Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags

  • Karen Kingston – Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags



    Man fühlt sich niedergeschlagen, lustlos und ohne Energie, das Leben stagniert, der Alltag fließt trübe und gleichförmig dahin und man fragt sich: ist das alles? Wer sich dann in seiner Wohnung umguckt, wer dann Ecken findet, wo sich Dinge anhäufen, kleine Zeitschriftenberge, die angefangenen Socken für Oma, die uns böse und vorwurfsvoll anstarren, die Ablage, die überquillt, volle Schubladen, zuviel Kleidung, Kellerräume, die man nicht mehr begeht, aus Angst von Gerümpel erschlagen zu werden, überall liegt irgendwas rum und wartet darauf, fertig gemacht zu werden, wer das alles kennt, dem sei dringend geraten, dieses Buch zu kaufen.


    Man sollte es mit einer Rolle Mülltüten in der Hand lesen, da es ungeahnte Energieschübe freisetzen kann. Gerümpel klebt energetisch an einem und staut unsere Energie, Gerümpel lähmt unsere Lebensfreude, verwirrt, deprimiert, hält einen in der Vergangenheit und hindert uns daran, loszulassen. Depressionen und Hoffnungslosigkeit können durch Ausmisten gelindert werden, weil dann die blockierte Energie wieder frei fließen kann. Die Autorin, die Feng Shui Beraterin ist, konzentriert sich in diesem Buch auf einen Aspekt des Feng Shui, das sogenannte Space Clearing (Raum reinigen) und erklärt auf spritzige Art, was Gerümpel ist, was für Hintergründe es hat, wenn Menschen Dinge horten und welche tiefen Muster sich dahinter verbergen.


    Sie erläutert, wie man anhand eines Baguas (eines Diagramms mit 9 Quadraten) seine Wohnung einteilen kann, da jeder Bereich der Wohnung einen Bereich unseres Lebens widerspiegelt. Es ist ungemein fesselnd und einleuchtend zu erkennen, was wir uns antun, wenn wir Dinge horten und wer sich von dem Buch motivieren läßt und ausmistet, wird sehr schnell den Zuwachs von Energie zu spüren bekommen.

  • Obwohl ich nicht viel mit Feng Shui o.ä. am Hut habe gefällt mir dieses Buch ausgezeichnet. Es enthält viele, viele Tatsachen die sich in jedem Haushalt wiederfinden. Klar, jeder weiß, dass man sich in einer sauberen, aufgeräumten Wohnung viel wohler fühlt, als in einer schmuddeligen, unaufgeräumten Umgebung. Dafür brauche ich kein Buch, dass haben mir meine Eltern schon beigebracht, aber das Buch geht einfach weiter. Auch bei meinen Eltern ist die Garage, der Speicher, der Keller und natürlich auch der Kleiderschrank voll von Dingen, die man in diesem Leben nicht mehr braucht und davon sollte man sich trennen. Ich habe es ausprpobiert, nach der Lektüre dieses Buches und ich fand es klasse. Schon beím ausmisten hatte ich das Gefühl, dass es mir tatsächlich auch körperlich besser geht
    Leider habe ich das meinen Töchtern noch nicht ganz vermitteln können Aber vielleicht klappt es noch irgendwann.
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  • ...


    den Anfang fand ich auch noch einleuchtend,


    aber dann, kam die Sache mit dem Darm entrümpeln - ...


    und da hab ich nicht mehr folgen können.


    Außerdem behauptet sie ja, dass man keine Büchersammlungen braucht ...


    also dies in einem Kreis von Büchersüchtigen, ist ja wohl ein wenig gewagt - oder?


    Wer was zum Aufräumen sucht, der schaut wohl besser bei Simplify your Life nach, auch keine wirklichen Neuheiten, aber gut formuliert.


    Ist übrigens auch ein Tipp bei Petras Buecher4umsupdate.


    Neue Rezis im Buecher4um

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • Hallo,


    Man darf natürlich, wie bei jedem Buch, dem Autor nicht alles glauben bzw. alles befolgen.


    Dieses Buch ist in meinen Augen hervorragend zum Ausmisten geeignet - wo das für jeden aufhört, bleibt ja jedem selbst überlassen. Es geht ja auch nicht um wohlgeordnete Sammlungen, die einen erfreuen. Das hat die Autorin schon differenziert, sondern es geht um das unkontrollierte Anfüllen, Zumüllen und Horten von Dingen - ob das Bücher sind oder andere. Wenn man aus dem Betrachten bzw. der Sammlung einer oder mehrerer Sachen Kraft schöpft, beim Betrachten Freude empfindet ist das völlig in Ordnung.


    Allerdings bezweifle ich, daß z.B. Bücherstapel, die überall rumwuchern und unaufgeräumt rumliegen, einen wirklich entspannen. Mir würde das Stress bereiten - wenn sie hingegen irgendwo wohlgeordnet in einem Regal sind oder sonstwo schön gestapelt, dann finde ich das angenehm.


    Ich finde besonders interessant, wie sie die seelische Beeinflußung von Chaos und Unordnung herauskristallisiert. Das fand ich sehr einleuchtend und ich habe bei meinen Ausmistaktionen die Erfahrung gemacht, daß es mir psychisch wirklich besser ging und die Energie zunahm.


    :wave

  • Ausmisten ist ja eine gute Sache. Aber dazu brauche ich kein Buch. Ich seh auch so, wenn überall alles rumliegt.
    Und jeder weiß doch aus Erfahrung, das man sich einfach gut fühlt nach Entrümpelungen.

  • meinen Schatz und mich hat das Buch auch motiviert und angetrieben auszumisten... alleine dafür, dass wir uns aufgerafft haben, mag ich das Buch... natürlich muss jeder für sich entscheiden wie weit so eine Entrümpelung gehen soll! Meine Bücher würde ich NIEMALS weg geben!

  • Zitat

    Original von Murmelito
    Allerdings bezweifle ich, daß z.B. Bücherstapel, die überall rumwuchern und unaufgeräumt rumliegen, einen wirklich entspannen. Mir würde das Stress bereiten - wenn sie hingegen irgendwo wohlgeordnet in einem Regal sind oder sonstwo schön gestapelt, dann finde ich das angenehm.


    Ist das aber nicht einfach nur persönliche Einstellungssache? Ich würde mal behaupten, dass ich insgesamt schon ein ordentlicher Mensch bin, aber über ein Bücherregal in dem alles kreuz und quer übereinander gestapelt ist kann ich mich freuen, wie ein kleines Kind. Für mich sieht das nicht chaotisch aus, sondern gemütlich.


    Aber aufgeräumte Bücherregale haben doch nicht wirklich was mit Feng-Shui zu tun, oder??


    Gruss,


    Doc

  • Oh, ihr habt mein Lieblingsbuch gefunden!
    Ich habe das Buch entdeckt, als ich kurz vor dem Umzug einer total vollgerümpelten 2-Zimmer-Wohnung in eine lichte 4-Zimmer-Wohnung stand. Das war der leichteste Umzug, den ich je hatte. Die Tips der Frau sind so gut, daß man sofort Lust bekommt, in der Wohnung loszukramen. Neulich war meine Schwester zu Besuch, schaute sich in unserem nach Feng-Shui-Gesichtspunkten eingerichteten Wohnzimmer um, und fragte ganz erstaunt: "Wo sind eigentlich all Eure Sachen?" :lache


    Die psychologischen Hintergrunde, warum man rümpelt, wurden auch ganz gut entlarvt. Man erkennt sich doch in vielem wieder, und es tritt ein kleiner "Problem erkannt - Problem gebannt"-Effekt ein.


    Zu lesen aufgehört habe ich allerdings, als es um das Thema Körpersanierung und Psychologie ging. Das eine überläßt man doch besser dem Heilpraktiker, das andere dem Psychotherapeuten, und da ich weder noch benötigte, interessierte es mich einfach nicht.

  • Hallo Doc,


    klar haben aufgeräumte Bücherregale mit Feng Shui zu tun, da alles, was aufgetürmt in chaotischen Haufen rumliegt, den Energiefluß blockiert. Das stört manchen mehr, manchen weniger oder gar nicht.


    Manchmal sollte man einfach mal aufräumen oder etwas anderes gestalten, um den Unterschied zu merken - guckt man lieber drauf, fühlt man sich irgendwie wohler damit oder nicht.


    Ich denke, nicht jeder braucht so ein Buch zum Aufräumen, aber manche eben doch schon, vor allem, da den wenigsten die psychologischen Hintergründe von Gerümpel klar sind und es viele Menschen gibt mit kleinen Ansammlungen von Dingen, die gar nicht wissen, daß das negative Folgen haben kann und das es eben einen Bezug gibt von Unordnung und Depressionen, Unordnung und stagnierendem Leben bzw. Übergewicht etc.


    :wave

  • Entrümpeln müsste ich auch dringend, so manche Sachen finde ich schon nicht mehr, bzw. suche ewgi, seufz.
    Ob mir dieses Buch allerdings dabei helfen würde, weiß ich nicht.
    Ich habe neulich mal eine "Wohnsendung" gesehen, wo es um Feng Shui ging und so gemütlich fand ich das Ergebnis nicht. es müsste jedem klar sein, dass ein Totenkopfaschenbecher im Schlafzimmer nichts zu suchen hat, und Unordnung ist halt auch nicht so toll. Aber so recht überzeugt hat es mich nicht.

  • Viele Dinge wissen wir und wir müßten so viel tun.


    Fakt ist aber, daß wir es nicht tun. Und da genau fand ich das Buch hilfreich, denn auch ich weiß natürlich, daß Unordnung aufs Gemüt schlägt und ich mich besser fühle, wenn es aufgeräumt ist.


    Aber dieses Wissen alleine motiviert ja noch lange nicht zur Tat. Und da hat mir persönlich das Buch geholfen. Ich habe wirklich beim Lesen angefangen, aufzuräumen.


    Ob das Buch wirklich hilft weiß man nur, wenn man es gelesen hat :grin

  • Menschen sind eben alle verschieden und man sollte nie von sich ausgehen und denken, daß eben alle so denken müßten.


    Manche hören so mit dem Rauchen auf, manche mit Therapie, manche mit Büchern - und manche gar nicht :grin, und alle wissen, daß es schädlich ist. :wave

  • Toll, daß hier auch sog. Sachbücher besprochen und diskutiert werden. Also gerade dieses Buch hat es mir wirklich angetan und ich nehme es immer wieder zur Hand, um mir neue Motivation zum Ausmisten zu holen. Meine Augen geöffnet wurden dadurch ebenfalls, denn bis dahin sah mein Aufräumen immer eher so aus, daß ich alles rausgekramt und wieder ordentlich in neue Kisten verpackt habe, bis zur nächsten "Aufräumaktion".
    Nachdem ich das Buch gelesen habe, hatte ich mich viel öfter gefragt, ob ich dies oder jenes wirklich brauche, z.B. kitschiger Krempel vom Ex, den man nur aufbewahrt, weil man es doch geschenkt bekommen hat etc. und ob ich das jetzt mit mir rumschleppen möchte, bis ich 100 Jahre alt bin und was soll ich sagen, durch das Wegwerfen fühlte ich mich wesentlich befreiter.
    Ja, manche Leute müssen sowas erst einmal schwarz auf weiß lesen, bevor sie diese Einsicht bekommen ;-)


    Melanie

  • Eigentlich brauche ich nicht unbedingt einen Ratgeber zum Ausmisten, ich tue es auch ohne immer wieder und finde es befreiend, aber nach den vielen lobenden Worten über das Buch dachte ich, ein paar gute Tipps könnten ja nicht schaden. :lache


    Naja, von Anfang an hat mich an dem Buch genervt, dass die Autorin ständig hervorhebt wie sehr sie doch auf diesem Gebiet bewandert ist, unterstützt wird das von ständigen Lobeshymnen ihrer Leser/Kursteilnehmer. Dazu kam dann noch die Dauerwerbung für ihr anderes Buch... :-(


    Außerdem ging es mir zu ausführlich darum, warum Gerümpel belastend ist - das ist doch vermutlich jedem klar, der so ein Buch überhaupt in die Hand nimmt. Die eigentlichen Aufmist-Tipps fand ich dann wenig überraschend, die findet man in den Simplify your life-Büchern netter und anschaulicher präsentiert.


    Und den Abschuss fand ich dann, als es um die Körperreinigung ging - also über die Dickdarmreinigung wollte ich nun garnichts wissen.


    Sorry, aber das war nicht mein Buch.

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Aber aufgeräumte Bücherregale haben doch nicht wirklich was mit Feng-Shui zu tun, oder??


    Na aber klar doch: wenn das aufgeräumte Bücherregal in deiner Wohlstandsecke steht, wirst Du umgehend reich. :lache
    *flitze gleich mal los und räume meine Wohlstandsecke auf und wehe das wird nichts mit dem Lottogewinn am Samstag*

  • Da ich jetzt aus Platzgründen eine Umräum- und Ausmistaktion durchziehen muß, habe ich mir auf Grund der Eulenrezi das Buch gekauft und aus aktuellem Anlaß durchgelesen.


    Sobald ich mehr als zwei Mülltüten bekäme, wenn ich morgen ausziehen würde, muss ich sofort einiges aussortieren. ... Ich bin auch keine Fanatikerin... (S. 94f)
    Ob der Sinn des Lebens darin besteht, nur das derzeit absolut notwendige um sich herum zu haben, mag dahingestellt bleiben. Und daß die Autorin keine Fanatikerin ist, mag sie selbst glauben; sie ist es aber doch. Denn wie alle „Apostel“, ist sie von ihrer Vorgehensweise so überzeugt, daß anderes daneben keinen Bestand haben kann (in ihren Augen). Wie schon von Chiclana erwähnt, lobt sie sich gerne selbst. Diese Stellen habe ich nur quer gelesen, denn bisweilen fand ich es schon etwas dick aufgetragen.


    Und wie ich die „Baguas“ hier in unserem Haus umsetzen soll, weiß ich wirklich nicht. Das paßt irgendwie gar nicht hier rein, und kann für mich nur als Anregung verstanden werden.


    Davon abgesehen, habe ich das Buch dennoch mit Gewinn gelesen. Es ist interessant, daß man auf manche Aspekte und Sichtweisen im Laufe der Jahre immer wieder stößt, aus den verschiedensten Richtungen (z. B. daß das Denken das Leben prägt, Stichwort Unterbewußtsein. Das ist mir vor über 25 Jahren zum ersten Mal bei Joseph Murphy begegnet, inzwischen in etlichen Büchern, die man eher der „Management- und Zeitplanliteratur“ zuordnen würde, und nun eben hier auch wieder).


    Die Definition von „Krempel“ hat mir sehr geholfen und nach einigem Nachdenken wird die überfällige Ausmistaktion wird wesentlich gründlicher ausfallen als geplant. Auch, was meine überbordenden Buchbestände betrifft. Mir ist nämlich klar geworden, daß ich eine Menge Bücher mit „negativer Energie“ aufhebe, weil ich sie eben habe, obwohl ich eigentlich nie vorhabe, die zu lesen. Von denen werde ich mich trennen, und damit ein Platzproblem lösen.


    Fazit:
    Das Buch bietet gute Anregungen für die (eigene) Definition, was Krempel ist, was man aufheben soll und was nicht, und nach welchen objektiven Kriterien man diese Unterscheidung treffen kann. Wenn man es nicht als „abolut“ setzt, kann es einen guten Leitfaden für die eigene Ausmistaktion abgeben.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")



  • 'Ich selbst fand das Buch sehr inspirierend. Wenn gewisse Aspekte in chiclanas urteil darüber auch berechtigt sind. Darmreinigung auf die beschriebene Art und Weise? Naja...
    Trotzdem hat mich das Buch umgehend meinen Hausstand (vor allem die Untensilien der kids und meines Mannes, die ungern was wegwerfen) von Ballast befreien lassen.