'Die Kalligraphin' - Seiten 001 - 108

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  • Bei uns heißt es "Scherzl". Wird auch häufig verwendet.


    Insgesamt fand ich den Einstieg toll. Es ist mein erstes Buch von Kirsten Schützhofer. "Die Farbe der Revolution" ist noch im SUB. Bisher hatte ich keine Lust mich in der LR zu äussern, da ich weit hinten dran bin... Und dann durch 5 Seiten Thread zu lesen ist auch nicht einfach. (Hab ich jetzt auch nicht gemacht :grin) Was mich zu Beginn sehr gestört hat, sind die türkischen Ausdrücke. Man kann zwar hinten nachschauen, hab ich auch gemacht, aber es hat mich total angenervt. Jetzt lese ich nur noch drüber und meist kommt es eh raus, was es bedeuten soll.

  • Zitat

    Original von PrimaveraWas mich zu Beginn sehr gestört hat, sind die türkischen Ausdrücke.


    Die haben mich auch sehr gestört. Besonders am Anfang häufen sich diese. :write

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


  • Guten Morgen! :wave
    Nur ein paar Anmerkungen zu den türkischen Ausdrücken, und warum ich sie verwende. Dass fremdsprachliche Einsprengsel stören können, ist mir natürlich bewusst. Auch ich selbst habe mich schon über Zitate in einer fremden Sprache geärgert, zu denen es keine Übersetzung gab, die aber wesentlich für das Verständnis des Textes waren. Ich selbst versuche deshalb, die Anzahl der Begriffe gering zu halten und, wenn möglich, die Übersetzung gleich mitzuliefern. Außerdem sind die Einsprengsel nicht unbedingt nötig zum Verständnis des Textes, sie können aber – wie im vorliegenden Fall – der näheren Ausgestaltung der Figur dienen (man kann auch sagen, sie machen die Figur für mich authentischer): Habar und Ibrahim kommen in eine für sie fremde Welt, die türkische Sprache ist für sie Heimat. Sie kennen außerdem keine andere Sprache. Dies ist auch der Grund dafür, warum die Einsprengsel später weniger werden.


    Liebe Grüße


    Kirsten

  • Ich liebe fremdsprachige Einsprengsel, wenn sie nicht gerade aus seitenlangen lateinischen Gebeten bestehen. Ansonsten füge ich sie gelegentlich in meinen eigenen Wortschatz ein und freue mich, wieder was dazu gelernt zu haben.

  • Also, ich find das immer gut, wenn in der "Landessprache" was geschrieben ist. Aber auch nur, wenn man es entweder erklärt kriegt oder die Übersetzung dabei ist.
    Ich habe schon mit meiner türkischen Kollegin gescherzt, dass ich auch bald türkisch kann, wenn das so weiter geht - das war am Anfang des Buches ;-)

  • Ich bin jetzt mal so "frech" und gebe meinen Senf auch noch dazu, auch wenn ich nicht angemeldet war. Aber Wanderbücher machen das möglich. :-]


    Vorweg muss ich sagen, dass das mein erstes Buch von dir ist, Kirsten. Habe also keine Vergleichsmöglichkeiten oder aber Erwartungen gehabt. Naja obwohl der Klappentext und die positiven Eulen-Meinungen schon meine Erwartungen hoch geschraubt hatten.
    Bisher werden sie auch nicht enttäuscht. :-]


    Den Konflikt zwischen Christen und Moslems finde ich auch sehr interessant. Vor allen Dingen dass die Christen meinten den Moslems haushoch überlegen zu sein, leider denken viele bis heute so (nicht nur Christen). Ich weiß aus anderen Büchern, dass damals eher die Moslems die "zivilisierten" waren. Hygiene und Heilkunst stand in diesen Ländern sehr hoch. Auch Bildung war und ist Moslime bis heute wichtig. Ich meine sogar, dass das ausdrücklich im Koran steht.


    Zurück zur Geschichte: Ich hatte anfangs auch ein paar Schwierigkeiten mit den ganzen Namen, aber so langsam kann ich die einzelnen Personen zuordnen.
    Georg von Hartleben ist in meinen Augen eher eine tragische Gestalt. Auf der einen Seite liebenswürdig und "gut" - aber er hat seine Schattenseiten. Eigentlich wie jeder Mensch. Vielleicht würde er anders sein, wenn er nicht im Schatten seines Bruders gelebt hätte. Obwohl er wohl keinen Groll auf seinen Bruder verspürt, oder?
    Rupert ist mir sehr suspekt. Was hat er nur gegen seinen Onkel?
    Ich war ganz erschrocken, wo ich hier gelesen habe, dass er erst 12 Jahre ist. Ist mir beim Lesen gar nicht so bewußt gewesen. Sein Verhalten und sein Hass lassen nicht wirklich auch einen 12jährigen tippen. Ich kann diesen Hass noch nicht ganz verstehen. Auch sein Verhalten ist für mich untypisch 12jährig. Ich bin mal gespannt, welche Rolle er in diesem Buch noch spielen mag. Ich denke wohl eher keine Gute. Oder vielleicht doch? :gruebel


    Das Schicksal von Harber und Ibrahim fand ich schlimm. Die Beiden haben alles verloren, ihre Eltern, ihre Heimat und nun verlieren sie sich auch noch gegenseitig. Ich hoffe Ibrahim fällt noch etwas ein und beide finden sich wieder. Ich glaube da fest dran.
    Die Szene, in der Harber ein paar Tage mit dem Maler verbringt, fand ich wunderschön. Ich denke Harber war in diesen paar Tagen glücklich und unbeschwert. Wie ein junges Mädchen eigentlich sein sollte. Leider musste der Maler ja weiter ziehen. Ob sie ihn wieder sieht?


    Die türkischen Ausdrücke stören mich überhaupt nicht - ganz im Gegenteil. Ich finde sie passen wunderbar in die Geschichte. Könnte sogar noch bisschen mehr sein. Liegt aber wohl daran, dass ich ein paar Brocken der türkischen Sprache kenne (Ex-Mann sei Dank). Die türkische Sprache und Kultur reizen mich auch ungemein. Vielleicht mag ich dieses Buch auch deshalb von der ersten Seite an. :-]


    So morgen im Zug werde ich den nächsten Abschnitt lesen. :lesend

  • Zitat

    Original von hestia2312
    Ich bin jetzt mal so "frech" und gebe meinen Senf auch noch dazu, auch wenn ich nicht angemeldet war. Aber Wanderbücher machen das möglich. :-]


    Na, dann mal herzlich willkommen! :-)
    Vor Klappentexten muss ich allerdings warnen, die entsprechen nie ganz der Wahrheit. ;-)


    Zitat

    Original von hestia2312
    Ich weiß aus anderen Büchern, dass damals eher die Moslems die "zivilisierten" waren. Hygiene und Heilkunst stand in diesen Ländern sehr hoch. Auch Bildung war und ist Moslime bis heute wichtig. Ich meine sogar, dass das ausdrücklich im Koran steht.


    Ja, was Hygiene und Heilskunst betrifft, waren sie uns sicherlich um Einiges voraus. Bei uns hat die Badekultur ja im Laufe der Zeit - soweit ich weiß auch bedingt durch die Pest - einen argen Einbruch erlitten. Was die Bildung angeht, meine ich auch mal so etwas gehört zu haben, aber da müsste ich noch einmal nachfragen.


    Zitat

    Original von hestia2312
    Obwohl er wohl keinen Groll auf seinen Bruder verspürt, oder?


    Gute Frage. Ich würde vermuten, manchmal schon. :gruebel


    Zitat

    Original von hestia2312
    Ich war ganz erschrocken, wo ich hier gelesen habe, dass er erst 12 Jahre ist. Ist mir beim Lesen gar nicht so bewußt gewesen. Sein Verhalten und sein Hass lassen nicht wirklich auch einen 12jährigen tippen.


    Ich denke, er ist seiner Zeit weit voraus – und das ist sicherlich nicht gut für ihn (und auch nicht immer gut für seine Umgebung).


    Zitat

    Original von hestia2312
    Die Szene, in der Harber ein paar Tage mit dem Maler verbringt, fand ich wunderschön.


    :-]
    Ich fand es sehr entspannend, diese Szene zu schreiben.

    Liebe Grüße


    Kirsten

  • Zitat

    Original von Solas
    Ich fand es sehr entspannend, diese Szene zu schreiben.

    Liebe Grüße


    Kirsten


    Ich finde, dass man das auch merkt. :winkt

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich