'Die Hüter der Rose' - Seiten 0855 - 0945

  • Langsam gehts auf's Ende zu. Die Machtkämpfe zwischen Lancester- und York-Gefolgsleuten wird immer härter. Robert bekommt einen Vorgeschmack auf die Jagd auf die Lollarden in Waringham. John kommt ins Gefängnis als er Geld für den Kardinal nach Frankreich bringen möchte. Im Kerker stirbt er fast - und wird von seinem Bruder und dem Sheriff von Kent gerettet. In London erfährt er, daß er nicht mehr der Leibgarde des Königs angehört - und schafft es, daß der König den Kardinal und Gloucester "live" erlebt! :wave

  • Zitat

    Original von bibliocat
    In London erfährt er, daß er nicht mehr der Leibgarde des Königs angehört - und schafft es, daß der König den Kardinal und Gloucester "live" erlebt! :wave


    Das war wirklich gut eingefädelt, so konnte sich der König selbst ein Bild machen, wie die beiden zu ihm stehen.

  • Und wieder einmal spielt sich der fiese Scrope in den Vordergrund und bringt John ins Gefängnis. Glücklicherweise hat der Gefängniswärter ein Herz und nicht viel Sympathie für Scrope. Er nimmt die Mühe auf sich, Raymond zu holen, der seinen Bruder, zusammen mit dem Sheriff von Kent, befreien kann.
    Prima fand ich den Schachzug von John, Gloucester und den Kardinal unter einem Vorwand zusammen zu bringen. So konnte sich der junge König selbst ein Bild machen, wer es ehrlich mit ihm meint und wer nicht.
    Ich stelle es mir sehr schwer für einen Jungen vor, mit so viel Macht umzugehen. Auch wenn er sehr reif und verständig wirkt, ist er doch noch ein Kind. Da kann zu viel Macht gefährlich sein, wenn sie falsch ausgespielt wird.
    Gedanken mache ich mir um die Königin. Eigentlich müßte sie ja glücklich sein. Ob ihre Tränen, wie John beobachten konnte, mit ihrem Gesundheitszustand zusammen hängen? Vielleicht ist es nur die Angst, ihres Vaters Krankheit geerbt zu haben.
    Jetzt geht es an den letzten Teil, ich sehe mich schon die halbe Nacht durchlesen. :rolleyes :lesend :grin

  • Zitat

    Original von Klusi
    Gedanken mache ich mir um die Königin. Eigentlich müßte sie ja glücklich sein. Ob ihre Tränen, wie John beobachten konnte, mit ihrem Gesundheitszustand zusammen hängen? Vielleicht ist es nur die Angst, ihres Vaters Krankheit geerbt zu haben.
    Jetzt geht es an den letzten Teil, ich sehe mich schon die halbe Nacht durchlesen. :rolleyes :lesend :grin


    Über die Tränen der Königin habe ich mir auch einige Gedanken gemacht. Es könnte sich um ihre Angst für die Zukunft (Thema Krankheit des Vaters) oder auch die Angst für ihre Zukunft in England sein (Thema heimliche Heirat, Kind mit Tudor). :gruebel


    Ich tendiere aber auch zu der gesundheitlichen Seite

  • Die Eingangszene in diesen Abschnitt, als Raymond nicht unbedingt als Earl erkennbar ist, hat mir gut gefallen :lache Ja ja, es geht doch nichts über jahrelanges Training.... Der Vorgeschmack, den er dann allerdings auf die Lollardenverfolgung bekommt, stimmt ihn doch ziemlich nachdenklich. Nicht zuletzt natürlich, weil er (unfreiwillig) in die Sache mit reingezogen wird.
    Gefallen hat mir auch die kurze Anmerkung zu Liz, das sie mit 40 (!) nicht "....grau, zahnlos und welk' ist, wie andere Bauersfrauen. In solchen Momenten hinterfragt man schon mal seine eigenen knapp 42 Jahre :lache
    Das Zusammentreffen zwischen Raymond und der noch sehr jungen Magd Alys fand ich auch putzig.... Man man, wann fängt er endlich an zu denken :pille Wenn man jahrelang alles, was nicht bei 3 auf dem Baum war, mit ins Heu genommen hat, muss man bei den jetzt ganz jungen schon mal ein bisschen genauer hinschauen. Eigentlich logisch, das jedes 2. oder 3. Mädel in der Altersklasse seine Tochter ist :hau Klasse war natürlich, dass ihn ausgerechnet Eugénie darauf aufmerksam macht.
    Sein Wiedersehen mit Mortimer war sicher auch ganz schön, sie sind ja mittlerweile seit Jahrzehnten :wow die besten Freunde. Offensichtlich kam er wirklich genau richtig, wem sonst würde Raymond schon seine Gedanken zu Robert so offen schildern.
    Johns Auftrag, Beauforts Gold außer Landes zu schaffen, ging ja nun wieder gründlich daneben. Ausgerechnet Scrope.... :schlaeger John kann so froh sein, dass der Torwächter nicht nur nett ist sondern zufälligerweise auch Conrad kennt.... es wäre ansonsten (mal wieder) sein Ende gewesen. Am Winterfieber hat John nun auch länger zu kauen, aber, es gibt ja Liz....
    Seine Rückkehr an den Hof ist nicht einfach, Henry lässt sich doch sehr viel mehr von Gloucester einsäuseln als angenommen und stellt sich tatsächlich gegen John und Beaufort. Der Trick mit dem Treffen in der Kathedrale war daher gut gewählt. Wenn Henry diese Konsequenz doch nur beibehalten könnte...

  • Raymonds Reaktion hätte ich mir irgendwie schlimmer vorgestellt, als er raus fand, dass Conrad auf dem Gestüt Lollarden versteckt hatte. :gruebel


    Ein wenig abstoßend fand ich es aber schon, dass Raymond mit einer 12 jährigen ins Bett bzw. Heu gehen würde. Immerhin ist er schon etwas über 50. Natürlich war es damals alles ganz anders und das habe ich mir in dem Moment auch einzureden versucht. Aber zum Glück wurde ihm ja eh ein Strich durch die Rechnung gemacht als er erfahren hat, dass es seine Tochter ist. Zum Glück noch rechtzeitig ...


    Ich dachte, Arthur Scrope wären sie nun endlich los, aber da habe ich mich wohl geirrt. Gloucester ist ja wirklich ein übler Geselle und versucht alles um den König zu beeinflussen.
    Toll fand ich das Gespräch zwischen ihm und John und vor allem, dass John eine Möglichkeit gefunden hat, damit Henry sich selbst ein Urteil über den Kardinal und Gloucester bilden konnte. :-]

    :lesendIlsa J. Bick - Brennendes Herz


    Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel... und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen. (Walt Disney )

  • Zitat

    Original von Jessamy
    Ein wenig abstoßend fand ich es aber schon, dass Raymond mit einer 12 jährigen ins Bett bzw. Heu gehen würde.



    Ja, aber mit 12 galten die Mädchen damals als heiratsfähig. :yikes Das Alter des Mannes war dabei nur sekundär.... je älter, desto besser wahrscheinlich :pille:uebel

  • Ich finde es sehr schön, dass Raymond sich nun in Waringham und auf seinem Gestüt anscheinend doch wohl fühlt, dass er sich um die Pferde kümmert und die Aufgaben ernsthaft übernimmt. Aber seinem Sohn Robert traue ich gar nicht. Ich denke es ist hinterhältig und gemein. Vor ihm muss man sich wirklich in Acht nehmen. Aber sein Vater scheint das nicht wahrhaben zu wollen.


    Der König tut mir wirklich leid, er ist ja eigentlich noch ein Kind. Und jeder versucht ihn zu beeinflussen und auf seine Seite zu ziehen. Kein Wunder, dass er keinem mehr trauen kann. Deswegen fand ich es richtig toll, wie John dieses Gespräch zwischen dem Kardinal und Gloucester organisiert hat und Henry heimlich lauschen konnte. So hat er sich selber davon überzeugen können, wer es eigentlich ehrlich mit ihm meint.


    Ich finde es jetzt schon schade, dass ich dieses Buch bald durch habe. Es macht so viel Spaß zu lesen, ich genieße es richtig. :-]

  • Zitat

    Original von christabel



    Ja, aber mit 12 galten die Mädchen damals als heiratsfähig. :yikes Das Alter des Mannes war dabei nur sekundär.... je älter, desto besser wahrscheinlich :pille:uebel


    Da hast du Recht. Aber schon allein die Vorstellung ... :uebel


    @ Rouge


    Mir ging es genauso. Ich wollte am liebsten gar nicht, dass das Buch zu Ende geht ...

    :lesendIlsa J. Bick - Brennendes Herz


    Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel... und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen. (Walt Disney )

  • Zitat

    Original von Rouge
    Ich finde es sehr schön, dass Raymond sich nun in Waringham und auf seinem Gestüt anscheinend doch wohl fühlt, dass er sich um die Pferde kümmert und die Aufgaben ernsthaft übernimmt. Aber seinem Sohn Robert traue ich gar nicht. Ich denke es ist hinterhältig und gemein. Vor ihm muss man sich wirklich in Acht nehmen. Aber sein Vater scheint das nicht wahrhaben zu wollen.


    Raymond benimmt sich in diesem Abschnitt mal ganz anders als bisher, abgesehen von seinen Frauengeschichten. Eine 12-jährige :pille Gut, das Eugénie unwissentlich dazwischengefunkt hat.


    Zitat

    Original von Rouge
    Der König tut mir wirklich leid, er ist ja eigentlich noch ein Kind. Und jeder versucht ihn zu beeinflussen und auf seine Seite zu ziehen. Kein Wunder, dass er keinem mehr trauen kann. Deswegen fand ich es richtig toll, wie John dieses Gespräch zwischen dem Kardinal und Gloucester organisiert hat und Henry heimlich lauschen konnte. So hat er sich selber davon überzeugen können, wer es eigentlich ehrlich mit ihm meint.


    Das war echt clever von John, denn sonst hätte weiterhin Wort gegen Wort gestanden und der arme Henry wäre weiter hin- und hergezerrt worden. Allerdings glaube ich nicht an seine Standhaftigkeit, er ist halt noch ein Kind und ds wird nicht die letzte Intrige gewesen sein, die Gloucester geschmiedet hat.


    Zitat

    Original von Rouge
    Ich finde es jetzt schon schade, dass ich dieses Buch bald durch habe. Es macht so viel Spaß zu lesen, ich genieße es richtig. :-]


    Ja, das finde ich auch. Gut, dass es nicht das letzte ist und wir noch 3 (mit der ganz neuen) Fortsetzungen vor uns haben.

  • Zitat

    Original von Rouge
    Ich finde es sehr schön, dass Raymond sich nun in Waringham und auf seinem Gestüt anscheinend doch wohl fühlt, dass er sich um die Pferde kümmert und die Aufgaben ernsthaft übernimmt. Aber seinem Sohn Robert traue ich gar nicht. Ich denke es ist hinterhältig und gemein. Vor ihm muss man sich wirklich in Acht nehmen. Aber sein Vater scheint das nicht wahrhaben zu wollen.


    Aber vollends vertrauen tut er seinem Sohn ja nun auch nicht. Er betitelt ihn ja sogar selber als Mortimer sen. wie wohl auch die Dorfbewohner es tun. Auch dass er ihm noch mal extra erklären muss, dass er keinem sagen soll, was er gehört hat spricht nicht gerade von Vertrauen. Trotzdem ist er nicht in der Lage ihn zu maßregeln, da tut ihm der Sohn dann glaube ich zu sehr Leid... Ich fürchte von Robert werden wir noch das ein oder andere zu lesen bekommen.


    Gloucester zeigt in diesem Abschnitt auch mal wieder was er kann und reißt sich so das Gold von Beaufort unter den Nagel, lässt John durch Scrope festsetzen, sodass dieser beinah am Lungenfieber stirbt und träufelt dem jungen Henry weiterhin schön Honig in die Ohren.
    Glücklicherweise überlebt John und schafft es schnell wieder das Vertrauen des Königs zu gewinnen und bietet ihm sogar eine Möglichkeit selber über Gloucester und Beaufort zu urteilen.
    Leider fürchte auch ich, dass das nicht sonderlich lange anhalten wird. Er ist noch zu jung und vom Charakter her nicht so gefestigt wie es sein Vater war.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Hoffentlich entwickelt sich Waringham mitsamt seinen Einwohnern nicht zu einem Hort von „Ketzern“.
    Ich hatte bis jetzt noch nichts von den Lollarden gehört. Es gab also schon vor Luther Versuche zu Änderungen der Kirche, außer den Hussiten.


    Reymond scheint sich ja recht gut in den Betrieb im Gestüt einzuleben. Nur mit Eugenie wird das sicher nichts mehr und mit Robert ist das auch ein großes Fragezeichen.


    Ich dachte schon ....wenn das mal gut geht, das ganze Vermögen eines Bischofs außerlandes zu bringen.
    Was hat sich der Bischof dabei gedacht? Und John landet mal wieder im Gefängnis, diesmal hat er es allerdings etwas humaner getroffen, dank des Torwächters. Zum Glück übersteht er die schwere Krankheit. Aber sicher kommt noch einiges nach.


    Clever das Gespräch in der Kirche. Ob die Idee vom Kardinal kommt???

  • Zitat

    Original von gealein



    Ich dachte schon ....wenn das mal gut geht, das ganze Vermögen eines Bischofs außerlandes zu bringen.
    Was hat sich der Bischof dabei gedacht? Und John landet mal wieder im Gefängnis, diesmal hat er es allerdings etwas humaner getroffen, dank des Torwächters. Zum Glück übersteht er die schwere Krankheit. Aber sicher kommt noch einiges nach.


    Die Idee, sein vermögen außer Landes zu schaffen, bevor es beschlagnahmt wird, ist an sich ja ganz gut, leider verfügt nicht nur der Kardinal selbst über ein funktionierendes Netzwerk von Spionen. :-(

  • Gestern abend noch durchgelesen diesen Abschnitt. FAngen wir mal von vorne an!


    Das der Typ Raymond nicht erkannt hat, fand ich irgendwie klasse. Überhaupt hat mir Raymond in diesem Abschnitt gut gefallen, außer der Sache, das er mit seiner eigenen Tochter ins Bett, bzw. Heu wollte. Aber mir war schon klar, als die blauen Augen erwähnt wurden, das es sich dabei um seine Tochter handelte. Ich habe nur immer wieder gedacht, Ray, tu es nicht... lass es sein.


    Was Scrope da dann wieder ausgeheckt hatte, war echt heftig. Ihm war es egal, ob John stirbt oder nicht. Aber dafür ist Scrope ja bekannt.


    Henry tut mir echt leid. Jeder versucht einem Kind einzuflüstern, auf welcher Seite es zu stehen hat, und er kann sich nicht wirklich eine eigene Meinung bilden, deswegen fand ich den Schluss richtig toll. Gut von John eingefädelt.


    Was Robert angeht - Sohn von Ray - da wird bestimmt noch etwas kommen und ehrlich gesagt, ich fürchte mich etwas davor, denn wenn Ray ihn selber als Mortimer Senior bezeichnet, dazu gehört eine ganze Menge.