'Wie ein stummer Schrei' - Seiten 275 - Ende

  • Oh Mann, das hätte ich nicht gedacht:


    Dass Anna die Mutter von Olivia ist, hatte ich ja schon vermutet, aber dass sie Laree ist, nicht :-) Man hätte drauf kommen können, aber da ich die letzten Seiten so verschlungen habe, hatte ich keine Zeit zum Nachdenken.


    Ganz besonders schlimm finde ich, dass die kleine Sophie gar nicht tot war, als sie in den Koffer gesperrt wurde. Warum hat Laree das nicht überprüft? Und wie kann man davon ausgehen, dass das tote Mädchen Olivia ist nur anhand dessen, dass sie sich die Decke genommen hat? Saublöd! Aber können sich die beiden Mädchen so ähnlich gesehen haben?


    Für Anna/Laree ist es vielleicht am Besten, dass sie sich erhängt hat. Mit sowas kann doch keiner leben! Klar, sie hatte nicht vor, eines der Mädchen umzubringen, passiert ist es aber trotzdem.


    Arme Olivia. Wie lebt man mit so was?


    Die Liebesgeschichte allerdings war mir ein bisschen zu schmalzig. Ich hab nix gegen ein Happy End, aber so viel Verständnis und Güte... Fast schon "too good to be true".

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Hmm, den Schluss fand ich jetzt gar nicht so gut.
    Für mich hatte ich damit abgeschlossen, dass Anna etwas mit dem Fall zu tun hat.
    Und das sie auch noch die verschwundene Laree ist, fand ich jetzt sehr unglaubwürdig.
    Als eineiige Zwillinge hätte sie Sharre ähnlicher sein müssen und das Geheimnis um Annas wahre Identität wäre schon viel früher geklärt gewesen.


    Unglaubwürdig auch, dass sie als Mutter ihr eigenes Kind nicht erkennen konnte. Sein eigenes neugeborenes Kind unter etlichen anderen Neugeborenen herauszufinden, ok, das ist nicht einfach. Aber wenn das Kind schon ca. 2 Jahren ist, erkennt jede Mutter ihr Kind wieder.
    Einzige Erklärung wäre, dass Laree damals schon verrückt war. Das würde dann evtl. auch erklären, dass sie nicht gemerkt hat, dass Sophie nicht tot war als sie in den Koffer gelegt wurde.


    Bis auf den Schluss fand ich das Buch flüssig und leicht zu lesen.

  • Ich musste so schmunzeln, als du geschrieben hast, dass Anna definitiv nicht die Mutter von Livvie ist :-)


    Ich kann mir schon vorstellen, dass auch eineiige Zwillinge sich nicht mehr ähnlich sehen, wenn sich der eine gehen lässt. Frau Sala hat ja mehrmals betont, dass Anna dick geworden ist und sich gehen lässt.

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    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Aber sie hat es geglaubt. :grin


    Ich finde auch, dass es hätte glaubwürdiger sein können. Aber es stört mich nicht. Ich hatte Spaß bei dem Buch. Das alleine zählt für mich.

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    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Für mich hatte ich damit abgeschlossen, dass Anna etwas mit dem Fall zu tun hat.
    Und das sie auch noch die verschwundene Laree ist, fand ich jetzt sehr unglaubwürdig.
    Als eineiige Zwillinge hätte sie Sharre ähnlicher sein müssen und das Geheimnis um Annas wahre Identität wäre schon viel früher geklärt gewesen.


    Ich fand das auch äußerst unglaubwürdig.


    Zitat

    Original von Sabine_D
    Unglaubwürdig auch, dass sie als Mutter ihr eigenes Kind nicht erkennen konnte. Sein eigenes neugeborenes Kind unter etlichen anderen Neugeborenen herauszufinden, ok, das ist nicht einfach. Aber wenn das Kind schon ca. 2 Jahren ist, erkennt jede Mutter ihr Kind wieder.
    Einzige Erklärung wäre, dass Laree damals schon verrückt war. Das würde dann evtl. auch erklären, dass sie nicht gemerkt hat, dass Sophie nicht tot war als sie in den Koffer gelegt wurde.


    Das steht für mich alles auf schwachen Füßen. Ich glaube nicht, daß sie damals schon verrückt war. Wie kann sie danach so viele Jahre durchhalten, ohne daß jemand Verdacht schöpft?


    Den Einbruch auf Ella fand ich übrigens völlig überflüssig. Wie so manches in diesem Buch. Dieser linkische Versuch, falsche Fährten zu legen wie mit Dennis :pille


    Ich fand das Buch insgesamt sehr schwach. Sehr dünne Story, schmalzige Liebesgeschichte, unglaubwürdiges Ende. Ne, das war gar nicht mein Ding. Da hilft auch kein Weihnachtsbonus :-(

  • Ein gutes hat das Buch. Es lässt sich sehr schnell lesen, der Schreibstil ist angenehm und man ist froh, wenn es zu geklappt ist. :lache


    Die Auflösung war zwar ganz nett, aber unglaubwürdig eingefädelt. Bissle an den Haaren herbei gezogen. Aber ich will ja mal nicht so sein. Ich lasse das nun mal so stehen und denke einfach nicht weiter. Ich denke das sollte man bei dem Buch auch nicht. :grin


    Die falschen Fährten wie zb. der Einbruch fand ich auch überflüssig. Und ist euch aufgefallen dass Trey keine Feinde hatte? Alle mögen ihn. Gibt es dass? Obwohl, abgesehen vom versuchten Mord, mögen Livvie auch alle. Klar beide sehen suuuuper aus, sind herzensgut und ihnen wird ja ach so übel mitgespielt. Naja und die hässliche ungepflegte Dicke ist es dann. Ahja. Ich sage jetzt mal nix. Ich denke mir mein Teil. :pille

  • Ich glaube nicht, dass es die Absicht der Autorin war, dicke Menschen als hässlich und ungepflegt darzustellen. Aber wenn jemand geistig verwirrt ist wirkt sich das glaube ich auch auf die Körperpflege aus. Aber dass die anderen alle schön und begehrenswert sind, nervt mich auch. Ist oft so in Thrillern.

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  • So, habe fertig. Oh man...dabei hatte es doch gar nicht so schlecht angefangen. :-(


    Das Anna die Mutter eines der Kinder ist, war relativ schnell klar. Das sie auch Laree ist hat die Autorin gut eingefädelt.
    Das aber Sharee ihre eigene Zwillingsschwester nicht mal annähernd erkannte und vor allem, das eine Mutter ihr Kind nicht von einem fremden unterscheiden kann, auch wenn die sich sehr ähneln, halte ich für kompletten Schwachsinn.


    Und das sowohl der Hotelbrand, der Brand in Marcus Haus, der Einbruch und auch die Aktionen des Irren nur nutzloses Beiwerk sein sollen und kein bissle eingeflochten worden sind, finde ich sehr schade.
    Sie hätte wenigstens im Epilog dafür sorgen können, dass Fossie noch irgentwie an seine Million kommt.
    Das wär gescheiter gewesen wie der letzte Satz, über den ich mich immer noch aufrege. :fetch :pille


    Schade, es hatte eigentlich gar net schlecht begonnen. Hätte man sicher mehr draus machen können.

  • Zitat

    Original von CathrineBlake
    Oh Mann, das klingt, als wäre es das schlechteste Buch aller Zeiten :-)


    Ne das schlechtestes Buch war es ja nicht. Es lies sich ja flüssig und die Ansätze waren auch nicht schlecht. Aber einiges hätte die Autorin sich sparen können bzw. eher nach dem Motto schreiben weniger ist mehr.


    Weiß einer ob das ein frühes Werk von ihr war? Vielleicht hat sie noch geübt.

  • Zitat

    Original von CathrineBlake
    Oh Mann, das klingt, als wäre es das schlechteste Buch aller Zeiten :-)


    Das wäre auch wieder zuviel der Ehre. Dann würde es ja im Gedächtnis bleiben :grin. Also, mir fallen spontan noch ein paar schlechtere ein :-]
    Unterer Durchschnitt, würde ich sagen. Zuwenig auf jeden Fall, um der Autorin eine weitere Chance zu geben, es sei denn, mein SUB sinkt unter 10.

  • Zitat

    Original von hestia2312


    Weiß einer ob das ein frühes Werk von ihr war? Vielleicht hat sie noch geübt.


    Nee, ich glaub es ist so von mittendrin. 1999 geschrieben. Vielleicht sind ja die neueren besser. Einer probier es und gebe bitte Bescheid :grin

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    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Zitat

    Original von CathrineBlake


    Nee, ich glaub es ist so von mittendrin. 1999 geschrieben. Vielleicht sind ja die neueren besser. Einer probier es und gebe bitte Bescheid :grin



    Ich werde mich opfern.
    Hab noch zwei von ihr aus der Reihe in meinem RuB. Gottseidank warn die alle für 2,95.- :-(