Kurzbeschreibung
Der knisternde Psychothriller des umjubelten Bartimäus-Starautors
»Würdet ihr da nicht gerne rein?«, fragte Marcus. »Klar doch, sagte Emily. Nur dass alles abgesperrt ist.« »Haben wir dir ja gesagt«, fügte Simon hinzu. »Folgt mir.«
Eigentlich wissen Emily und Simon so gut wie nichts über Marcus. Es war Zufall, dass sie einander auf dem gesperrten Burggelände begegnen und dort gemeinsam übernachteten. Doch Marcus verwandelt die Burg in eine Festung. Emily und Simon sind bei ihm, als er schwört, nie mehr nach Hause zurückzugehen. Währenddessen rücken sie draußen vor: zunächst nur Marcus' Vater, dann der Burgwächter, Polizei, eine Sozialarbeiterin, Feuerwehr mit Gerät - die Belagerer, der FEIND, der Markus herausholen will! Was als übermütiges Spiel begann, schlägt langsam um in einen Albtraum. • Atmosphärisch dicht, unglaublich fesselnd - Hochspannung, die den Atem verschlägt • Spannendes Setting: eine einsame, verfallene Raubritterburg
So spricht die Heilgöttin
Ist schon ne Weile her, seit ich dieses Buch gelesen hab. Es hat seinen Grund, dass die Rezi erst auf Frage im Thread auftaucht. Strouds schriftstellerisches Können steht seit der Bartimäus-Trilogie außer Frage, nur zeigt es sich in diesem Buch nun wirklich nicht.
Die Story ist flach und könnte einfacher kaum sein; drei naive Kinder, eines davon ziemlich durchgedreht und alle drei paranoid, wollen als eine Art Mutprobe in einer alten Ruine übernachten. Schön. Als dann die Regierung schwere Geschütze vorfährt, wollen sie ein bisschen Krieg spielen und stellen Fallen auf, in der wahnwitzigen Hoffnung, zu dritt etwas gegen die Polizei ausrichten zu können.
Auf die angepriesene Spannung hab ich über zweihundert Seiten lang gewartet, bevor ich die Hoffnung aufgegeben habe. Die irrationalen Handlungen der Kinder sind zwar nicht vorherzusehen, aber genauso wenig nachzuvollziehen. Ich hab vergessen, wie alt sie genau waren – zwölf bis vierzehn, schätze ich –, aber für eine so große Naivität sind die Kleinen definitiv schon zu alt.
Dieses Buch kann man sich sparen. 3 von 10 Punkten.