Kurzbeschreibung
Kommissar Branders freies Osterwochenende ist mit dem Fund einer Leiche definitiv vorbei. Ein Jogger wurde mit zwölf Messerstichen brutal ermordet. Doch Brander und sein Team von der Tübinger Kriminalpolizei finden in dem soliden Leben des Ermordeten weder ein Motiv für die Tat noch eine Spur zum Täter. Die einzige mögliche Zeugin steht unter Schock, und der Trainingspartner des Opfers bringt Brander mit seiner Arroganz an die Grenzen seiner Geduld. Schon bald hat Brander das Gefühl, in einem Labyrinth zu stecken.
Über den Autor
Sybille Baecker, geboren 1970 in Thuine, aufgewachsen in Gronau (Westfalen). Studium der Betriebswirtschaftlehre in Münster und Neu-Ulm, anschließend einige Jahre als IT-Prozessingenieurin in einem amerikanischen Unternehmen tätig. Heute lebt sie in der Nähe von Tübingen und arbeitet als Pressereferentin eines Sportfachverbandes in Stuttgart. Veröffentlichung mehrerer Kurzgeschichten. "Irrwege" ist ihr erster Kriminalroman.
Meine Meinung
Durch eine liebe Freundin wurde ich auf das Buch aufmerksam gemacht. Tausenddank! Hätte ich sonst warscheinlich nie entdeckt.
Hab die 270 Seiten in einem Rutsch bis heute morgen um vier Uhr verschlungen.
Der Krimi spielt im Großraum Tübingen. Sämtliche Örtlichkeiten waren mir dadurch vertraut und so fand ich sehr schnell rein.
Das Team rund um Kommissar Brandner sowie sämtliche Hauptfiguren sind realistisch und symphatisch gestrickt und entwickeln bzw. verwickeln sich zu einem spannenden Plot.
Vor allem Peppi ist der Knaller und bringt durch ihr griechisches Temperament eine Menge Humor in das Buch.
Für den schwäbischen Part sorgt der Herr von der Spurensicherung und einige Dörfler. Köstlich, aber keine Sorge, die schwäbischen Phrasen halten sich in Grenzen und sind auch für Nichtschwaben sicher gut zu verstehn!
Das Buch hatte für mich keine Längen und auch keine größeren Unstimmigkeiten.
Der Mord geschieht an einem Ostersamstag, jedes Kapitel steht für einen Ermittlungstag. Diese Aufteilung hat mir sehr gut gefallen und lässt einen gut den Überblick behalten.
Arg viel mehr mag ich jetzt auch gar nicht verraten, will ja niemanden den Lesespass verderben.
Das Buch ist jedenfalls weit mehr als ein Regionalkrimi und hoffentlich der Start zu einer Serie.
Also auch für alle, die sich nicht in der Region auskennen, unbedingt lesenswert!
Ich ziehe den einen Punkt nur ab, da mir ein bissle zu früh klar war, wer der Täter ist, was mich jetzt aber nicht arg gestört hat.
9 Punkte für diesen tollen Krimi!