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'Sofies Welt' - Seiten 106 - 157
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Keiner da? naja, ich bin mit dem abschnitt auch noch nicht fertig... Wollt nur kurz festhalten, dass ich Platon noch nie mochte...
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ich bin da...
wieso magst du Platon nicht? -
Würde mich auch mal interessieren.
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So, Platon und Aristoteles sind geschafft. Platon kannte ich noch vom Philo-Unterricht. Das Höhlengleichnis haben wir so oft durchgekaut, sodaß es mir noch bekannt war.
Die Rahmenhandlung finde ich immer bizarrer! Ich glaube nicht, daß ich es so toll fände, wenn meine Tochter einen "geheimen" Lehrer hätte. Der auch noch so viel von ihr weiß. Und auch die Karten für Hilde und der Strumpf sind schon eigenartig...
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Hihi, das ist schon cool, eure Verwunderung über die ganzen merkwürdigen Sachen, wenn man schon weiß, was die Erklärung für das alles ist...bin mal gespannt was ihr davon haltet.
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So, dass Platon-Kapitel war ja wohl bisher eins der längsten! Der gute Mann hat sich ja ganz schön viel ausgedacht.
Ich würde jetzt nicht gerade sagen, dass er mir unsympathisch ist, aber besonders sympathisch kommt er wirklich nicht gerade rüber. Kling recht überheblich.
Manche seiner Ideen sind ja ganz gut, z. B. hatte er ja für die damalige Zeit ein geradezu revolutionäres Frauenbild, was mich als Frau heute natürlich freut. Familie und Privateigentum abzuschaffen finde ich gar nicht gut. Allerdings ist das Dilemma: Frauen verstärkt in die Arbeitswelt oder in die Familie auch heute noch sehr umstritten.
Diese Idee von Sinnwelt und Welt der Ideen finde ich zwar einleuchtend (ich glaube es zwar nicht - aber das ist ja was anderes) - mir fehlt nur die Folgerung aus dem Ganzen. Wie soll ich dieses "Wissen" in mein Leben umsetzten? Die Erfahrung, die Sofie macht, indam sie alles lebendiger und schöner sieht, ist an mir leider vorbeigegangen. Mit der unsterblichen Seele kann ich mich als gläubige Katholiken natürlich schon identifizieren.
Seine politischen Ideen sind schon sehr gewagt - in einem solchen Staat würde ich wahrschienlich nicht leben wollen.
Zum Kapitel Majorshütte zitiere ich mal Glass:
ZitatOriginal von Glass
Hihi, das ist schon cool, eure Verwunderung über die ganzen merkwürdigen Sachen, wenn man schon weiß, was die Erklärung für das alles ist...bin mal gespannt was ihr davon haltet.Ja, ich weiss ja auch wie die Geschicht ausgeht und tue mich jetzt schwer, die Rahmenhandlung spannend zu finden. Momentan ist sie für mich nur eine nette, leicht zu lesende Abwechslung zu den "lehrreichen" Kapiteln.
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ich hab ganz gern privateigentum
unsterbliche seelen glaub ich nicht, weil ich gar nicht an seelen glaube
seinem philosophenstaat mag ich auch nicht grad beitretenbleibt sehr wenig übrig...
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Zitat
Original von MagnaMater
bleibt sehr wenig übrig...
Sein positives Frauenbild?
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Endlich bin ich wieder mit Lesen weitergekommen, ich habe festgestellt, wenn man krank ist, ist Sofies Welt nicht die geeignete Lektüre.
Die Ansichten von Aristoteles finde ich im Großen und Ganzen nachvollziehbar. Sein Frauenbild ist natürlich ganz furchtbar, er muss sehr schlechte Erfahrungen mit Frauen gemacht haben. Die Sache mit der Zweckursache finde ich schon etwas an den Haaren herbeigezogen - Regentropfen haben eine Absicht??????
Aristoteles kommt mir teilweise mehr wie ein Biologe als ein Philosph vor, so wie er die Einteilung der Natur vornimmt. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass es vorher keine Einteilung in Pflanzen - Tiere - Menschen gab, denn ich denke so eine grundlegende Ordnung kommt doch automatisch mit der Sprache.
Zum Thema "Logik" ist mir folgende "logische" Schlussfolgerung eingefallen (irgendwann haben wir die in der Schule mal besprochen):
Die Katze ist ein Lebewesen.
Lebewesen sind sterblich.
Sterbliches ist verderblich.
Verderbliches gehört in den Kühlschrank.Schlussfolgerung????
Die Katze gehört in den Kühlschrank! :-)Viel Spaß beim Nachdenken.
Ach ja - und Sofies erhabene Gedankengänge zu ihren Tieren und Pflanzen fand ich etwas zu abgehoben für eine 14jährige.
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Ich finde es schon gut, wie Gaarder allgemeine philosophischen Überlegungen in seine Geschichte einbaut, wie in diesem Abschnitt die Religionsarbeit. Da kann ich mir selbst meine Gedanken machen und schauen, welche Sofie sich macht. Schade nur, dass es die "Denkaufgaben" ab jetzt nicht mehr gibt.
Dass sich die hellenistische Mischkultur mit unserer Welt gut vergleichen lässt ist mir auch schon gekommen, bevor es angesprochen wurde. Also alles schon mal dagewesen :-), auch die "schlimme" Globalisierung.
Die Kyniker finde ich schon sehr extrem. Aber im Grundgedanken haben sie durchaus recht - Glück hat mit materiellen Dingen nicht unbedingt etwas zu tun. Endlich taucht auch Diogenes auf, auf ihn und seine Tonne habe ich schon die ganze Zeit gewartet.
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auf ihn und seine Tonne...
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Zitat
Original von buchratte
auf ihn und seine Tonne...Man(n) braucht halt nicht viel zum Leben (Frau schon!)
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Platon habe ich nur überflogen, weil ich ihn noch aus meinem Ethikunterricht kannte (aus den Ohren quill). Aristoteles Gedanken zu dem Höhlengleichnis fand ich ganz gut, alles andere derweil etwas seltsam.
Das mit Form und Stoff habe ich glaub ich einfach nicht wirklich verstanden. Meinte er die Form eines ganz bestimmten Individuums oder das es eine Form gibt die allen Menschen zum Bsp jetzt eigen ist?
Momentan tippe ich auf letzteres, wegen dem Beispiel des flatternden Huhns Über sein Frauenbild mag ich eigentlich gar nicht zu Sprechen kommen, sollte ja eigentlich schon beim ersten Kind offensichtlich sein, dass es nicht nur die Eigenschaften des Vaters geerbt hat.
Diese ganze Absichtsunterstellung verwirrt mich etwas. Kommt mir so vor als hätte er das so zusammengefriemelt einfach um die Existenz dieses ersten Bewegers ins Spiel bringen zu können. Warum bewegt der sich eigentlich nicht? Das ist sicher kein gescheiter Mittelweg -
Das flatternde Huhn... ich konnte mich nicht mehr einkriegen, ich musste so lachen... weil, (ich mag hühner genausowenig wie tauben, die sind mir wegen ihrer komsichen haut und den schuppen auf den füssen immer so krokodilartig vorgekommen...) da steht beim toten huhn mit dem flattern und gackern des huhns wäre auch die form des huhns weg... - das ist ganz eine warte des winkels - uups, ich meinte eine frage der warte, des standpunkts und des blickwinkels unter der man so einen grausligen saurier betrachtet: jedes lebende huhn das ich sehe, ist nur das versprechen eines backhenderls, das erst bei seinem tod zur erfüllung gelangt...
Was war vor henne und ei? Ein Saurier mit einer mutation.
Ja, an Aristoteles konnte ich ausser seiner naturklassifizierung auch nur wenig positives finden - und die nur mit einschränkungen, denn es gibt dort übergangsformen zwischen unbelebter und belebter natur, wie auch zwischen pflanzen und tieren, und das wichtigste detail, dass der mensch ein tier, ein affe IST, ist ihm entgangen.
Wir müssen Aristoteles jedoch entschuldigen, er hatte kein mikroskop, mit dem er erkennen konnte das viren nicht gerade leben, dass es lebensformen an der grenze zwischen pflanze und tier gibt, und er wusste nicht, dass männchen nur zur besseren durchmischung des erbmaterials ins spiel gebrachte verkrüppelte weibchen sind.
Einen unbewegten beweger hineinzuerfinden hat Aristoteles wohl nur gemacht, dass man ihm keine gottlosigkeit vorwerfen konnte... Sein eigener schüler Ixander der Narrische (wahlweise auch Alexander der Große genannt) hat sich ja in Ägypten selbst zu einem gott erklären lassen...
:gruebelKurios finde ich, dass Sofie aufräumt, nachdem sie über Aristoteles gelesen hat, sie hat es ja grad am tag davor auch getan, denke ich... bei mir sieht es eher so aus, dass, wenn ich von Aristoteles lese das als ausrede dafür nehme mich NICHT um die wohnung zu kümmern...
Also ich hätte ja schon am anfang die polizei geholt, weil ich von einem stalker bedroht werde, der sich als philosophielehrer ausgibt; was hat man Sofie eigentlich über kinderschänder beigebracht?
Das buch hat einen seltsamen leicht pädophilen beigeschmack: es erwähnt die unterwäsche VOR den socken, an die ICH zuerst denken würde, wenn ich schon eine wäsche-sortierliste aufstelle... und dann steckt sie auch den brief in ihre strumpfhose... HÄ?!?
Die mutter hier ist überhaupt etwas ignorant, Sofie die geschichte der philosophie zu erklären wäre eigentlich ihre aufgabe, oder seh ich das von der elfenturmwarte des bildungsbürgertums, die ein basiswissen voraussetzt, wo andere wirklich gänzlich frei von vorbildung sind?
Wenn ich mit so einer frage kam, ist man mit mir vor unsere heilige bibliothek gegangen, und mir wurde ausnahmsweise gestattet ein buch das man mir zeigte in meine eigens dafür frisch gewaschenen hände herauszunehmen... meist irgend ein lexikon... -
Zitat
Original von MagnaMater
Das buch hat einen seltsamen leicht pädophilen beigeschmack: es erwähnt die unterwäsche VOR den socken, an die ICH zuerst denken würde, wenn ich schon eine wäsche-sortierliste aufstelle... und dann steckt sie auch den brief in ihre strumpfhose... HÄ?!?
Die mutter hier ist überhaupt etwas ignorant, Sofie die geschichte der philosophie zu erklären wäre eigentlich ihre aufgabe, oder seh ich das von der elfenturmwarte des bildungsbürgertums, die ein basiswissen voraussetzt, wo andere wirklich gänzlich frei von vorbildung sind?
Wenn ich mit so einer frage kam, ist man mit mir vor unsere heilige bibliothek gegangen, und mir wurde ausnahmsweise gestattet ein buch das man mir zeigte in meine eigens dafür frisch gewaschenen hände herauszunehmen... meist irgend ein lexikon...Ich glaub das ist der Hauptgrund warum ich diese Zwischensequenzen überhaupt nicht mag. Der Philo philt mir ein wenig zu viel. Ich finde das Verhältnis zwischen den beiden schrecklich, natürlich er ist erwachsen und sie ein Kind, trotzdem ist mir das zu wenig ausbalanciert. Der spielt sich ja auf wie so ein Gott ihr gegenüber. Also ich weiss nicht, ich kann ihn nicht ausstehen! Und sie läuft ihm auch noch hinterher und alles
Gefällt mir überhaupt nicht. ICh mag nicht so einen Lehrer haben.Und die Beziehung, die sie zu ihrer Mutter hat! Also ich weiss nicht, das ist mir irgendwie zu sehr an den Haaren herbeigezogen Ich glaub da hat sich der Autor zu wenig Mühe gegeben, dass is voll platt irnwie alles
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Zitat
Original von Chilline
Ich glaub das ist der Hauptgrund warum ich diese Zwischensequenzen überhaupt nicht mag. Der Philo philt mir ein wenig zu viel. Ich finde das Verhältnis zwischen den beiden schrecklich, natürlich er ist erwachsen und sie ein Kind, trotzdem ist mir das zu wenig ausbalanciert. Der spielt sich ja auf wie so ein Gott ihr gegenüber. Also ich weiss nicht, ich kann ihn nicht ausstehen! Und sie läuft ihm auch noch hinterher und alles
Gefällt mir überhaupt nicht. ICh mag nicht so einen Lehrer haben.Und die Beziehung, die sie zu ihrer Mutter hat! Also ich weiss nicht, das ist mir irgendwie zu sehr an den Haaren herbeigezogen Ich glaub da hat sich der Autor zu wenig Mühe gegeben, dass is voll platt irnwie alles
Die Beziehung zu den Beiden ist wirklich komisch - außerdem wäre ich als Mutter überhaupt nicht begeistert, wenn sich meine Tochter mit einem mir fremden Mann heimlich trifft....