Kritische Diskussion zu den "Biss-Romanen"

  • Zitat

    Original von newmoon
    Ich mochte Bella. Viele bemängeln, dass sie egoistisch und ein Hausmamachen sei, aber dass sie ihrem Dad das Essen kochte, fand ich jetzt so schlimm nicht.


    Das war wirklich nett von ihr. :grin


    Aber würdest Du das auch so sehen, dass viele Bella nicht mögen, gerade weil sie so beliebt ist? Mir war sie auch nie unsympathisch, allerdings frage ich mich, woher es kommt, dass viele sie nicht mögen.

  • Ich habe gelesen, dass viele Leser Bella nicht mögen, da sie (nicht meine Meinung):


    - eine flache Figur ohne Entwicklung ist
    - von Edward abhaengig ist
    - Ed und Jake manipuliert etc pp



    Ich glaube nicht, dass Leser auf 1 fiktive Figur neidisch sind. :gruebel

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."

  • Meine Freundin ist kein Twilight-Fan, sie hat das nur in den Raum gestellt. ;-)
    Auf eine fiktive Figur sicher nicht, aber auf Kristen Stewart, weil sie Bella verkörpert. :grin
    Eine Entwicklung macht sie schon durch, sie wird ja zum Vampir. :grin
    Naja, Edward ist auch von ihr abhängig und dass mit Jake tat mir schon leid, da er sie wirklich liebte. Ihn hat sie wirklich verladen und für ihre Zwecke genutzt.

  • Ich weiß nicht, ob euch meine Meinung interessiert. Ich hab, muß ich dazu sagen, nur den ersten der Biss-Bände mal gekauft, weil ich wissen wollte, worüber die Kiddies sich heutzutage denn so unterhalten ^_^. Etwa auf Seite 220 hab ich das Ding wutentbrannt gegen die Wand gefeuert. Ich bin mehr als doppelt so alt wie die vermutlich angepeilte Zielgruppe, insofern ist es nicht verwunderlich, daß ich es nicht mochte. Daß ich mit derart heftiger Abneigung reagieren würde (gegen beide Hauptcharaktere), hat mich allerdings auch verblüfft.


    Was Bella betrifft, da sehe ich zwei Gründe, warum ich sie nicht mochte. Einen laste ich der Autorin und ihrer Art zu schreiben an. Von der ersten Seite weg hatte ich das Gefühl, da wird mir eingehämmert, daß ich dieses Mädel mögen soll. Scheidungskind, verantwortungslose Mutter, muß gegen ihren Willen in ein Kuhkaff, in dem sie niemanden kennt, unheimlich tolpatschig ... das schreit alles: "Siehst du, lieber Leser, ich bin ein Loser, ein Außenseiter, unsicher und unverstanden, ganz so wie du. Hab mich lieb."
    So weit, so normal. Aber dann hört Miss Meyer irgendwie auf. Genau da, wo es losgehen müßte und wo es (auch das Schreiben, denke ich) weh täte. Bevor der edle Prinz (oder in diesem Fall Vampir) auftreten und Aschenputtel aus ihrem Elend holen kann, muß Aschenputtel erst mal rein ins Elend. Aber das bleibt Fräulein Bella komplett erspart. Sie ist unheimlich beliebt bei allen, denen sie über den Weg läuft (was sie nicht hindert, ihre neuen Freunde lästig oder nervig zu finden), niemand lacht sie aus wegen ihrer Unsportlichkeit, sie hat alle Hände voll zu tun, ihre Verehrer abzuwimmeln. Und beim Lesen habe ich mich gefragt: worüber jammert die Frau eigentlich dauernd?


    Der zweite Grund liegt im Verhalten der Figur selbst. Es gab ein paar (für die Handlung sonst wohl belanglose) Szenen, die mir mehr über den Charakter der Hauptfiguren verraten haben, als ich wissen wollte. In erster Linie betrifft das, wie sie ihre "Freunde" (also jeden außer Edward) behandelt. Bella findet ja fast alles und jeden an ihrem neuen Wohnort oberflächlich, langweilig, aufdringlich, bauernhaft oder sonstwie unzulänglich. Aber "anfreunden" will sie sich schon mit ihnen, auf Parties und zum Shoppen fahren oder sonstwie abhängen kann man ja. Ich vermute mal, die "Normalo"-Freunde werden, sobald Edward mal wirklich im Spiel ist, sehr schnell abgesägt? Das nennt man gemeinhin: "jemanden ausnutzen". Und genau das tut Bella.
    Symptomatisch war die Szene, bei der ich das Buch dann endgültig zur Seite geworfen hab: Edward und Bella sitzen in der Cafeteria, und Edward kündigt ganz lässig an, daß er, da er die Bellas nicht lesen kann, einfach die Gedanken von Bellas "bester Freundin" abhören wird, um rauszufinden, wie Bella über Edward denkt. - Und Bella findet das "lästig".
    Lästig. Für sich natürlich. Da ist das Buch dann geflogen ^_^. Ihr untoter Angebeteter kündigt gerade einen Übergriff auf ein völlig unbeteiligtes, ahnungsloses Mädchen an, das sich nicht im geringsten gegen diese geistige Vergewaltigung (denn das ist es, letztlich) wehren kann. Ein Mädchen, mit dem Bella angeblich "befreundet" ist. Und alles, was Fräulein Bella dazu einfällt, ist, daß sie das "lästig" findet. Kein Gedanke, nicht einmal ein Wort des Bedauerns für diejenige, der tatsächlich ein Unrecht zugefügt wird.
    Und damit war mein Eindruck von dieser Figur, fürchte ich, geprägt. Bella ist - aus meiner Sicht - eine weinerliche, oberflächliche Egoistin, die mir von der Autorin aber permanent als sympathisch verkauft wird, ohne daß es dafür im Verhalten der Figur irgendwelche Anhaltspunkte gäbe.


    Aber wie gesagt. Alles nur Eindrücke bis crica Seite 220. Vielleicht ändern sich die Figuren im Laufe der Zeit noch. Buchseiten wären ja genug vorhanden.

    Meine Bewertungsskala: 1-4 Punkte: Mehr oder minder gravierende formale Mängel (Grammatik, Rechtschreibung, Handlung). 5/6 Punkte: lesbar. 7/8 Punkte: gut. 9/10 Punkte: sehr gut. Details und Begründung in der Rezi.

  • Josefa : Jede Meinung ist willkommen. Vieles, was Du schreibst, mag richtig sein.


    Bellas Popularität (optisch) lässt sich vllt. damit erklären, dass sie von Arizona (?) nach Forks zieht, wo der gebräunte Typ nicht so wichtig ist (?)

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  • Josefa : Natürlich interessiert mich Deine Meinung. ;-)Du hast ganz wichtige Sachen gesagt. Aber gleich das Buch in die Ecke pfeffern? So schlecht ist es nun auch nicht. Ich glaube, dass Bella für Stephenie Meyer etwas Besonderes ist. Sie kommt an einen (fast) fremden Ort und muss sich zurechtfinden. Ich sehe sie eher als Eigenbrötler, der den Cullens verfällt, als sei für sie kein anderes Schicksal bestimmt. Wie ich schon sagte, gefiel es mir nicht, wie sie Jake behandelt hat. Sicher findet sie alles irgendwie nervig, aber vielleicht ist man als Teenager so. Man muss ja auch nicht immer mit dem Strom schwimmen.
    Edward kann ja automatisch die Gedanken der anderen hören, somit kann er es oft nicht vermeiden, dass er sehr persönliche Dinge hört.


    Meyer hat eine Geschichte erzählt, die für viele nicht nachvollziehbar ist: Ein Mädchen verfällt einem Jungen mit Haut und Haaren, ohne an die Kosequenzen, ihre Familie oder an sonst irgendwas zu denken. Könnte das Bellas Entschuldigung sein? Blind vor Liebe? Ich kann es nicht sagen.


    newmoon : Von Phoenix, Arizona nach Forks. ;-)Genau.

  • Zitat

    Original von Minusch
    Aber gleich das Buch in die Ecke pfeffern? So schlecht ist es nun auch nicht.


    Oh, technisch so schlecht geschrieben fand ich's gar nicht. Nicht unbedingt meins, aber ich habe mich schon durch viel schlimmere Sachen gekämpft. In diesem Fall ging's wirklich um diese eine Szene. Da wurde mir klar, daß die Autorin und ich offenbar diametral entgegengesetzte Einstellungen zum Leben haben. :grin


    Bellas Verhalten in dieser Cafeteria-Szene ist aus meiner Sicht völlig unverzeihlich. Das ist - gegenüber ihrer Freundin - ein moralisches Versagen und ein Vertrauensbruch erster Güte. Was nicht schlimm wäre, wenn die Autorin das auch so sehen würde. Wenn das im Roman thematisiert würde. Wenn irgendwann klar würde: Liebe Bella, hier hast du dich verhalten wie ein großes, fettes A... Aber genau das scheint nicht zu passieren. Bella soll offenbar eine charakterlich/moralisch positive Figur sein. Und da stelle ich dann fest, daß Frau Meyers und meine Einschätzung dessen, was ein netter Mensch ist, sehr sehr weit auseinander gehen. So vollkommen ich-bezogen, wie Bella sich die meiste Zeit verhält, möchte ich sie wirklich nicht unter meinen Freunden wissen.


    Hier zieht eigentlich auch die Ausrede "Blind vor Liebe" nicht. Sie benimmt sich gegenüber ihren normalsterblichen Freunden ja schon so eigensüchtig, bevor sie Edward trifft. Es wird später nur überdeutlich.
    Und selbst wenn: wäre das denn, was man aus dem Buch mitnehmen soll? Wenn du nur richtig verliebt bist, hast du das Recht, alles und jeden mit Füßen zu treten und auf den Rest der Welt zu spucken? Na, danke bestens.


    Selbst wenn dieses Verhalten für Teenager normal wäre (was ich nicht hoffe und nicht glaube), wird es davon ja nicht erträglicher. Und wenn mir in einem Buch ein Mensch, den ich aufgrund seines Verhaltens ablehnen muß, permanent als toller Hecht hingestellt wird, ist das sehr frustrierend zu lesen. Daher habe ich lieber abgebrochen, als mich Seite für Seite zu ärgern.
    (Wobei ich dazusagen sollte, daß ich ein ähnliches Problem mit der Heldin der Sookie Stackhouse-Reihe hatte, die ja nun einen ganz anderen Tonfall anschlägt. Auch die war mir sehr unsympathisch, wenn auch auf andere Art. Kann also durchaus auch an mir liegen ^_^.)


    Zu Edward möchte ich eigentlich gar nicht viel sagen. Bei dem war ich schon nach seinem ersten Auftritt sicher, daß er ein A... ist. Allerdings bin ich davon ausgegangen, daß er sich, für Bella, im Laufe des Buches ändern und netter werden würde. Was meinem inneren Romantiker ja nun wieder sehr gefallen hätte. Allerdings mußte ich abbrechen, bevor ich hätte rausfinden können, ob dem so ist.

    Meine Bewertungsskala: 1-4 Punkte: Mehr oder minder gravierende formale Mängel (Grammatik, Rechtschreibung, Handlung). 5/6 Punkte: lesbar. 7/8 Punkte: gut. 9/10 Punkte: sehr gut. Details und Begründung in der Rezi.

  • Mir gefällt Bellas Verhalten auch nicht immer, aber so negativ aufgefallen sind mir diese ganze Sachen noch nie.
    Edward ist gar nicht so ein A... :lacheIm Gegenteil, er tut alles für Bella und in Bezug auf Jake kann man verstehen, dass er ihm nicht wohlgesonnen ist.
    Na klar hast Du recht, dass man niemanden so behandeln soll, auch wenn man verliebt ist. Deswegen schrieb ich ja, dass ich es gar nicht anders begründen könnte.


    Die Frage ist nur, warum dann so viele Frauen und Mädchen der Reihe regelrecht verfallen sind? Ich habe die Bücher gern gelesen, bin aber kein großer Fan. Trotzdem ist das schon ein Phänomen.


    Sookie Stackhouse...das ist doch True Blood. Diese Bücher kenne ich nun gar nicht.

  • Zitat

    (Wobei ich dazusagen sollte, daß ich ein ähnliches Problem mit der Heldin der Sookie Stackhouse-Reihe hatte, die ja nun einen ganz anderen Tonfall anschlägt. Auch die war mir sehr unsympathisch,^


    Kannst Du das bitte ausführen, denn mit Sookie habe ich auch so meine Schwierigkeiten...

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."

  • Also ich hab jetzt nicht die anderen Beiträge gelesen, aber hier meine kritische Meinung:


    Am Anfang hab ich die Bücher geliebt. Jetzt nach dem 2. Lesen liebe ich nur noch Teil 1. Die anderen find ich nur mittelmäßig.


    Der Hauptgrund dafür ist Bella.


    Sie geht mir nur noch auf den Keks. Sie ist mit nichts zufrieden obwohl sie mehr hat als andere sich nur wünschen können. Sie will immer ihren Willen durchsetzen und die anderen müssen nach ihrer Pfeife tanzen. Sonst ist sie mies drauf. Man spürt in den anderen Teilen fast nichts mehr von dieser bedingungslosen Liebe von ihrer Seite aus Teil 1.


    Der 2. Grund ist Jacob.


    Er war nie meins und meiner Meinung nach wird nach Teil 1 die Grundidee kaputt gemacht. Jacob bekommt immer mehr Platz und Edward immer weniger. Selbst in Teil 3 ist das noch so. Und dabei find ich Jacob oft so nervig. Er ist so dickköpfig und er kann überhaupt kein nein akzeptieren und Bella lässt ihm alles durchgehen, weil er doch so leidet.



    Aber auch Edward und Alice gehen mir oft auf den Keks, weil sie Bella nicht mal die Meinung geigen sondern ihr alles durchgehen lassen.



    Und nun zu Sookie:


    Auch ich hab einige Probleme mit ihr. Irgendwann nervt es einfach, dass sie sich nicht entscheiden kann. Und ihre Ansichten kann ich auch oft nicht verstehen. Dass sie so

    . Auch so find ich sie oft nervig als witzig.


    Ich hoffe ich hab nicht zu vielgespoilert, aber in so einem Thema bleibt das wohl nicht wirklich aus, oder? Ohne Beispiele funktioniert das bei mir einfach nicht.

  • Zitat

    Original von newmoon
    Kannst Du das bitte ausführen, denn mit Sookie habe ich auch so meine Schwierigkeiten...


    Das mit Sookie Stackhouse geht jetzt so ein bißchen vom Thema weg. Und ehrlich gesagt, kann ich mich auch nur noch sehr dunkel erinnern. Von dieser Reihe hat mir nur mal eine Kollegin den ersten Band ausgeliehen. Nach allem, was sie vorher erzählt hatte, dachte ich, das könnte wirklich was für mich sein. Allerdings habe ich, wie gesagt, auf die Heldin ähnlich spontan ablehnend reagiert.
    Inwiefern genau, um das zu sagen, müßte ich erst nochmal reinlesen. Ich meine, daß mir die gesamte Figur irgendwie zu weinerlich und süßlich angelegt war. So der Typ "Frauchen", das auf den holden Prinzen wartet, dessen Auftauchen die eigenen Probleme aus der Welt schafft.
    Aber wie gesagt, ich habe das Buch nur kurz angelesen, und das ist schon sehr lange her. Womöglich verwechsle ich das sogar.


    Weshalb ich auf manche Figuren so heftig reagiere, dazu habe ich eine Theorie :grin. Ich vermute, ich erkenne an diesen Figuren Charaktermängel wieder, die ich auch habe. Und die ich an mir selbst absolut nicht ausstehen kann.
    Das würde auch erklären, weshalb viele Leute davon unberührt bleiben. Die kennen das einfach nicht an sich selbst, betrachten es mit größerer Distanz und gehen mit einem Schulterzucken darüber weg, um sich der Romanze zu widmen.
    Ist wahrscheinlich auch die gesündere Art zu lesen, statt sich über alles so viele Gedanken zu machen ;-).


    Und nochmal was angefügt, betreffs Herrn Edward: Nee, den mochte ich wirklich nicht. Er benimmt sich arrogant (das Absondern, nur mit der eigenen Familie zusammen etc.), was ich für eine Form emotionaler Dummheit halte, und er ist rücksichtslos. Ich denke gerade an die Szene, als er Bella (nachdem er sie gerettet hat) im Auto nach Hause fährt: Er fährt zu schnell, sie hat Angst und sagt ihm das. Und er hält ihr dann einen langen Vortrag darüber, daß das für ihn ganz normal ist und ihm gewaltigen Spaß macht und ihm sowieso nichts passieren kann und daß alle in seiner Familie und blablabla. Bevor er sich endlich bequemt, langsamer zu fahren.
    In dieser Situation gibt es nichts zu diskutieren. Es ist mir egal, ob er gerne schnell fährt. Neben ihm sitzt ein Mädchen und hat Angst. Der Typ hat nach zwei Sekunden mit dem Fuß vom Gaspedal zu sein, oder ich verleihe ihm den Titel "Rücksichtsloses A...", der ihm in meinen Augen gebührt.
    Das wäre wieder so eine Szene, wo ich mir gedacht habe, daß Frau Meyer und ich sehr unterschiedliche Prioritäten setzen bei dem, was eine Figur ausmachen sollte. ;-)

    Meine Bewertungsskala: 1-4 Punkte: Mehr oder minder gravierende formale Mängel (Grammatik, Rechtschreibung, Handlung). 5/6 Punkte: lesbar. 7/8 Punkte: gut. 9/10 Punkte: sehr gut. Details und Begründung in der Rezi.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Josefa ()

  • Ich kann Josefa in vieler Hinsicht nur zustimmen. Auch ich habe den ersten Teil dieser Buchserie gelesen - man kann ja nur darüber reden wenn man es auch gelesen hat - und ich war erstaunt darüber, wie unkritisch vielfach diese Bücher gesehen werden.


    Diese Bücher sind hochpolitisch. Die Autorin würde die Frauen wohl am liebsten in ihre Hausfrauenrolle der Fünfziger zurückbeamen. Junge Mädchen scheinen hier auf ein konservatives und reaktionäres Verhalten eingenordet zu werden.


    Diese Bücher sind keine Unterhaltung - diese Bücher verfolgen ein klares politisches Ziel. Das Amerika der McCarthy-Zeit grüsst herzlich..... :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Voltaire : Auch gelesen? Schau mal einer an. :grin


    Ich hatte mal einen interessanten Artikel gefunden: Klick


    Sicher hat es auch mit dem Mormonentum zu tun, dass Stephenie Meyer Bella gerade so mit ihrem Wesen und ihren Ansichten geformt hat.

  • Zitat

    Original von Thordis
    Der einzig wahre Vampir ist Marius :-]


    Nö! Dracula!! :-)


    Zu Twilight: Habe Teil 1 bis 3 gelesen und war während des 3. Teils einfach nur genervt von Bella, Edward, Jacob und und und....


    Ich kann den Hype einfach nicht nachvollziehen, der um die Bücher und Filme gemacht wird.

  • Zitat

    Original von Minusch
    Voltaire : Auch gelesen? Schau mal einer an. :grin


    Ich hatte mal einen interessanten Artikel gefunden: Klick


    Sicher hat es auch mit dem Mormonentum zu tun, dass Stephenie Meyer Bella gerade so mit ihrem Wesen und ihren Ansichten geformt hat.


    Man kann Romane auch überinterpretieren, und obwohl ich mit Meyers Ansichten nicht konform gehe, fand ich es wohltuend, mal einen Roman zu lesen, der eher unterschwellig sexualisiert war. :wave

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."

  • Ich mochte Bella, am Anfang bevor sie Edward kennengelernt hat.
    Danach fand ich sie nur noch nervig und peinlich. Sie kriecht derart hinter Edward her und bettelt ihn an sie zum Vampir zu machen das es schon widerlich und zum fremdschämen ist.

  • Zitat

    Original von newmoon
    [...] obwohl ich mit Meyers Ansichten nicht konform gehe, fand ich es wohltuend, mal einen Roman zu lesen, der eher unterschwellig sexualisiert war.


    Unterschwellig sexualisiert ja. Aber leider Gottes auch nicht mehr als das. Edwards im Artikel beschworene "moralische Schönheit" reduziert sich darauf, daß er prüde ist und keinen umbringt. Was aus meiner Sicht nicht wirklich genügt, aus einem Typen ein anbetungswürdiges Wesen zu machen. Der Begriff "Moral" reduziert sich auf die Sexualmoral; sonstige ethische Normen scheint Jung-Edward (so weit ich das Buch gelesen habe) nicht zu praktizieren.


    Was fasziniert die beiden Hauptfiguren eigentlich aneinander? Mein Eindruck (wie gesagt, nach den ersten 200 Seiten) war: Edward an Bella die Tatsache, daß er sie nicht auf dieselbe Weise kontrollieren (ihre Gedanken lesen) kann wie alle anderen Menschen. Also ein reines Machtspiel. - Bella an Edward? Gute Frage. Reine Äußerlichkeiten, vermute ich. Er ist "geheimnisvoll" und schaut gut aus. Oder gab es da noch irgendwelche anderen Dinge, die sie an ihm anziehend fand?
    Allein schon diese Motivationslage verrät mir mehr über die Hauptfiguren, als ich je wissen wollte. Brrr.

    Meine Bewertungsskala: 1-4 Punkte: Mehr oder minder gravierende formale Mängel (Grammatik, Rechtschreibung, Handlung). 5/6 Punkte: lesbar. 7/8 Punkte: gut. 9/10 Punkte: sehr gut. Details und Begründung in der Rezi.

  • Josefa


    ich gebe dir vollkommen Recht. Ich hab bis heute nicht verstanden, was die beiden aneinander finden. Ich dachte mir immer: Die kennen sich doch nicht mal richtig und das dann bis in alle Ewigkeit?!?


    Ich hab die Bücher gelesen, weil plötzlich dieser Hype um die Biss-Bücher entstanden ist (trotzdem hab ich bis zum lesen noch gewartet, bis der Hype wieder einigermaßen vorbei ist - man muss nicht auf jeder Welle mitschwimmen :P).
    Irgendwie muss ich aber sagen, dass ich das Theater um dieses "tolle" Werk nicht so richtig nachvollziehen konnte. Insgesamt sicher eine nette Story, aber auch nicht mehr...


    Bella fand ich teilweise auch nicht sooo toll. Kaum war Edward mal weg, zack, schon stand sie bei Jacob vor der Tür und hat ihm Hoffnungen gemacht. Armer Jacob!!

  • Zitat

    Original von SweetMouse
    Ich mochte Bella, am Anfang bevor sie Edward kennengelernt hat.
    Danach fand ich sie nur noch nervig und peinlich. Sie kriecht derart hinter Edward her und bettelt ihn an sie zum Vampir zu machen das es schon widerlich und zum fremdschämen ist.


    Das war dann ja nicht sehr lange, oder? Sie lernt doch Edward gleich am Anfang kennen. :-]

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)