Wenn ich ehrlich bin - ich habe das Ende nicht verstanden :(

  • (Ich habe gewissenhaft "Allerlei Buch" durchsucht und keinen ähnlichen Thread gefunden.)


    Das vorletzte Buch, das ich gelesen habe, war "Spektrum" von Sergej Lukianenko. Ein sehr lesenswerter SF-Roman, der mir viel Spaß gemacht hat. Eigentlich. Aber wenn ich in mich gehe und das Ende nochmals revuepassieren lasse, muss ich gestehen, dass ich nicht verstanden habe, was mir der Autor zur Hölle damit sagen wollte (hatte der Roman überhaupt ein als solches zu bezeichnendes "Ende"? :gruebel). So ähnlich erging es mir z.B. auch mit "Der Algebraist" von Iain Banks. Da war - neben der offensichtlichen (Bewusstsein ist eine Fehlentwicklung der Evolution) - eine Botschaft versteckt, die sich mir nicht offenbart hat. Irgendwie endete das Buch, aber nicht für mich.


    Ging es Euch auch schon so? Und wenn ja - bei welchen Büchern?

  • Oja, bei diesem hier:
    es handelt von einem Mädchen, dass die Sommerferien irgendwo in der isländischen Einöde auf dem Bauernhof verbringen muss.
    Ganz am Schluss kommt dann plötzlich ein Schwan ins Spiel, ich habe keinerlei Vorstellung, was das sollte und wie die Geschichte nun eigentlich ausgegangen ist.
    Nun war dies ein recht poetisches Buch, und da ich in dieser Beziehung eindeutig minderbemittelt bin, wird mir wohl irgendetwas zwischen den Zeilen entgangen sein :gruebel

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von Tom
    (Ich habe gewissenhaft "Allerlei Buch" durchsucht und keinen ähnlichen Thread gefunden.)


    Das ist wirklich SEHR lobenswert, Tom! :grin


    Mir ging es beim unten genannten Buch so. Davon abgesehen, daß ich das Buch als "greatest shit ever" befand, fand ich auch das Ende äußerst krude, an den Haaren herbeigezogen und doof. Ich habe es nicht verstanden. ?(

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Mir geht es bei ziemlich vielen Büchern so.
    Bei vielen Agentenromanen oder wo undurchsichtige Geschäfte stattfinden. Auch bei zeitgenössischer Literatur bleibt mir der Sinn oft verborgen oder bei philosophischer Thematik.
    Deswegen bin ich richtig froh, dass Tom das mal angesprochen hat. Ich dachte schon, ich sei zu blöd für viele der Bücher, die ich lese.

  • Das hier. Hab es damals gekauft weil ich dachte, es ginge um diese alte jüdische Legende. Aber leider war dem nicht so. Ich habs trotzdem tapfer gelesen (und sogar rezensiert) aber am Ende stand ich hauptsächlich so da: ?(

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Zitat

    Original von Paradise Lost
    Das hier. Hab es damals gekauft weil ich dachte, es ginge um diese alte jüdische Legende. Aber leider war dem nicht so. Ich habs trotzdem tapfer gelesen (und sogar rezensiert) aber am Ende stand ich hauptsächlich so da: ?(


    Stümmt, das Buch habe ich auch nicht verstanden.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Schwierigkeiten beim Verstehen eines Buches habe ich oft, wenn sehr viele Handlungsträger vorkommen, die dann auch noch sehr lange und seltene Namen haben. Dann überfliege ich meist nur die Namen und nehme dabei nur die Anfangsbuchstaben war. Wenn dann mehrere den gleichen haben ist es ganz aus. Haben andere auch solche Probleme damit ?

  • Zitat

    Original von Sylli7
    Mir geht es bei ziemlich vielen Büchern so.
    Deswegen bin ich richtig froh, dass Tom das mal angesprochen hat. Ich dachte schon, ich sei zu blöd für viele der Bücher, die ich lese.


    Nicht wirklich bei vielen, aber es kommt immer mal wieder vor. Allerdings fällt mir gerade kein Beispiel ein.

    Diese Eintrag wurde bisher 47 mal bearbeited, zultzt gerade ebend, wegen schwere Rechtsschreipfeler.

  • Zitat

    Original von kds
    Schwierigkeiten beim Verstehen eines Buches habe ich oft, wenn sehr viele Handlungsträger vorkommen, die dann auch noch sehr lange und seltene Namen haben. Dann überfliege ich meist nur die Namen und nehme dabei nur die Anfangsbuchstaben war. Wenn dann mehrere den gleichen haben ist es ganz aus. Haben andere auch solche Probleme damit ?


    Manchmal habe ich auch dieses Problem. Ganz besonders diese Sache mit den Namen. Wenn dann z.B. eine gute Figur und eine böse Person ähnliche Namen besitzen falle ich schon mal aus dem Rahmen.
    Dann kommt es schon mal vor das ich denke das der gute einen anderen guten umbringt und ich erst mal total verpeilt bin. :pille

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • In diesem Jahr ging es mir bei Blindflug so.
    Das Ende habe ich nicht verstanden.
    Kann aber nicht mehr sagen,as, da es bereits den Weg zu jemand anderem gefunden hat.
    Sonst fällt mir für die eltzten 3 Jahre keines ein.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Zitat

    Original von Shadow91


    Manchmal habe ich auch dieses Problem. Ganz besonders diese Sache mit den Namen. Wenn dann z.B. eine gute Figur und eine böse Person ähnliche Namen besitzen falle ich schon mal aus dem Rahmen.
    Dann kommt es schon mal vor das ich denke das der gute einen anderen guten umbringt und ich erst mal total verpeilt bin. :pille


    Obwohl Genetisch Vorbelastet fallen mir Bücher von Russischen Autoren schwer. Hauptsächlich auch der Namen wegen. Dabei sind viele dieser Bücher die ich gelesen habe die Besten, die Geschichten, der Inhalt die Charktetere.


    Problem: die Namen

  • Wie schön das nicht nur ich manchmal dieses Problem habe.
    Mir fallen spontan zwei Bücher ein, bei denen ich das Ende nicht verstanden habe… :help


    Kurzbeschreibung:
    Herbst 1818. Zwei Menschen begegnen sich unter seltsamen Umständen: Anna, eine zierliche Augustinerin, die ihr Krankenlager seit Jahren nicht mehr verlassen hat, und Clemens Brentano, Dichter und Lebemann, der weder an Gott noch an Annas Marienvisionen glaubt. Als Clemens eine geheimnisvolle Frau in Schwarz erscheint, macht Anna ihm ein erschütterndes Geständnis. Es entspinnt sich eine verbotene Leidenschaft, in der Träume an die Stelle von Berührungen treten.

  • Kurzbeschreibung:
    Yana und Henni, am Scheideweg ihres Lebens: Wählen sie den friedvollen Weg der Großen Göttin, oder folgen sie dem kriegerischen Pfad der barbarischen Eindringlinge? Gemeinsam gelingt es den beiden Frauen, für sich und ihr Dorf den richtigen Weg zu finden. Wie Jean Auel, weltberühmt durch die Ayla-Romane, beschwört Brenda Gates Smith in ihrem Roman voller Romantik und Abenteuer eine frühe Epoche der Menschheit herauf.

  • dyke : "Blindflug" hatte ich auch eigentlich gemeint ("Das Bewusstsein ist eine Fehlentwicklung..."), in "Der Algebraist" ging es um etwas Anderes. Das ich, wenn ich mich recht erinnere, auch irgendwie nicht geschnallt habe. ;-)


    Es geht mir hauptsächlich um etwas wie die "Idee" hinter einem Roman. "Spektrum", um bei einem Beispiel zu bleiben, endet auf diesem merkwürdigen Planeten, der sich letztlich als Bombe entpuppt, aber die Metphorik (gab es eine?) dieser Sache hat sich mir nicht erschlossen, und damit hängt das Ende des Buches für mich im Nichts. Das ändert nichts daran, dass es unterhaltsam und spannend war, aber es bleibt das Gefühl, dass entweder der Autor nicht dazu in der Lage war, das Ende entsprechend zu gestalten - oder ich nicht einfach dazu in der Lage war, es auch zu kapieren.

  • Am Ende ist die Rede von einer Falle, die ein Gott dem Helden stellt, und dass dieser sie hätte umgehen können. Zack, Schluss, und ich hab bis heute nicht kapiert, was damit gemeint ist. Ausgerechnet bei einem meiner Lieblingsbücher! Und alle, die ich bisher gefragt hab, konnten auch nur mehr schlecht als recht herumdeuteln.

  • Zitat

    Original von Batcat


    Das ist wirklich SEHR lobenswert, Tom! :grin


    Mir ging es beim unten genannten Buch so. Davon abgesehen, daß ich das Buch als "greatest shit ever" befand, fand ich auch das Ende äußerst krude, an den Haaren herbeigezogen und doof. Ich habe es nicht verstanden. ?(


    ich finde es ja bewundernswert, dass du es überhaupt bis zum ende geschafft hast.