Flop des Jahres 2008

  • und Flop b) Wie man seinen Mann umbringt von Kathy Lette


    Kurzbeschreibung von amazon:
    Nach Jahren im sicheren Hafen der Ehe müssen Cassie, Jasmine und Hannah feststellen, dass das Leben mit einem Mann alles andere als ein Glücksversprechen ist. Im Bett läuft nichts und dann bleibt auch noch der gesamte Haushalt an einem hängen. Was tun? Paartherapie, fremdgehen oder ihn gleich ganz entsorgen? Scharfsinnig, witzig, ironisch - Kathy Lette in Bestform!


    Jede Frau will ihren Mann umbringen - irgendwann. »Der letzte Wille soll meiner sein«, ruft Jasmine Jardine häufig fröhlich lachend aus. Doch dann wird sie tatsächlich des Mordes an ihrem Ehemann David beschuldigt. Was ist mit der perfekten Hausfrau, der aufopferungsvollen Mutter, der schönen Ehefrau passiert? Klar, es war nicht so schlau, es David heimzuzahlen, indem man seinen Rekord im Fremdgehen bricht. Zumindest nicht, wenn einer der Liebhaber ein professioneller Killer ist. Nun sitzt Jasmine im Gefängnis, und ihre Freundinnen Cassie und Hannah versuchen mit Feuereifer, ihre Unschuld zu beweisen. Dabei stecken sie beide selbst in handfesten Krisen: Die berufstätige Cassie muss erkennen, dass ihr viel gepriesener Ehemann sie mit Haushalt und Kindern vollkommen alleinlässt, und die überzeugt kinderlose Hannah hingegen ahnt, dass ihre Glücksformel auch nur Theorie ist. Solange die drei Freundinnen aber zusammenhalten, kann nichts wirklich schiefgehen ...



    Zugegeben, die Art wie Jasmines Ehemann umkommt, hatte was! Sie war neu, einfallsreich und sehr gelungen. Das war ein Pluspunkt an dem Buch. Aber der Rest hat mir nicht so gut gefallen. Es ist ein Buch, in dem sich wirklich alles ums fremdgehen handelt. Mich hat das wahnsinnig gemacht. Auch die naive Art von der Protagonistin hat mich gestört.
    Leider hat das Buch, für mich, nicht das gehalten, was ich mir davon versprochen habe.

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Zitat

    Original von buzzaldrin


    :wow
    Ach nee, dieses Buch liegt noch auf meinem SUB - nach dieser Bewertung sollte ich aber vielleicht doch lieber versuchen, es möglichst schnell wieder loszuwerden. ;-)


    Und für mich war dieses Buch eines der Highlights diesen Jahres ;-)
    So unterschiedlich können die Geschmäcker sein.

  • Von diesen beiden Büchern hatte ich mir echt viel mehr versprochen, aber sie haben (für mich) so gar nicht das gehalten was sie versprochen haben.


    Kurzbeschreibung
    Der große Bestseller aus Frankreich: Muriel Barberys Roman über eine kleine, hässliche, aber ungemein gebildete Concierge in Paris und eine altkluge Tochter reicher Eltern. Hinreißend komisch und zuweilen bitterböse erzählen die beiden sehr sympathischen Figuren von ihrem Leben, ihren Nachbarn im Stadtpalais, von Musik und Mangas, von Gott und der Welt. Eine großartige Gesellschaftssatire, ein sehr intelligenter Führer durch Kunst und Philosophie, die höchst unterhaltsame und anrührende Geschichte zweier Außenseiter.

  • Aus der Amazon.de-Redaktion
    Kreuzberger sind schon komische Vögel. Sie sitzen Abend für Abend am Tresen, trinken Kristallweizen ohne Zitrone und gehen erst ins Bett, wenn Mutti in Bremen schon wieder aufsteht. Und wenn draußen die Mauer fällt, bestellen sie erst mal in Ruhe noch ein Bier. Denn was ist schon das Ende der Geschichte (denkt sich der Leser am Ende dieser Geschichte) gegen die Frage, ob die Zeit schneller oder langsamer vergeht, wenn man betrunken ist?


    Herr Lehmann ist Kreuzberger. Kreuzberger sind Menschen, die irgendwann einmal aus Schwaben, Achim oder Herford nach Berlin gekommen und dort "hängen geblieben" sind. Herr Lehmann kommt ursprünglich aus Bremen und möchte eigentlich Frank genannt werden, aber das ignorieren seine Freunde: denn bald ist Herrn Lehmanns dreißigster Geburtstag. Und 30 Jahre alt zu werden, weiß Herr Lehmann, ist Scheiße, weil man da langsam "beginnt, eine Vergangenheit zu haben, eine gute alte Zeit und den ganzen Scheiß." Und weil auf einmal alle anfangen zu fragen, was man denn bitte schön anfangen wolle mit dem eigenen Leben. Denn dass jemand zufrieden damit ist, Kellner zu sein, ist in dieser Stadt, in der alle "eigentlich Künstler" sind, nicht vorgesehen -- "aber was ist das für ein trauriger Umgang mit dem, was man tut, wenn man es immer nur als Zwischenlösung ansieht, als nichts Richtiges?"

  • Zitat

    Original von buzzaldrin


    Schön, dass du das schreibst - so schlimm kann das Buch ja dann nicht sein. ;-)


    Ich habe das Buch auch noch im RuB, so recht trau ich mich nicht dran - unabhängig von diesem Thread hier. :rolleyes

  • Also gut, dann ein Flop aus meinem Lesejahr 2008!


    Das war auch Grütze.


    Wenn ich meine Lesestatistik des Jahres so durchgehe, richtig schlechte Bücher waren es nicht viele. Gut, einige die meinen Geschmack nicht getroffen haben. Aber schlecht? Vielleicht mal eine knappe Handvoll.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von buzzaldrin


    Vielleicht sollten wir eine Leserunde machen, damit wir alle gezwungen sind, das Buch endlich zu lesen. :grin


    Dann mach doch mal einen Vorschlags-Thread auf - es scheint sich ja so langsam zu lohnen. :grin