ZitatOriginal von Macska
Das war dann ja nicht sehr lange, oder? Sie lernt doch Edward gleich am Anfang kennen.
Mir hat sie auch am besten gefallen, als sie noch gar nicht in Forks war.
ZitatOriginal von Macska
Das war dann ja nicht sehr lange, oder? Sie lernt doch Edward gleich am Anfang kennen.
Mir hat sie auch am besten gefallen, als sie noch gar nicht in Forks war.
ZitatOriginal von Mia08
Mir hat sie auch am besten gefallen, als sie noch gar nicht in Forks war.
Ähm, auf den ersten 3 Seiten? Denn da stolpert sie in Forks aus dem Flugzeug...
ja
ZitatOriginal von Mia08
ja
Verstehe
ZitatOriginal von SweetMouse
Josefa : In deiner Aufzählung hast du vergessen das Edward in der Sonne glitzert. Vielleicht war das der ausschlaggebende Punkt warum Bella unbedingt denn wollte ??
Zumindest so weit, wie ich das Buch gelesen habe, hat die arme Bella diese sensationelle Enthüllung gar nicht mehr machen dürfen ;-). Das kann ich also nicht mehr beurteilen. (Aber wäre sie dann nicht besser dran gewesen, sie hätte sich einen halbwegs vernünftigen Kerl gesucht, ihn mit Alleskleber bestrichen und einmal in Pailletten oder Straßsteinen gewälzt?)
Was diese eigenartig fehler- und schwächelosen Vampire angeht (davon weiß ich allerdings wirklich nur aus zweiter Hand), das hätte ich spontan in dieselbe Ecke gestellt wie den Unwillen der Autorin, die "arme" Bella tatsächlich an ihrer neuen Umgebung leiden zu lassen. Aus meiner Sicht werden die Figuren durch diesen Mangel an Mängeln sehr uninteressant - perfekte Leute haben mit mir nicht viel zu tun. Warum sollte ich von ihnen lesen wollen?
Aber ganz offensichtlich denken da sehr viele Leser anders, insofern kann man Frau Meyers kaum vorwerfen, sie habe etwas falsch gemacht.
ZitatOriginal von Josefa
Unterschwellig sexualisiert ja. Aber leider Gottes auch nicht mehr als das. Edwards im Artikel beschworene "moralische Schönheit" reduziert sich darauf, daß er prüde ist und keinen umbringt. Was aus meiner Sicht nicht wirklich genügt, aus einem Typen ein anbetungswürdiges Wesen zu machen.
Er ist auch hilfsbereit und nachdenklich.
Zitat
Was fasziniert die beiden Hauptfiguren eigentlich aneinander? Mein Eindruck (wie
Edward ist von Bellas Geruch und " Gesang " fasziniert, und er scheint ihr, da sie ein Scheidungskind ist, Halt zu geben.
ZitatOriginal von Josefa
Zumindest so weit, wie ich das Buch gelesen habe, hat die arme Bella diese sensationelle Enthüllung gar nicht mehr machen dürfen ;-). Das kann ich also nicht mehr beurteilen. (Aber wäre sie dann nicht besser dran gewesen, sie hätte sich einen halbwegs vernünftigen Kerl gesucht, ihn mit Alleskleber bestrichen und einmal in Pailletten oder Straßsteinen gewälzt?)
....
Doch. Bella war doch mit Edward auf einer Wiese im Wald, wo er in der Sonne geglitzert hat. Und als er bei den Volturies ( oder wie hießen die Obervampire in Italien? ) sich zu erkennen geben wollte, da hat sie das doch noch in letzter Minute verhindert und den Mantel zugehalten in der Sonne. Etwas konnte man noch sehen, ein kleines Mädchen hat ihn ja so gesehen. Oder war das nur im Film so? Die Filme sind in meinem Gedächtnis irgendwie stärker hängengeblieben als die Bücher.
@ Macsca und newmoon: Ich kann nur zu den wenigen Seiten etwas sagen, die ich gelesen habe. Wie oben geschildert, habe ich das Buch nach der besagten Unterhaltung zwischen Edward und Bella, in der Edward ankündigt, die Gedanken von Bellas "Freundin" zu lesen, abgebrochen. Abbrechen müssen, unter anderem eben, weil mich die Charaktere der beiden Hauptfiguren, wie sie aus ihren Handlungen deutlich wurden, unheimlich wütend gemacht haben.
Falls Edward sich tatsächlich im weiteren Verlauf des Buches als hilfsbereit (im Sinne von "rücksichtsvoll und anteilnehmend an seiner Umgebung") erweist, muß er sich im Vergleich mit den ersten Seiten noch sehr geändert haben. Aus seinem Benehmen gegenüber seinen Mitschülern wurde diese Eigenschaft, bis zu dem Punkt, an dem ich abgebrochen habe, überhaupt nicht deutlich. Im Gegenteil, ich hätte ihn sogar als ausgesprochen rücksichtslos bezeichnet (Beispiele siehe oben). Auch gegenüber Bella übrigens.
Die Art, wie er über die Gefühle und moralischen Rechte von Menschen weggeht, spricht zudem für tiefsitzende Arroganz - da teile ich den Eindruck, den seine Mitschüler von Edward haben. Arroganz deutet, meiner Erfahrung nach, aber selten auf besondere Gedankentiefe hin. Wobei man da jetzt schon sehr viel hinein interpretiert.
Natürlich muß mein Leseeindruck nicht richtig sein. Wahrscheinlich bin ich wirklich einfach schon zu alt für dieses Buch und habe nicht mehr dieselben Wertvorstellungen wie die Zielgruppe, für die dieses Buch gedacht ist.
ZitatOriginal von Josefa
Falls Edward sich tatsächlich im weiteren Verlauf des Buches als hilfsbereit (im Sinne von "rücksichtsvoll und anteilnehmend an seiner Umgebung") erweist, muß er sich im Vergleich mit den ersten Seiten noch sehr geändert haben. Aus seinem Benehmen gegenüber seinen Mitschülern wurde diese Eigenschaft, bis zu dem Punkt, an dem ich abgebrochen habe, überhaupt nicht deutlich. Im Gegenteil, ich hätte ihn sogar als ausgesprochen rücksichtslos bezeichnet (Beispiele siehe oben). Auch gegenüber Bella übrigens.
Er ändert sich nicht.
Am Ende des ersten Teils karrt er sie mit einem gebrochenen Bein auf den Schulball, auf den sie laut ihrer eigenen Aussage gar nicht gehen wollte. (Er sagt ihr nur, dass sie sich hübsch anziehen soll, und sie halluziniert deswegen wohl, er wolle sie in einen Vampir verwandeln, und kommt gar nicht auf die Idee, dass er zum Schulball fahren will)
Und im zweiten Teil baut er den Motor aus ihrem Auto aus, damit sie nicht ins Reservat fahren kann, weil die Indianer-Werwölfe ja ach so gefährlich sind.
Paul Auster über Mitt Romney heute in der FAS:
"Um Himmels willen, Romney liest das Zeug (Vampirromane)? Das ist für Kinder, oder nicht? Vampirbücher für Kinder. Das ist ein Mann, der eine Harvard-Ausbildung hat, und er liest so was? Kein Wunder, dass ich ihn so wenig leiden kann."
ZitatOriginal von beisswenger
Paul Auster über Mitt Romney heute in der FAS:
"Um Himmels willen, Romney liest das Zeug (Vampirromane)? Das ist für Kinder, oder nicht? Vampirbücher für Kinder. Das ist ein Mann, der eine Harvard-Ausbildung hat, und er liest so was? Kein Wunder, dass ich ihn so wenig leiden kann."
He, nichts gegen Vampirbücher für Kinder!
Aber Twilight ist was ganz Anderes als z.B. "der kleine Vampir".
newmoon : "Hilfsbereit" ist Edward nur zu Bella. Ich kann da genau wie Josefa keinerlei moralische Schönheit sehen. "Nachdenklich" hat mit Moral nichts zu tun, das ist ein neutraler Charakterzug.
Edward interessiert es einen Dreck was Bella will - dass seine Wünsche zufällig immer das sind, was Meyer für Bella wirklich will - die ach so bescheidene Bella will nicht zum Ball, wird von ihm aber gezwungen, sie will nicht jung heiraten, wird aber gezwungen.... spricht ihn nicht vom Egoismus frei.
Die Esseneinladung nachdem Klein-Bella so dumm war sich in eine miese Gegend zu begeben wo sie fast vergewaltigt wurde, war auch erzwungen - Bella will eigentlich nicht, aber Edward zwingt/erpresst sie.
Und ich kann mich an kein einziges Beispiel erinnern wo Edward etwas wirklich selbstloses tut - und zwar für jemand anderen als seine geliebte Bella.
Dass jemand seine Freundin in der ersten, verliebtesten Zeit auf Händen trägt sagt kaum etwas über seinen Charakter aus. Wie er seine Mitmenschen sonst so behandelt dagegen schon.
Und dass Edward nicht einmal in dieser Zeit Bellas Wünsche wirklich respektiert, ist bezeichnend.
Es ist schon eine Weile her, dass ich die Bücher gelesen habe.
Nach Teil eins habe ich gefragt: und was jetzt? Teil zwei fand ich insgesamt am ödesten. Dieses hin und her zwischen den zwei "Freunden " Bellas.
Am Besten hat mir der letzte Band gefallen. Den fand ich richtig gut. Aber das Vorgeplänkel ...
Ich weiß ja, dass insbesondere die Frauenwelt von diesen Romanen nicht genug bekommt und ist ja auch in Ordnung, ich selbst habe mich nach 20 Seiten in einer Vampirvariante von "Bauer sucht Frau" empfunden Klischee an allen Ecken: Charaktere, Handlung, Dialoge.
Ein Vampirroman wie er sein sollte, mit echten Vampiren und mehr Qualität ist da für mich der gute alte Bram Stoker oder Michael J. Hallowfield, der historische, mittelalterliche Atmosphäre mit Surrealismus und klassischen Vampiren kreuzt. Anne Rice (Interview mit einem Vampir) war als Buch auch nicht so schlecht, insbesondere was die Konzeption der Charaktere, allen voran Lestat anging.
ZitatOriginal von BuchOderTod
Ich weiß ja, dass insbesondere die Frauenwelt von diesen Romanen nicht genug bekommt und ist ja auch in Ordnung, ich selbst habe mich nach 20 Seiten in einer Vampirvariante von "Bauer sucht Frau" empfunden
Aber im Grunde steht doch bei Biss die Liebesgeschichte im Vordergrund. Sicher, eine "richtige" Vampirgeschichte ist, wo viel Blut fliest und in der Art (wie Bram Stoker). Das ist klar. Aber die Biss-Reihe ist einfach nur mal was für junge Mädel zum Dahinschmelzen.
Der Vergleich von Bauer sucht Frau ... auf die Idee bin ich nicht gekommen.
Was ist denn eine "richtige Vampirgeschichte". Muss das immer so viel Blut fließen da. Ich find nicht. Ich find es geht auch anders. Das ist auch nicht das was mich an Biss stört.
ZitatOriginal von ConnyS77
Aber im Grunde steht doch bei Biss die Liebesgeschichte im Vordergrund. Sicher, eine "richtige" Vampirgeschichte ist, wo viel Blut fliest und in der Art (wie Bram Stoker). Das ist klar. Aber die Biss-Reihe ist einfach nur mal was für junge Mädel zum Dahinschmelzen.
Der Vergleich von Bauer sucht Frau ... auf die Idee bin ich nicht gekommen.
Grade die Szenen von Edward Bella kennenlernen will und ihr einfach mal so irgendwelche Fragen stellt würde total gut in Bauer sucht Frau passen.
Es ist halt so konstruiert. "Quetschen wir möglichst viele romantische Aktivitäten in möglichst wenig Zeit"...ich hab noch nie eine Folge von Bauer sucht Frau gesehen, aber da es eine Kuppelshow ist, läuft es vermutlich ähnlich ab wie Eddies und Bellas "Kennenlernen".
(Mal ehrlich: "Ich will dich kennenlernen...ähm...was ist deine Lieblingsfarbe?"...unromatischer gehts doch gar nicht mehr. Ich weiß nicht mehr was er im Detail gesagt hat, aber so ungefähr lief das doch.)
Dass zu wenig Blut fließt ist nicht das Problem. Das tut es in vielen guten Schauerromanen nicht. Und auch wenn man die ganze Chose als Liebesroman begreifen könnte, wäre noch alles in Butter. Aber da liegt der Hase im Pfeffer: Das ist keine Liebesgeschichte. Das wär ein guter Psychothriller in dem man bangen und hoffen kann, dass Bella sich rechtzeitig von diesem Irren trennt.
Leider ist es nicht so geschrieben.
ZitatOriginal von Themrys
Aber Twilight ist was ganz Anderes als z.B. "der kleine Vampir".
Allerdings! Einiges schlechter...
Ich habe mir Band 1 ja mal angetan vor längerer Zeit, auch nur weil meine Freundin derart begeistert war. Den Hype um das Buch verstehe ich bis heute nicht - glitzernde Vampire, wo gibts denn sowas? Damals sind die noch zu Staub zerfallen oder in der Sonne verbrannt
Den kleinen Vampir hingegen fand ich toll!
aber das Vampire zu Staub zerfallen und die Sonne nicht abkönnen gibt es nicht erst seit Twilight. Das gab es vorher auch schon.
Siehe Buffy etc. Die gibt es schon viel länger. Twlight hat da nicht den Anfang gemacht.
ZitatOriginal von LilianFiona
aber das Vampire zu Staub zerfallen und die Sonne nicht abkönnen gibt es nicht erst seit Twilight. Das gab es vorher auch schon.
Siehe Buffy etc. Die gibt es schon viel länger. Twlight hat da nicht den Anfang gemacht.
Ich fürchte du hast mich missverstanden, ich schrieb DAMALS in meinem Post Und meinte damit eben VOR Twilight.
Ich habe Dracula und Co. nämlich gelesen.