Ich habe das Buch von gestern bis heute beendet, da es ja nicht sonderlich dick ist, aber ich muss leider sagen, dass ich mir mehr davon versprochen habe. Der Sprachstil gefiel mir teilweise garnicht. Ich bin zwar kein Fan von komplizierter deutscher Sprache, aber hier waren mir so manche Formulierungen schlichtweg zu banal. Was den Ursprung der Geschichte angeht fehlten mir einige Hintergründe und entsprechende Recherche, alles wurde nur angerissen. Die Briefe an Emily enthielten tatsächlich sehr nette und gefühlvolle Worte, aber irgendwie habe ich mir auch da mehr Tiefe gewünscht, ich weiß nicht so recht, wie ich es schreiben soll, aber es waren Sätze, die man irgendwo und überall schonmal im allgemeinen gelesen hat. Ratschläge, die man sicherlich auch schonmal von seinen Großeltern oder Eltern gehört hat. Die Idee der Geschichte ist eigentlich super, aber die Umsetzung gefiel mir insgesamt leider nicht so recht. Es gab für mich nur ein paar nette Ansätze. Die Charakteren waren mir teilweise auch irgendwie zu sehr an der Oberfläche gezeichnet - all das wirkte einfach nicht lebendig, denn ich lebe gerne in der Geschichte, statt sie nur zu ,,überfliegen".
Aber was ich sehr wohl aus diesem Buch ,,mitnehme", ist die Geschichte mit dem Tierchen, was sich mit dem beworfenen Dreck retten kann. Ihr wisst sicherlich, was ich meine.