Hörbuch, 6 CDs, Hördauer ca. 450 Min
Gelesen von Florian Fischer
Audio media GmbH
Kurzbeschreibung:
Das Böse ist stärker als der Verstand - Während Marie Escher das Zukunftspotential einer Biotech-Firma analysiert, kommt es zu einem blutigen Zwischenfall. Um die Hintergründe aufzuklären, reist sie mit ihrem jungen Kollegen Rafael nach Uganda. Noch ahnen die beiden nicht, dass dort an einem "Duft" gearbeitet wird, der unkontrollierbare Aggressionen auslöst. Im Zuge ihrer Nachforschungen geraten Marie und Rafael in die Hände von skrupellosen Terroristen, die den Stoff für ihre Zwecke nutzen wollen. Doch nicht nur die Terroristen haben Interesse an dem "Duft", sondern auch andere Großen der Welt wollen sich seiner bemächtigen. Ehe sie sich versehen, sind Marie und Rafael zwischen die Fronten geraten und müssen um ihr Leben fürchten, aber sie wissen: Nur sie allein können die Welt vor dem Chaos bewahren ..
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Über den Autor:
Karl Olsberg, geb. 1960, promovierte über Künstliche Intelligenz, gründete zwei erfolgreiche Unternehmen der New Economy, arbeitet heute als Unternehmensberater in Hamburg und schreibt seit einigen Jahren. Er ist verheiratet und hat drei Söhne.
Olsberg, Karl
Über den Sprecher:
Florian Fischer, geboren 1978, wurde von der Schule weg für eine Hauptrolle in der erfolgreichen Vorabendserie "Aus heiterem Himmel" engagiert. Inzwischen hat er in vielen Fernsehproduktionen mitgewirkt (z.B. "Tatort", "Sommerwind", "Wilder Kaiser"). Als "Schraube" im Kinofilm "Abgefahren" hat er neben Felicitas Woll seine Wandlungsfähigkeit bewiesen. Nebenbei hat sich Florian Fischer auch als Sprecher einen Namen gemacht. Er lebt in München.
Rezension
Der Duft gibt neben der Thrillerhandlung vor allem am Anfang ein realistisches Bild der Berufswelt wieder. Das zeigt sich im Forschungs- und Entwicklungsunternehmen ebenso wie in der Unternehmensberatung, in der Marie arbeitet.
Mit ihrem jüngeren Kollegen Rafael bildet sie ein gutes Team. Rafael ist unerfahren, besitzt dafür aber einen anderen Blickwinkel. Durch ihre Unterscheide ergeben sich Reibungspunkte, letztlich ergänzen sie sich gut.
Das wird ihnen bei den Erlebnissen in Afrika zu Gute kommen. In Uganda decken sie das Geheimnis der suspekten Firma auf, sie haben Erlebnisse mit Berggorillas, werden entführt, es folgt eine abenteuerliche Flucht durch die Savannah, in der sie einen kleinen Jungen in Not treffen, dessen Dorf einem Massaker zum Opfer gefallen ist.
Diese Afrikaabschnitte sind als Abenteurergeschichte klassisch, fast altmodisch gehalten und erhalten gerade dadurch eine gute Qualität.
Obwohl es mir teilweise schleierhaft ist, warum die Verfolger mit Einsatz von Waffen, Helikoptern und großen Einsatz Marie und Rafael nicht schnell erwischt und eliminiert haben. In der Realität sehe ich die Chancen auf so einer Verfolgungsjagd relativ klein. Nach Afrika fällt der Roman zunächst etwas ab, um dann bei der Rückkehr nach Berlin erst ein gutes Bild der „berechtigten“ Paranoia zu zeigen und dann en gutes Finale.
Ab und zu wird der Text von musikalischen Einsprenkseln unterlegt, um die Atmosphäre zu verstärken.
Die Verpackung des Hörbuchs ist klassisch gehalten, dass heißt, Sprünge und Brüche des Plastiks sind leicht möglich, die CDs lösen sich leicht aus den Klemmungen.
Das Hörbuch ist gekürzt, ich vermute, dass sogar ganze Themenkomplexe weggelassen wurden. Aber das ist kein Problem, das Hörbuch macht einen geschlossenen Eindruck.
Der Sprecher liest unaufgeregt. Mir persönlich manchmal etwas zu neutral, aber vielleicht passt das ganz gut zum Buch und bei den Afrikapassagen lockert er sich entsprechend auf und man kann das Hörbuch genießen. Vor allem die Figur des Rafael profitiert von einer jungen, männlichen Stimme. Es ist zu loben, dass das Tempo über die gesamte Länge schön hoch ist.
Der Duft besitzt ähnliche Qualitäten wie Das System und man darf auf kommende Romane des Autors gespannt sein.
Hier geht es zur Leserunde: Leserunde Der Duft