mutter Elizabeth George, zu alter Form zurückfindet. Es sei ihm, und den Lesern, zu wünschen.


    Für diesen Band vergebe ich 6 Punkte (ohne Fan-Bonus) bis 7 Punkte (mit Fan-Bonus).